Do we love it enough to come back home?

Teil 43

Ich spüre den leichten Schweißfilm, der sich unter der Anstrengung auf unseren Körper gebildet hat. Riku liegt immer noch über mir und greift nach meinen Händen. Wir verschränken unsere Finger ineinander und er haucht mir einen sanften Kuss in den Nacken. „Bist du ok, Babe?", brummt er liebevoll? „Mir geht es gut, Rick. Das war ....wow...", antworte ich noch immer etwas atemlos und er lächelt. Dann zieht er sich langsam aus mir zurück und das zwiebelt nochmal ein bisschen. Ich zucke kurz zusammen und rolle mich dann auf die Seite. Riku verschwindet kurz im Bad und kommt kurz darauf wieder zu mir zurück. Wir kuscheln uns ganz eng zusammen und nehmen uns fest in den Arm. Ich streiche ihm eine verschwitzte Locke aus dem Gesicht und muss an den Besuch bei meiner Mum denken, was mich lächeln lässt. „Was ist los?", will Riku wissen. „Was lässt dich so lächeln?" Die Antwort fällt leicht und kommt wie aus der Pistole geschossen. „Du Rick", antworte ich. „Warum?" „Als wir heute bei Eve waren, da ist mir was klar geworden." Riku guckt mich erwartungsvoll an und spielt nebenbei mit meinen Haaren. „Du bist das fehlende Puzzleteil, was zu mir gehört. Da, wo ich schwach bin, bist du stark, wo ich Angst habe, bist du mutig und wo ich zu viel Energie in mir habe, kochst du mich wieder runter. Von Anfang an haben wir uns gut verstanden und du hast meinen Songs immer noch den letzten besonderen Kick gegeben. Ohne dich würden sie nicht so klingen, wie sie klingen, Rick. Es ist, als hätten wir schon immer zusammengehört und es nur die ganze Zeit vorher nicht verstanden." Ich sehe, wie seine Augen anfangen zu glänzen und eine Träne aus seinen Augenwinkeln über die Nasenspitze auf das Kissen tropft. Ich wische sie liebevoll weg und küsse ihn auf die Nasenspitze. „Ich liebe dich, Riku", höre ich mich dann sagen und erschrecke etwas selbst über mein Liebesbekenntnis, denn ich bin niemand, dem diese Worte einfach so über die Lippen gehen, aber ich spüre, dass sie aus tiefstem Herzen kommen und einfach wahr sind. Noch eine Träne kullert aus Riku's Augen und er legt seine Stirn an meine. „Ich liebe dich auch Samu, mehr als du dir vorstellen kannst und ich bin so unfassbar glücklich, dass ich dich hier bei mir habe. Zusammen können wir alles schaffen, jedes noch so groß erscheinende Hindernis überwinden, ich weiß es." Gott, wie ich diesen Mann bewundere und liebe für seine Unerschrockenheit und seine Unerschütterlichkeit. Er ist mein Ruhepol und meine Rettungsinsel, wenn ich in Not bin. Er tut mir einfach nur gut und ich würde alles für ihn tun. „Danke, Rick, das bedeutet mir alles", sage ich und drücke ihn noch einmal fest an mich.

Wir kuscheln noch eine Weile, dann merken wir beide, dass wir Hunger bekommen und weil wir zu faul zum Kochen sind, bestellen wir uns einfach eine Pizza beim Lieferdienst. Rick ruft für uns beide an. Ich muss ihm nicht sagen, welches meine Lieblingspizza ist, das weiß er auch so.

Als der Pizzabote eine halbe Stunde später die Pizzen bringt, machen wir es uns im Wohnzimmer damit und mit einer Flasche Wein aufdem Sofa gemütlich, gucken ein bisschen Netflix und ich genieße es einfach, in Ruhe, ohne Stress, ohne Anspannung im Raum und ganz normal den Abend mit dem Menschen, den ich liebe vor dem Fernseher zu verbringen. Zwischendurch tauschen wir immer mal wieder kleine Zärtlichkeiten aus und blödeln miteinander herum.Das fühlt sich so unbeschwert an. Einfach wunderschön. Doch ich weiß, dass dieser Zustand nicht ewig halten wird, ausserdem muss ich aus meinem Haus, indem Etel ja noch wohnt im Moment mal ein paar Sachen von mir holen. Ich kann mir ja nicht jeden Tag die Klamotten von Riku ausleihen. Bei diesem Gedanken muss ich unweigerlich seufzen. „Was ist los Babe?", will er natürlich sofort wissen und ich teile ihm meine schwermütigen Gedanken mit. Riku nimmt meine Hand und drückt sie. Lass uns zusammen zu dir fahren und die Sachen holen, ok? Du musst da nicht allein hin, ich komme mit, natürlich nur, wenn du willst."Dankbar gucke ich ihn an. „Das wäre toll."