Kapitel 77 ♥

4K 155 4
                                    

„Nein Emi du musst hier bleiben , hier bist du in guten Händen“, meinte Mario. „Aber das Finale in 3 Tagen..“, jammerte ich. „Ich kann nur spielen wenn ich weiß dass es dir gut geht und du kannst SO auf keinen Fall mit ins Stadion“, erwiderte er wahrheitsgemäß. Er drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn. „Ich muss jetzt leider los, hab vorhin das Training ausfallen lassen und werde jetzt bestimmt mächtig Ärger bekommen“, sagte er. „Tut mir leid..“, flüsterte ich. „Hör auf dir die Schuld für alles zu geben! Ich werde jetzt einfach ein paar Extraeinheiten einlegen und komme dann heute Abend wieder, versprochen“, teilte er mir mit. Ich nickte leicht. „Ich liebe dich über alles“, sagte er noch, gab mir einen Kuss auf die Backe und ging dann. Es dauerte nicht lange da kam Marco wieder. Er streckte mir die Hand hin. „Darf ich mich vorstellen? Ich bin Marco Reus, dein neuer Bettnachbar“, sagte er fröhlich. Ich blickte fragend zwischen ihm und dem leeren Bett neben mir hin und her. „Wie jetzt?“, fragte ich verwundert. „Na ich kann doch meine beste Freundin hier nicht alleine vergammeln lassen oder?“, lachte er und schmiss sich auf das freie Bett. Mein Gesicht war ein einziges Fragezeichen. „Ich habe den Arzt gefragt ob es möglich wäre im Bett neben dir unter zukommen, habe ihm von meinem ach so kaputten Fuß erzählt und dann habe ich noch ein wenig meinen typischen Charme spielen lassen und zack zack bin ich da und unterhalte dich!“, verkündete er feierlich. „Du bist so ein Spinner“, lachte ich, aber freute mich so sehr, dass ich am liebsten aufgesprungen wäre. „Mario bringt uns heute Abend dann unsere Sachen“, teilte er mir noch mit.

Ich kam gerade ein wenig zu Ruhe und schlief fast ein, da musste sich Marco natürlich schon wieder beschweren. „Ich hasse Krankenhäuser“, jammerte er. Ich drehte meinen Kopf auf seine Seite. „Niemand zwingt dich hier zu bleiben“, stellte ich klar. Er drehte seinen Kopf ebenfalls in meine Richtung. „Ich liiiiieeeebe Krankenhäuser“, flötete er dann gespielt und ich musste lachen. Ich war gerade halb eingeschlafen, da störte er mich wieder. „Soll ich einen Witz erzählen?“, fragte er wie ein kleines Kind. „Marco ich bin müde“, grummelte ich. „Und mir ist langweilig“, konterte er. „Dann mach doch was du immer machst wenn dir langweilig ist“, nuschelte ich verschlafen in mein Kissen ohne meine Augen zu öffnen. „Hier im Krankenhaus? Und du sagst ich bin der Perversling“, konterte er. Ich schlug die Augen auf und sah ihn warnend an. „Doch nicht DAS du Idiot“, lachte ich. „Aber das mache ich immer wenn mir langweilig ist“, schmollte er. „Ach von mir aus..Hauptsache du hälst jetzt mal deine Waffel“, jammerte ich und drehte mich unterdessen auf die andere Seite, so gut wie es auch mit geprellten Rippen geht. Marco gab tatsächlich keinen Mucks mehr von sich, so schief ich bis Mario am Abend ins Zimmer schlüpfte. „Es ist doch gar keine Besuchszeit mehr“, stellte Marco fest, der seine freie Zeit wohl die ganze Zeit mit seinem Handy verbracht hatte. „Star Bonus“, grinste Mario und kam dann an mein Bett und streichelte mir über die Wange. „Wie geht es dir Babe?“, fragte er. „Nachdem ich jetzt endlich bisschen schlafen konnte, schon etwas besser“, murmelte ich. Mario warf Marco einen warnenden Blick zu. „Wenn du meine Freundin nicht schlafen lässt dann gibt’s Stress und ich sorge dafür, dass du schneller hier raus fliegst als manche Vereine aus der 1. Liga“, sagte er. Marco verschränkte amüsiert seine Arme hinter dem Kopf. „Ich liebe dich auch“, schmunzelte er. Mario stellte kopfschüttelnd die Reisetaschen mit unseren Sachen ab und setzte sich dann zu mir aufs Bett. Er sah sehr fertig aus, so hatte ich ihn noch nie gesehen. „Mario du musst ins Bett“, stellte ich fest. Er sah mich erschrocken an. „Das geht nicht ich muss dich doch vor dem da beschützen“ Mit 'dem da' meinte er natürlich Marco, der jetzt beleidigt ein Kissen nach ihm warf. „Du bist so dumm“, vermerkte Mario und warf das Kissen zu ihm zurück. „Wenn der dir blöd kommt dann sag mir Bescheid“, sagte Mario jetzt an mich. „Schatz ich komme mit Marco schon klar“, lächelte ich. „Wenn man mit einem Mario Götze auskommt, dann verkraftet man einen Marco Reus erst recht!“, protestierte Marco und vertiefte sich dann wieder in sein Handy. Ich wurde wieder müde und meine Augenlider wurden schwer, ich konnte sie kaum mehr offen halten, Mario ging es aber nicht anders. Ich musste wohl tatsächlich wieder eingeschlafen sein, denn als ich die Augen wieder aufschlug, hatte Mario den Stuhl neben mein Bett geschoben, sein Kopf lag schlafend auf meinem Bett und seine Hand ruhte in meiner.

Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt