„Jetzt mach schon auf, das beißt nicht“, lachte Mario und piekte mir in die Seite. Ich öffnete die Box und etwas Silber glänzendes stach mir ins Auge. Vorsichtig nahm ich das Schmuckstück in die Hand. Es war eine Halskette mit einem kleinen Herz als Anhänger. „Fang aber jetzt bitte nicht an zu weinen“, scherzte Mario der mich abwartend ansah. Ich drehte das Herz zwischen meinen Fingern und entzifferte auf der einen Seite E & M, also unsere Initialen und auf der Rückseite war der 14.04.2014 eingraviert. Das Datum, an dem wir zusammen gekommen waren. „Oh mein Gott Mario ..ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll..“, stammelte ich. „Vielleicht ‚Danke‘?“, grinste er. „Danke! Danke! Danke! Danke!“, parlierte ich und gab ihm nach jedem ‚Danke‘ einen Kuss. Das war jetzt ein Geschenk von ihm und vom Wert her übertrumpfte es meins schon um mindestens 1.500€. Jetzt fand ich meine Idee mit dem Stern richtig scheiße. Doch jetzt war es eh schon zu spät, denn Mario drückte mir das nächste Geschenk in die Hand. Es war ein Kuschelteddy, der ca. 1 Meter groß war, super flauschig und der ein T-Shirt anhatte auf dem ein Bild von Mario aufgedruckt war. „Wenn du mich vermisst und ich nicht da bin“, erklärte Mario. Das war so zuckersüß von ihm, aber noch lange nicht alles. Zum kaputt lachen war ein Bild auf dem wir beide als Karikaturen dargestellt waren. „Das habe ich übrigens von einem Straßenkünstler in Rom machen lassen“, teilte er mir mit. „Wow..“, mehr fiel mir dazu einfach nicht ein. Zudem bekam ich von ihm noch ein Buch, amerikanische Süßigkeiten, eine Michael Kors Armbanduhr, eine Gucci Handtasche (die wohlbemerkt 2.650,00€ kostet..!)& Louboutin High Heels! (kosten auch so um die 500€-1.000,00€?!). „Alter Schatz wieso schenkst du mir so viel teure Sachen? Das wäre niemals nötig gewesen“, entgegnete ich. „Für meine princesa nur das Beste“, grinste Mario und küsste mich. „Es hätten auch ganz einfache Socken gereicht“, meinte ich. „Socken?“ Mario zog die Augenbrauen hoch. „Ich kann das ganze Zeug auch wieder zurück geben“, argumentierte er. „Nein“, schmollte ich und er zog mich an sich um mich zu küssen. Das Schlimmste war einfach das ich für Mario nur ein dämliches Parfüm und einen dämlichen Stern hatte und ich mich jetzt richtig schlecht deswegen fühlte. Erst gab ich ihm das Parfüm, er freute sich natürlich, aber das schlechte Gewissen in mir ging nicht weg. Dann öffnete er vorsichtig den Umschlag in dem die Urkunde steckte. Während er sie sich leise durchlas funkelten seine Augen und ich wusste, dass das wertvollste was man einem Menschen geben kann, nicht immer teuer sein muss. Sondern es muss vom Herzen kommen.
Am 1. Weihnachtsfeiertag weckten mich zarte Küsse auf meinem Arm. Ich blinzelte verschlafen und sah Marios breites Grinsen vor mir. „Eigentlich soll man Engel beim Schlafen nicht wecken, aber deine Eltern kommen in gut einer Stunde“ Schnell setzte ich mich auf. „Scheiße und ich muss noch duschen und die Wohnung aufräumen und .. UND KOCHEN! Omg ich muss Kochen und wischen und..“ Hysterisch lief ich im Schlafzimmer auf und ab während ich mir meine Schlafsachen auszog und mir immer mehr Dinge einfielen die ich tun muss. Mario, der immer noch auf dem Bett lag, fing jetzt an zu Lachen. „Hab ich alles schon gemacht“, teilte er mir zufrieden mit. Abrupt blieb ich stehen und sah ihn fragend an. „Als würdest DU kochen“, warf ich ihm an den Kopf. „Na guuut das vielleicht jetzt nicht, aber ich hab aufgeräumt, gesaugt und den Tisch gedeckt“ „Du bist der Beste“, schmunzelte ich und kniete mich auf das Bett um ihm einen Kuss zu geben.
Ich hatte alles genau geschafft. Denn nur 2 Minuten nachdem das Essen im Ofen war, klingelte es an der Tür. Erst jetzt stellte ich fest wie sehr ich meine Familie vermisst hatte. Ich fiel allen drei gleichzeitig um den Hals. Meine Mom überhäufte mich mit Küssen, mein Dad mit Komplimenten und meine Schwester mit Fragen. Danach umarmten sie auch alle Mario. Am Tisch brachte mein Dad seine üblichen Witze, meine Mom erkundigte sich natürlich ausführlichst über mein Wohlbefinden und Naomi redete ununterbrochen von ihrer Schule in Los Angeles. Wir redeten lange und ausführlich, dann gab es eine erneute Bescherung. Es war so süß zu sehen wie viele Gedanken sich meine Eltern gemacht hatten. Sie schenkten uns ein Schloss mit meinem und Marios Namen darauf eingraviert. „Und später hängt ihr es an die Brücke und werft den Schlüssel ins Wasser“, erklärte meine Schwester. Das war aber nicht das einzige tolle was wir bekamen. Weitere Geschenke waren leuchtende Schnapsgläser, ein Bilderrahmen auf dem mit unseren Bildern das Wort Love geschrieben wurde, ein fifty shades of grey Massageöl und Duschgel und ich bekam eine hochwertige Schminksammlung frisch aus Amerika. Sowohl ich als auch Mario freuten uns sehr. Anschließend folgte ein kurzer Spaziergang durch das schöne München. Und Mario und ich hängten unser Liebesschloss an die Brücke, küssten uns und warfen den Schlüssel ins Wasser. So romantisch wie man sich das immer vorstellt war es allerdings nicht. Aber vielleicht lag das auch ganz einfach daran, dass ich mega aufgeregt war, denn kurze Zeit später standen Astrid, Jürgen, Felix und Fabian Götze vor der Tür..
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Mario Götze - Meine große Liebe
FanfictionEmilie (20) ist eigentlich gar kein Fußball Fan, doch durch ihren besten Freund und Mitbewohner kommt sie auf den Geschmack. Einer fällt ihr immer sofort auf: Mario Götze. Dumm nur, dass der noch in einer Beziehung ist. Die Frage ist: Wie lange noc...