*schaut auf die Uhr* Ja... es ist nach Mitternacht, also zählt das Kapitel für Sonntag und Montag - ich hatte ja gewarnt, dass es für Sonntag kein eigenes gibt :D
Das Schwesterherz schläft nebenan, da sie morgen früh arbeiten muss, ich bin mit meinen Examensvorbereitungen zum Glück zeitlich flexibel ;) Also habe ich noch ein wenig weiter getippt, damit ihr unabhängig von meinem Tagesablauf morgen auch was zum Lesen habt ^^
Viel Spaß damit & noch eine gute Nacht!
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Ich hatte bereits meinen zweiten Cocktail vor mir stehen, als Preston mit Louis zurück kam. Preston hatte einen Arm um den Doncaster gelegt und lächelte aufmunternd. „Das wird schon wieder", murmelte er und drückte ihn noch einmal kurz an sich, bevor er Niall zur Seite schob und direkt nach den Salzbrezeln griff. „Seit wann ist ein Caipi denn orange?", wandte er sich dann an mich und besah sich mein Glas skeptisch. „Weiß auch nicht", grinste ich und nahm einen Schluck von dem Getränk. Preston murmelte etwas Unverständliches und schob Nialls Hand zur Seite, der sich die letzten Brezeln nehmen wollte. „Du bist echt ein Vielfraß!", stellte er fest, woraufhin Niall nur lachend mit den Schultern zuckte.
Ich sah Louis zögerlich an, woraufhin dieser mich eindeutig künstlich anlächelte. Die Augen des Älteren waren etwas gerötet, sodass ich seufzend einen Arm um ihn legte, während Louis sich seinem Abendessen widmete. „Alles okay?", flüsterte ich, damit Niall nicht direkt wieder darauf ansprang. „Ja... passt schon", nuschelte er kauend. „Sicher?" „Ja... danke. War richtig, dass ich mit ihm geredet habe." „Und Paul?" „Preston hat ihn geholt, er ist aber direkt wieder hoch zu Harry und Liam." „Okay. Ist bei denen alles okay?" „Ja. Aber Harry hat beim Aufnehmen wohl einen kleinen Aufstand gemacht und darf sich jetzt von Paul was anhören." Ich schmunzelte, als Louis bei dem Gedanken daran lachen musste. „Also alles wie immer." „Genau."
„So, ich will kein Spielverderber sein, aber ihr beiden müsst Morgen um acht zum Aufnehmen! Und ich will pennen", zerstörte Preston gegen elf Uhr Abend unser Zusammensitzen. Harry hatte sich laut Paul beleidigt auf sein Zimmer verzogen und Liam hatte sich bereits hingelegt, sodass nur Paul zu uns gestoßen war. „Dann sei keiner und lass uns einfach hier", erwiderte ich grinsend. „Ich war schon so locker und hab jedem der Jungs zwei Bier erlaubt, ja?" „Oh wooow!", lachte Niall, wurde aber sofort ernst, als er Prestons Blick sah. „Sorry", nuschelte er und leerte sein Glas, bevor er aufstand. „Ich bin aber noch nicht müde", meldete sich Louis zu Wort. „Das ist mir egal. Meinetwegen geh noch nicht ins Bett, aber hier unten habt ihr ohne uns nichts verloren. Also austrinken!" Louis seufzte genervt, leerte aber sein Glas und stand ebenfalls auf. „Ich auch, oder was?" „Ja." Ich sah ein, dass ich mich heute auf keine Diskussion einlassen sollte, sodass ich mein Glas ebenfalls austrank und den Anderen in Richtung Aufzug folgte.
„Ich seh kurz nach Harry, geh ruhig schlafen." „Du kannst ihn ruhig schmollen lassen, der hat den Anschiss verdient!" „Was hat er denn gemacht?" „Er war einfach zickig. Und absolut unhöflich." „Das ist er doch sonst nicht?" „Nein, aber ihm hat es nicht gepasst, wie eine Stelle im Song verändert worden ist und in der Diskussion ist er dann laut geworden und dann habe ich ihn eben zur Seite genommen." „Okay. Ich sehe trotzdem kurz nach ihm." „Tu das", erwiderte Paul, bevor er mit Preston den Gang entlang verschwand, um auf ihre Zimmer zu gehen.
Louis blieb unentschlossen auf dem Gang stehen und seufzte. „Ich will noch nicht schlafen gehen, das klappt jetzt sowieso noch nicht." „Wieso nicht?" „Weil ich noch über all das nachdenke und keine Ahnung. Hab jetzt auch gerade irgendwie keinen Bock auf Harrys Laune." Ich zögerte nur kurz, bevor ich meine Schlüsselkarte mit Louis' austauschte. „Du kannst bei mir Fernsehen. Ich rede kurz mit Harry und dann können wir ja noch einen Film anschauen oder so?" „Willst du nicht schlafen?" „Quatsch", winkte ich ab und deutete auf meine Tür. „Geh ruhig schon rein." „Danke!", grinste Louis und verschwand in meinem Zimmer, bevor ich seines betrat. Verwundert blieb ich stehen, als ich quasi nichts sehen konnte. Die Vorhänge waren zugezogen und der Bandjüngste lag bereits tief atmend in seinem Bett.
