Do we love it enough to come back home?

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Etel verschwindet wutschnaubend nach oben und kommt den Rest des Abends nicht wieder herunter, aber davon lassen wir uns nicht stören. Obwohl ich ein mulmiges Gefühl im Bauch bei der Sache habe, fließt jede Menge Alkohol, bei dem wir immer ausgelassener werden. Ich bin irgendwann so strulle, dass ich mich bei Riku auf den Schoß setze und hemmungslos mit ihm herumknutsche. Die anderen grölen und singen. „Auf Riku und Samu, unser neues Traumpärchen." Riku hat nicht ganz so viel getrunken wie ich. „Hey Babe, ich glaube, wir sollten mal so langsam Schluss machen, du bist schon ganz schön betrunken, meinst du nicht?" „Och menno, jetzt, wo es gerade solch einen Spaß macht", nöckele ich wie ein kleines Kind herum, dem man das Spielzeug wegnehmen will.

Aber schließlich merken wir, dass wir alle ganz schön kaputt sind und bestellen uns ein Taxi, dass uns nach Hause bringt, das heißt, eigentlich bin ich ja Zuhause, aber irgendwie doch wieder nicht. Im Moment ist nun mal Riku's Haus mein Zuhause und so lassen wir uns alle der Reihe nach abliefern. Riku muss mir ins Bett helfen, ich bin ganz schön wackelig auf den Beinen und als ich endlich liege dreht sich alles. „Oh Gott, mir ist schlecht", schaffe ich gerade noch so zu sagen und dann stürme ich in Richtung Bad. Zum Glück schaffe ich es rechtzeitig. Schwallartig muss ich mich übergeben und der ganze Mist, den ich heute Abend in mich reingekippt habe, kommt mit einem Mal wieder raus. „Samu? Alles ok? Kann ich dir helfen?", Riku kommt rein und streichelt mir liebevoll über den Rücken. Oh man, was kann ihn nicht erschüttern. „Geh weg Riku, guck dir das nicht mit an." „Es ist mir egal, Babe, ich bin für dich da, egal, ob es dir gut oder dreckig geht." Wo kommt dieser Kerl nur her? Ist von 'nem anderen Planeten oder was? „Riku", stöhne ich gequält. „Komm Samu." Er packt mich unter die Arme und hilft mir hoch. Dann stellt er das Wasser im Waschbecken an und reicht mir ein Handtuch, nachdem ich mir die Zähne geputzt und einmal eine kalte Ladung Wasser ins Gesicht geschwappt habe. „Danke", murmele ich erschöpft. Ich fühle mich hundeelend. Tja, das ist halt die Strafe, wenn man sich so unkontrolliert volllaufen lässt. Ich wanke wieder zurück ins Bett. Riku deckt mich fürsorglich wie ein Baby zu. Dann höre ich, wie er mir noch eine Flasche Wasser hinstellt und schon bin ich eingeschlafen.

RIKU

Mein armer Samu, er ist völlig fertig von heute Abend,er hat gar nicht gemerkt, wie viel er getrunken hat, aber es ist ok. Nach so einem anstrengenden und aufregenden Tag darf man sich ruhig mal betrinken.Morgen wird er bestimmt einen Brummschädel haben. Ich hab zwar auch was getrunken, aber nicht ganz so viel. Ich mag dieses Gefühl nicht, wenn der ganze nächste Tag im Eimer ist, nur weil am Tag zuvor gesoffen hat. Ich werde mich jedenfalls so gut es geht um ihn kümmern. Müde ich bin trotzdem reichlich und schlafe deshalb auch schnell ein. Mitten in der Nacht werde ich wach. Zunächst ist mir gar nicht bewusst, wieso, aber dann merke ich, dass Samu sich neben mir unruhig hin und herwälzt und von einer auf die andere Seite dreht. „Nein..",murmelt er jetzt weinerlich. „Etel, du verstehst nicht...nein...kann nicht..die Band...nein..das ist mein Leben...nein...nein...", er wird immer lauter und fängt an,um sich zu schlagen. Ich beuge mich über ihn und streichele im über die Haare.„Samu, hey...Babe, wach auf, du träumst. C'mon..Babe." Langsam wird Samu wach und merkt, dass alles nur ein Traum war, aber ihm laufen Tränen an den Seiten herunter, über die Schläfen und dann in die Haare. Er ist am zittern und weint und es bricht mir fast das Herz. „Rikuuuu", wimmert er jetzt. „Es wird alles gut, mein Schatz, ich verspreche es." Ich gebe ihm einen sanften Kuss auf die Stirn und nehme ich zärtlich in den Arm. „Wir schaffen das zusammen, Du, ich, Mikko, Sami, Raul und Osmo. Wir sind alle für dich da. Wie früher." „Ich vermisse das alles so", schluchzt er. Ich muss seufzen, weil ich ihn nur zu gut verstehen kann. „Ich auch", flüstere ich.