Er atmet einmal tief durch, um seine Stimme wieder zu finden. „Die Musik, die Jungs, mit dir zusammen auf der Bühne zu stehen, all das fehlt mir so schrecklich. Und ich weiß nicht, ob ich so etwas je wieder erleben werde. Ich habe das alles weg geworfen. Habe alle enttäuscht und vor den Kopf gestoßen, Riku."
„Aber schau, Samu, alle, die so enttäuscht waren, sind wieder bei dir. Sie wollen dir helfen, für dich da sein und das alles mit dir durchstehen, das ist doch ein guter Anfang, oder nicht?" „Was ist mit dir?", will er wissen. „Wie meinst du das, Babe?" ich bin mir nicht ganz sicher, was er mich fragen will. „Kannst du dir vorstellen, wieder mit mir Musik zu machen?" Ein Lächeln breitet sich ganz automatisch auf meinem Gesicht aus. Ich streiche ihm eine Haarsträhne von der Stirn und streichel dann mit dem Zeigefinger über seine Wange, um die Tränen wegzuwischen. „Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als wieder mit dir auf der Bühne zu stehen und unsere Fans, sofern wir noch welche haben, glücklich zu machen. Du weißt, es gibt zwei Sachen in meinem Leben, ohne die ich nicht leben kann und will. Die Musik und..", ich stocke kurz und Samu guckt mich erwartungsvoll an. „Was noch, Riku?" fragt er mich. „Du, Babe, Du bist alles für mich. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und das Wertvollste, was ich habe, mein größter Schatz, auf den ich immer aufpassen werde, den ich über alles liebe. Das weißt du." „Riku", seufzt er und rutscht ein Stückchen vor. Er legt seine Stirn an meine und ist mir so nah, dass ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüren kann. „Ich liebe dich auch Riku, mehr als alles andere auf der Welt. Ich würde alles für dich tun. Ohne dich macht alles keinen Sinn mehr, auch die Musik nicht. Erst mit dir fühle ich mich vollständig", haucht er liebevoll. „Du hast meinen Songs erst immer etwas Besonderes gegeben, ohne dich würden sie irgendwie beliebig klingen, aber mit dir....ich kann das nicht beschreiben. Du hauchst ihnen Leben und Gefühl ein." Mir wird ganz warm ums Herz bei seinen Worten. Ich fühle mich zwar geschmeichelt, aber natürlich weiß er genauso gut wie ich, dass er einfach ein super Songwriter ist und wahrscheinlich viele andere Gitarristen genauso gut die Leadgitarre spielen könnten, aber ich bin natürlich froh, dass es so ist, wie es ist.
In diesem Moment meldet sich mein Magen knurrend zu Wort. Kein Wunder, wir haben fast schon 14 Uhr Nachmittags, draußen wird es um diese Jahreszeit schon wieder dunkel und ich habe noch nicht mal gefrühstückt.„Hast du was gegessen?", frage ich Samu deshalb. Er schüttelt mit dem Kopf. „Na komm, dass lass uns Frühstück machen." Ich stehe auf und ziehe ihn mit hoch. Er guckt immer noch ein bisschen fertig drein von seinem Gefühlsausbruch und dem vielen Weinen, aber er hat sich zum Glück wieder gefangen. Ich nehme ihn an die Hand und zusammen decken wir den Tisch. Ich stelle erstmal die Kaffeemaschine an und zapfe uns beiden einen heißen Kaffee, mit dem wir anstoßen. Als allesfertig ist, essen wir ganz in Ruhe. Wir haben heute nichts vor. Dabei fällt mir siedendheiß ein, dass morgen ja Sylvester ist und wir haben noch überhaupt keine Pläne. Eigentlich ganz untypisch für mich, denn normalerweise weiß ich Wochen im Voraus, was ich an dem Tag mache. „Du Samu?" „Hm", er kann gerade nicht so gut reden, weil er den Mund voll hat. „Was machen wir eigentlich morgen?" „Morgen?", nuschelt er zwischen seinem Brötchen hervor. „Es ist Sylvester", kläre ich ihn auf und er kriegt große Augen. „OH...stimmt. Wir haben ja noch gar nichts geplant oder hattest du schon was?" Ich schüttel den Kopf und trinke einen Schluck Kaffee. Er denkt kurz nach. „Naja, eigentlich ja die beste Gelegenheit, um unseren Plan weiter zu verfolgen, Etel aus dem Haus zutreiben. Wir könnten die Jungs und ihre Mädels einladen und bei mir zuhause feiern. Wollen wir mal fragen?" Stimmt, dass ich daran nicht sofort gedacht habe. Sofort schreibe ich eine What's App in die Gruppe, die wir an dem Abend in Samu's Haus wieder aktiviert haben, ob alle Zeit und Lust haben, dort eine kleine Party zu feiern. Zufrieden lege ich das Handy weg. „Wenn wir sie dann nicht verscheucht kriegen, weiß ich auch nicht." Ich muss grinsen und auch Samu scheint sich über diesen Gedanken zu freuen. Ein Lächeln breitet sich auf seinem hübschen Gesicht aus und seine Augen haben dieses Strahlen, das ich so an ihm liebe.
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Do we love it enough to come back home?
FanfictionDiese Geschichte nimmt an den Wattys2021 teil in der Kategorie Fanfiction. Wer sie mag, lässt gern ein Sternchen da. Vielleicht hilft es ja. Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung. :))) Eure Sunriserfinnlove _____ Dies ist eine SIKU Fanfiction...