Nabend,
heute gibt es leider nur ein recht kurzes Kapitel von mir, für mehr hat die Zeit leider nicht gereicht, irgendwie komme ich heute überhaupt nicht voran...
Wie ist denn die generelle Einstellung zu den Kapitellängen? Soll sie lieber so bleiben und dann mal einen Tag auslassen, oder ist auch mal ein etwas kürzeres für zwischendurch in Ordnung?
Viel Spaß beim Lesen!
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Wenig begeistert beobachtete ich, wie Louis seine Zigarettenpackung aus der Hosentasche zog. „Die Erste, seitdem ich hier bin", rechtfertigte Louis sich sofort, als er meinen Gesichtsausdruck sah. „Ich versuche schon, es zurückzuschrauben, Val." „Schon okay", brummte ich, auch wenn ich es nicht in Ordnung fand. Aber wirklich nachvollziehen konnte ich es auch nicht, also blieb mir nichts anderes übrig, als zu lügen. „Ich kann nicht von jetzt auf gleich aufhören, Val..." „Das weiß ich doch. Tut mir leid", murmelte ich und verzog trotzdem das Gesicht, als mir der bekannte Nikotingeruch in die Nase stieg. „Ich schaue mal, was für einen Film sie aussuchen." „Okay, bis gleich." „Ach und Louis?" „Ja?" „Wenn du vor hast, mich zu küssen... Putz dir die Zähne oder schmeiß irgendwas Minziges ein! Ich steh nicht auf Aschenbecher!"
Als Antwort streckte Louis mir lediglich lachend seinen Mittelfinger entgegen, was zum Glück weder seine Mutter, noch die jüngeren Geschwister zu Gesicht bekamen. „Raucht er noch?", begrüßte Jay mich seufzend, als ich Ernest, der an meinem Hosenbein zupfte, auf den Arm nahm. „Na du?", grinste ich ihn an, bevor ich zu Louis' Mutter sah. „Ja... aber es ist die Erste, seitdem wir hier sind." „Die Erste?" „Ja." „Wow. Dann versucht er es wirklich." Sofort verspürte ich ein schlechtes Gewissen und wartete ungeduldig, bis Louis ins Wohnzimmer trat. Fest schlang ich beide Arme um ihn und drückte mich an seine Seite. „Alles okay?", erkundigte Louis sich amüsiert und ich stellte erfreut fest, dass er tatsächlich einen Kaugummi kaute. „Tut mir leid wegen eben. Ich sollte wissen, wie schwer dir das Runterschrauben schon fällt." „Du magst es eben nicht. Ist schon in Ordnung. Und ich will schon so lange aufhören und... mit dir fällt es mir irgendwie leichter", erwiderte er und schmunzelte, als Ernest mein Bein umarmte, da ich ihn auf den Boden gestellt hatte, um mich Louis zu widmen. „Ich glaube, da will Jemand Aufmerksamkeit. Welchen Film sehen wir?" „Nun, da alle mitschauen, darf er keine Altersbeschränkung haben, also..." „Oh Nein", stöhnte Louis, als er auf den Fernseher sah, wo bereits die Einleitung zu „Frozen" lief.
„Hinsetzen und still sein, Lou!", motzte Daisy ihn an, woraufhin Louis geschlagen seufzte. „Na gut..." Phoebe und Daisy hatten eine Lücke zwischen sich gelassen, woraufhin ich Louis auf das Sofa zu schob. „Aber..." „Setz dich dazwischen." „Okay", lächelte er und gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor er sich zwischen die Zwillinge setzte, die sich sofort an ihn kuschelten. Doris nahm er auf den Schoß, während ich mich mit Ernest neben Lottie setzte.
Ernest schlief bereits nach einer halben Stunde ein und benutzte meinen Schoß als Kopfkissen, sodass ich immerhin eine Ausrede hatte, als es an der Tür klingelte. „Preston hat wohl Sehnsucht", schmunzelte Jay, nachdem sie auf die Uhr gesehen hatte. Eine halbe Stunde zu früh tauchte mein Patenonkel im Wohnzimmer auf und winkte grinsend. „Müssen wir eher los?", fragte Louis wenig begeistert. „Nein, aber ich habe ausgecheckt und dann war mir langweilig, also dachte ich..." „Kannst du dir auch einen Kinderfilm anschauen", beendete Louis Prestons Aussage und deutete grinsend auf den Fernseher. „Setz dich ruhig dazu." „Oh. Mein Lieblingsfilm", antwortete Preston sarkastisch, was die Kleinen zum Glück nicht verstanden. „Wir lieben den auch!", stimmte Phoebe ihm daher zu und rutschte näher an Louis heran, sodass Preston zwischen ihr und der Sofalehne Platz fand.
Preston schien quasi bereits zur Familie zu hören, da Phoebe irgendwann auf seinen Schoß rutschte, um mehr Platz zu haben. Umso weniger begeistert war sie, als der Bodyguard ihres großen Bruders zum Ende des Films aufstehen wollte. „Noch nicht gehen, Pressy!" Ich warf einen Blick auf die Uhr und seufzte. Es war bereits zehn nach eins und wenn wir den Timeslot für Louis' gemietetes Flugzeug nicht verpassen wollten, sollten wir uns wohl langsam in Bewegung setzen. „Ich geh noch kurz aufs Klo", informierte ich die Truppe, die sich langsam in Richtung Tür bewegte, wobei Phoebe sich weiterhin an meinen Patenonkel klammerte, der sie lachend mit sich schleppte.
Bis ich wieder im Hauseingang stand, hatte Preston bereits das Gepäck eingeladen und sich verabschiedet. „Es war wirklich sehr schön, dich hier gehabt zu haben, Val. Du bist jederzeit hier Willkommen!", verabschiedete Jay sich schließlich von mir und zog mich in eine feste Umarmung. „Danke", murmelte ich etwas überrumpelt. „Außer, du tust Loulou weh. Dann bist du nicht mehr Willkommen", erwiderte Fizzy grinsend, bevor sie mich ebenfalls umarmte. „Habe ich nicht vor." „Gut", grinste auch Lottie und umarmte erst ihren großen Bruder, bevor dieser mich an sie weiter reichte.
Erst, als Preston die Hupe ertönen ließ, woraufhin Louis ihm - sehr zur Entrüstung seiner Mutter - den Mittelfinger entgegen streckte, lösten wir uns von der Gruppe und kletterten ebenfalls in den Wagen. Louis seufzte leise und winkte seiner Familie, bevor er stumm aus dem Fenster sah. Ich beschloss, ihn nicht anzusprechen, da ich mir nicht vorstellen konnte, wie schwer es für ihn war, so eine tolle Familie zurücklassen zu müssen.
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Nanny On Tour? │ One Direction Fanfiction │ OC x ?
Fanfiction1D-Fanfiction mit 4 Jungs, zwei überforderten Bodyguards und einer Person, die eigentlich gar nicht dabei sein will ││││ Valerie, 22 Jahre, hat einen frischen Abschluss in "Pädagogik der Kindheit" in der Tasche. Obwohl auch schon eine Festanstell...