Vorsichtig näherte ich mich dem Jüngeren und seufzte leise. Man sah noch deutlich die Tränenspuren auf dem jungen Gesicht. Aber Paul hatte ja gesagt, dass er den Ärger mehr als verdient hatte. Kopfschüttelnd entfernte ich mich wieder von dem Bett und zog die Tür leise hinter mir zu. Danach ging ich wieder zu meinem Zimmer, wo ich anklopfte.
Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis Louis öffnete. „Uff, ich hatte schon Angst, es ist Preston oder so." „Quatsch", grinste ich. „Ging sehr schnell, oder?" „Harry schläft schon." „Oh." „Er hat geweint, aber ich wollte ihn nicht wecken." „Das passiert manchmal. Er wird sich morgen sicher bei Paul entschuldigen und dann ist er wieder ganz der Alte. Man muss uns manchmal auch einfach mal den Kopf waschen, damit wir nicht überheblich werden." „Ist dir das auch schon passiert?" „Oh ja. Ich hatte mal eine Phase, da war ich ein richtiger Arsch. Irgendwann haben Liam und Paul mich so dermaßen in die Mangel genommen, dass ich eine Stunde in ihren Armen geheult habe. Irgendwie ist dann alles hoch gekommen, was ich mit meinem Verhalten überspielen wollte. Aber danach war auch alles wieder in Ordnung." „Das ist gut..."
„Und, was schauen wir jetzt?" „Such du ruhig aus, ich würde kurz unter die Dusche springen, dann muss ich das nachher nicht mehr machen, okay?" „Klar." Ich schnappte mir meine Schlafsachen - bestehend aus einem alten Deutschlandtrikot und einer kurzen Hose, was Louis zum Lachen brachte - und verschwand im Badezimmer. Dort duschte ich mich kurz ab, putzte mir die Zähne und schlüpfte in meine Schlafsachen. „Ich habe mich für How I met your mother entschieden, ist das okay?" „Klar", stimmte ich ihm zu und rutschte ans Kopfende meines Bettes. „Kannst dich ruhig auch hinsetzen", wies ich den Älteren an, woraufhin dieser aus seinen Schuhen schlüpfte. „Ist es okay, wenn ich die Jeans ausziehe? Die ist echt eng." „Ich frage mich sowieso, wieso du solche Teile ständig an hast." „Sehen gut aus." „Stimmt auch wieder." Louis grinste zufrieden und warf die dunkle Hose unordentlich über meinen Sessel, bevor er sich neben mich setzte.
„Denkst du, ich sollte morgen mit den Jungs sprechen?" Ich überlegte kurz und sah Louis an, bevor ich nickte. „Ja, ich finde schon... Niall hat schon gefragt, als du mit Preston weg bist und ich glaube, er nimmt sich das zu Herzen, dass du ihn nicht mitgenommen hast. Ich verstehe das natürlich, aber sie machen sich natürlich auch Sorgen." „Klar...", seufzte er und gähnte leise. „Doch müde?" „Hm. Ne", log er und sah wieder auf den Fernseher. „Aber sollte ich das vor dem Konzert machen?" „Louis... Nach dem Konzert ist immer vor dem Konzert. Du musst morgen früh zum Aufnehmen und danach habt ihr eine Weile frei. Da würde ich es ihnen sagen." „Kannst du da dabei sein?" „Wenn du es unbedingt willst? Aber ich finde, das ist eine Sache unter euch. Ich würde da nur stören. Aber ich kann auf Abruf bleiben, nur für den Notfall." „Okay... danke."
Es blieb eine Weile still zwischen uns, bis Louis merklich zusammensackte und ich doch wieder zur Seite sah. „Ernsthaft?", seufzte ich, als ich sah, dass der Doncaster - entgegen seiner Worte war er natürlich müde gewesen! - eingeschlafen war. Ich überlegte kurz, ihn einfach zu wecken, allerdings hatte er vorhin so angespannt gewirkt und schlief jetzt so ruhig, dass ich es nicht übers Herz brachte. Daher stellte ich einen Wecker für uns beide und quetschte mich halbwegs bequem unter die Decke. Louis lag auf der anderen Betthälfte immerhin auf „seinem" Teil der Decke drauf. Nachdem ich auch noch den Fernseher ausgeschaltet hatte, klopfte ich das Kissen kurz zurecht, ehe ich ebenfalls in Sekundenschnelle einschlief.
Ich wachte in der Nacht nur einmal auf, als sich meine Decke bewegte und Louis unverständlich vor sich hin murmelte. „Geht doch", ertönte es neben mir, als der Ältere es wohl erfolgreich unter die Decke geschafft hatte. Standhaft hielt ich meinen Teil fest und grinste, als das Ziehen irgendwann aufhörte, bevor ich wieder einschlief.
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Nanny On Tour? │ One Direction Fanfiction │ OC x ?
Fanfiction1D-Fanfiction mit 4 Jungs, zwei überforderten Bodyguards und einer Person, die eigentlich gar nicht dabei sein will ││││ Valerie, 22 Jahre, hat einen frischen Abschluss in "Pädagogik der Kindheit" in der Tasche. Obwohl auch schon eine Festanstell...