Kapitel 130

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Als wir bei Marco ankamen war es schon 2 Uhr Nachts. Während ich duschen war machte er mir etwas zu essen. „Willst du mir die Sachlage jetzt mal aus deiner Sicht erzählen?", fragte Marco als er mir die Suppe hinstellte. Ich fing ab der Stelle an zu erzählen als Jacky ständig bei uns war, die Sache im Schwimmbad usw. Dann kam ich an die Stelle mit meinem Auto. „..Und dann hielt da eben dieser BMW neben mir ich bin bei diesem Typen eben eingestiegen, frag mich bitte nicht wieso, ich könnte mich im Nachhinein selbst dafür schlagen, aufjedenfall hat Marcel, also der Typ mich dann auch nach Hause gefahren und.." „Marcel Fornell???", fragte Marco dazwischen. Stimmt! Mario hatte mir ja erzählt dass die beiden sich kennen. Ich nickte und starrte auf meine Suppe. Ich hörte wie Marco laut die Luft ausblies. „Marcel? Ernsthaft?" Ich nickte wieder. „Aber Mario hat mir schon alles erzählt", sagte ich mehr zu meinem Essen als zu Marco. „Und wie ging es dann weiter?" Also erzählte ich ihm noch die Story zu Ende. „Ihr seid mir zwei so Büffelochsen..", meinte Marco kopfschüttelnd. „Aber ich glaube eine Pause ist das richtige. Da wird sich jeder über seine Gefühle klar", sprach ich und wusste überhaupt nicht ob ich das jetzt nur sagte um Marco zu beruhigen oder ob das wirklich der Wahrheit entsprach. Marco schlug vor, dass ich jetzt erstmal eine Nacht drüber schlafen sollte, also tat ich das. Ich schlief, nachdem Marco inständig darauf bestanden hatte, in seinem Bett und er auf dem Sofa.

„Mario..Mario beruhig dich..ja.. nein, nein sie schläft noch .... Ja , Ja Mario ich sags ihr. Ja ich sag es ihr genauso. Nein. Ok. Es wird wieder. Ja. Ja. Ok. Ciao" Ich weiß, eigentlich belauscht man Telefongespräche nicht. Aber wenn Marco genau vor der Zimmertür mit meinem (Ex?)Freund telefoniert und ich seit 2 Stunden wach und am Nachdenken bin, dann hört man da schon mal zu. Als Marco dann wenige Minuten später ins Zimmer kam, oder viel mehr schlich, beschloss ich einfach so zu tun als hätte ich nichts mitbekommen. „Ach du bist ja schon wach", stellte Marco fest und stellte mir eine Tasse mit Kaffee auf den Nachttisch. „Danke, süß von dir" Marco setzte sich neben mich. „Hast du gut geschlafen?", fragte er fürsorglich. „Marco, ich bin nicht krank", erwiderte ich. „Mario hat angerufen", teilte er mir mit, ohne auf meine Antwort zu reagieren. „Und? Was spricht er so?", fragte ich so beiläufig wie möglich. „Er will das Missverständnis aufklären und da du ja nicht mit ihm reden möchtest, erkläre ich es dir eben", antwortete Marco. „Ich weiß nicht ob ich das hören will", entgegnete ich. Unbeirrt gab Marco Marios Worte wieder. „Bei dem ersten Mal als du Jacky und ihn in eurem Schlafzimmer gesehen hast, war Jacky ja nur in Tanga und Mario oberkörperfrei dort. Naja die beiden wollten dir deinen Lieblingssmoothie machen und der Mixer ist eben aufgegangen und alles durch die Wohnung gespritzt, Mario wollte ihr eben eine neue Hose geben und sich auch umziehen." Ich wollte etwas sagen doch Marco ermahnte mich. „Das gestern ist eine etwas längere Geschichte, vielleicht willst du sie dir doch lieber von ihm persönlich anhören?", meinte Marco. „Nein ich will nicht mit ihm reden. Erzähl du es mir jetzt", erwiderte ich. „Also gut, Mario hat Jacky vor ungefähr 2 Wochen Geld gegeben, viel Geld.." „Wie viel Geld?", wollte ich wissen. „15.000 €", rutschte es aus Marco. „BITTE WAS?!?!" „Bevor du dich aufregst, lass mich zu Ende erklären. Jacky hat Mario weiß gemacht sie braucht das Geld für eine Lebensnotwendige Operation und Mario hat ihr das Geld eben geliehen. Dann war Jacky eben gestern bei ihm weil sie ihm von der Operation erzählen wollte, aber die Fotze hat sich nicht lebensnotwenig operieren lassen, die hat sich die Brüste vergrößern lassen mit Marios Geld und das wollte sie ihm präsentieren, Mario wusste das aber nicht und hat sie im selben Moment so nackt gesehen wie du. Aber zur Vollständigkeit halber und damit du es nicht auf anderen Wegen herausfindest, die beiden haben sich auch geküsst und auch rumgemacht. Nicht gestern, sondern als du und Mario schon Streit hattest, auf einer Party, im betrunkenen Zustand! Ich war dabei und kann deshalb sagen dass da auch nicht mehr lief und dass Mario es im selben Moment bereute." Ich musste das erstmal verarbeiten. „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll", murmelte ich und da schossen schon wieder die Tränen aus meinen Augen. „Ich will nicht schon wieder weinen", sagte ich ärgerlich und fuhr mir mit dem Handrücken übers Gesicht. Marco legte fürsorglich seine Hand auf mein Bein, das noch unter der Bettdecke war. „Ich hasse ihn!", schluchzte ich jetzt richtig. „Manchmal hasst man eben den Menschen den man am meisten liebt, weil er der einzige ist der einem wirklich wehtun kann.", sagte Marco und nahm mich in den Arm. „Ich will ihn jetzt erstmal nicht mehr sehen", murmelte ich an seine Schulter. „Das ist voll in Ordnung... es muss jetzt erstmal Gras über die Sache wachsen und dann sprecht ihr euch so richtig aus", antwortete Marco beruhigend.

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Hey ihr! Meine Prüfungen sind jetzt endlich vorbei und ich hab keine Schule mehr, yeeeey! Das heißt es werden jetzt auch wieder regelmäßiger Updates kommen!

Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt