Do we love it enough to come back home?

Teil 40

Shoppingtrip;))

Als wir der Stadt immer näher kommen, biegt Riku dort, wo wir eigentlich geradeaus weiter fahren sollten, plötzlich nach rechts ab. Ich runzele die Stirn. Will er etwa dorthin, wo ich denke, dass er hin will? Kurze Zeit später wird mein Verdacht bestätigt und wir fahren auf den großen Parkplatz des Sexshops in Helsinki. Riku parkt den Wagen und zieht den Zündschlüssel ab. „Na? Lust auf einen kleinen Shoppingtrip?" Grinsend schaut er mich herausfordernd an. „Echt jetzt? Ein Sexshop?" „Jap", freut er sich und steigt schwungvoll aus dem Auto aus. Er kommt ums Auto herum und öffnet mir die Tür. Dann hält er mir die Hand hin. „Darf ich bitten, mylady?", blödelt er herum und jetzt muss ich grinsen. „Na schön", ich reiche ihm die Hand und er zieht mich raus. Dann zieht er mich zu sich und legt seine Stirn an meine. „Ich liebe dich, Babe. Und ich bin so stolz auf dich, wie du das alles meisterst. Aber jetzt hast du dir eine kleine Ablenkung verdient. Was ist? Machst du den Spaß mit?" Ich küsse ihn zärtlich und grinse dann in den Kuss. „Vielleicht finden wir ja das ein oder andere, was wir brauchen können", sage ich verheißungsvoll und ehrlich gesagt, erregt mich dieser Gedanke auch ein wenig.

Wir angeln unsere Cappys aus dem Auto, ziehen sie uns so tief es geht ins Gesicht und betreten Hand in Hand den riesengroßen Laden. Es ist nicht das erste Mal, dass ich in einem Sexshop bin, obwohl es schon lange her ist, denn das Risiko erkannt zu werden und die anschließenden Schlagzeilen sind einfach zu groß gewesen, aber irgendwie ist mir das jetzt gerade auch egal. Wird schon gutgehen, denke ich mir.

Wir schlendern durch die Gänge und bestaunen das teilweise schon recht aussergewöhnliche Spielzeug, was manche brauchen, um im Bett Spaß zu haben. Vorbei an DVDs, Zeitschriften und diversen Kleidungsstücken, bei denen wir kurz stehenbleiben und uns kurz necken wegen einiger netter Herrenslips, die man dort erwerben kann, gehen wir weiter und bleiben dann beide fast zeitgleich wie automatisch vor den Pflegeprodukten und sonstigen „Hilfen" für den im wahrsten Sinne des Wortes „reibungslosen" Sex stehen. Ich merke, wie Riku meine Hand ein wenig drückt. Unsicher guckt er mich an und ich weiß, wir beide denken gerade ganz genau dasselbe. „Du Samu", fängt er mit zittriger Stimme an zu reden. „Denkst du, also...vielleicht sollten wir davon eins mitnehmen?!" Ich stelle mich vor ihn hin und gucke ihm tief in die Augen. „Ja, wir sollten ES versuchen und ein bisschen „Hilfe" kann ja nicht schaden, was meinst du?" Er nickt und küsst mich dann liebevoll. Etwas scheu greife ich nach einer Tube Gleitgel, die uns passend erscheint. Riku nimmt noch eine Packung Kondome. Sicher ist sicher. Wir schlendern noch ein bisschen durch die Gänge und gehen dann zusammen zur Kasse. Mit rotem Kopf bezahlen wir unsere Errungenschaften und ich hoffe, dass die Verkäuferin uns nicht erkennt. Wenn dem so ist, dann ist sie jedenfalls so diskret und lässt sich nicht das Geringste anmerken. Freundlich und professionell verpackt sie unsere Ware, nimmt das Geld entgegen und wünscht uns noch einen schönen Tag.

Auf dem Parkplatz angekommen, bin ich doch etwas erleichtert. „Alles gut, Samu?", will Riku von mir wissen. Ich nicke, aber eine Frage brennt mir noch auf der Seele. Ich drücke Riku sanft an die Autotür und stelle mich so dicht ich kann vor ihn. „Riku?", frage ich so sanft mit meiner dunklen Stimme wie möglich. „Was denn Babe?" „Hast du es schon mal mit einem Mann getan? Also als du unterwegs warst, mein ich?" Erwartungsvoll gucke ich ihn an und hoffe so sehr, dass seine Antwort NEIN ist. Er lächelt mich liebevoll an, nimmt mir die Cappy ab und wuschelt mir sanft durch die Haare. „Jetzt spann mich doch nicht so auf die Folter", nöckele ich ein wenig ungeduldig herum und zappele nervös von einem Bein auf das andere. „Nein, Babe, ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen. Du bist der erste und einzige Mann, in den mich verliebt habe." Erleichtert atme ich auf. Puh, er ist in der Hinsicht also genauso unerfahren wie ich. „Du bist für mich auch der erste und einzige Mann,für den ich Gefühle habe, Riku", erwidere ich und verwickele ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. „Komm, lass uns nach Hause fahren", bitte ich ihn.