Kapitel 122 ♥

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Sorry! Ich hatte das Kapitel eben schon gepostet und ausversehen wieder gelöscht :o hier ist es nochmal :)

Nachdem ich sie stundenlang überredet hatte, schleppte ich sie zum Boxen. Der Box Club gehört meinem Cousin Dave, deshalb war das kein Problem. Am Anfang waren wir noch recht bescheiden, doch dann machte es wahnsinnig viel Spaß seine komplette Wut rauszulassen. Vor allem Jacky tat das richtig gut. Sie schlug und trat auf den Box sack ein und schrie ihn an als wäre es Ben höchstpersönlich. Danach durften wir, unter Aufsicht von Dave sogar noch selbst in den Ring steigen. Ich hatte erst Angst, dass ich hier nicht mehr lebend rauskomme, aber es verlief alles gut und wir hatten richtig viel zu lachen. „Danke Emi, das hab ich echt gebraucht“, grinste Jacky als wir in der Umkleide waren. „Keine Ursache, du kannst übrigens die Nacht bei uns bleiben. Mario wird sowieso erst spät abends heimkommen“, schlug ich vor und sie freute sich sehr über mein Angebot. „Wo ist Mario denn eigentlich?“, wollte sie wissen als sie im Auto neben mir Platz nahm. „In Bremen, Auswärtsspiel“, antwortete ich. „Ist das nicht voll interessant so ein Leben als Spielerfrau?“ Ich sah sie schräg von der Seite an. „Du warst doch immer so dagegen“ „Ja, damals. Ansichten ändern sich eben“, meinte sie. Mich wunderte das zwar, aber ich dachte nicht weiter drüber nach. „Klar, ist es was anderes. Mein Freund steht in der Öffentlichkeit, jeder kennt ihn, aber ich sehe Mario als normalen Menschen und nicht als Profifußballer und mich sehe ich erstrecht nicht als Spielerfrau“ Kurze Stille. „Ich habe den Artikel in der BILD Zeitung gelesen, schon heftig was da abging oder?“ Ich nickte nur, da ich absolut keine Lust mehr hatte über dieses Thema zu reden. In den letzten 2 Wochen waren wir noch oft in den Medien, wir wurden zu vielen Interviews eingeladen und so weiter, doch zum Glück hatte sich das jetzt wieder einigermaßen beruhigt und wir hatten  von dem Mann in unserem Haus auch nichts mehr gehört. Ich machte uns Gyros und als Nachspeise gab es Pudding. Es war mittlerweile 22:00 Uhr und wir schauten gerade den Partyfilm Project x, da hörte ich Schlüssel im Schlüsselloch. „Oh Mario kommt“, stellte auch Jacky fest. „Willst du ihn nicht begrüßen?“, fragte sie. Ich lachte. „Der kommt schon gleich rein“ Und das kam er auch. Singend, da gerade im Film das Lied kam. „Somebody say heeeey we want some pussy! …. So to all of your bitches and all your hoes. Let’s have group sex and do the rambo!“ (An alle die mir geschrieben haben, ich soll englische Sachen übersetzen, hier bitte: „Jemand sagt ‚Hey wir möchten ein paar Pussys‘ [weibliches Geschlechtsteil hahah] Also an all deine Schlampen und all deine Huren. Lass uns Gruppensex haben und den Rambo machen“)

Sein Blick war zu genial als er singend und tanzend ins Wohnzimmer kam und Jacky sah. „Du hättest mich ja warnen können“, vermerkte er und beugte sich zu mir runter um mir einen Kuss zu geben. „Auf das Angebot komme ich gerne zurück“, plauderte Jacky und grinste Mario an. „Welches Angebot?“, fragte er lachend. Jacky fing die Strophe an zu singen die sie meinte. „Lets have group sex and do the rambo!“ („Lass uns Gruppensex haben und den Rambo machen“)

Ich schlug ihr empört auf den Oberarm. Sie lachte, aber ich konnte nicht lachen, auch wenn sie das wahrscheinlich nur aus Spaß gemeint hatte. Mario schüttelte lachend den Kopf. „Ich esse mal was“, teilte er uns mit und ging in die Küche. Jacky sah ihm nach bis wir ihn nicht mehr sehen konnten und sah dann mich auffordernd an. „Drückst du auch mal wieder auf play oder willst du nicht mehr weiter gucken?“ Ich sah ihr ein paar Sekunden nachdenklich ins Gesicht. War sie wirklich so falsch und machte sich jetzt an Mario ran? Das kann nicht sein. Das muss ich mir einbilden. Schweigend schauten wir den Film noch zu Ende. „Wollen wir noch einen Film gucken?“, fragte Jacky mich und Mario, der mittlerweile auch wieder zurückgekommen war. Ich hatte absolut keine Lust mehr mit Jacky hier einen weiteren Film zu gucken. Denn kaum war Mario da gewesen hatte sie ständig gespielt und aufgespießt gelacht und zufälligerweise genau als Mario sich zu uns setzte ihre Weste ausgezogen, sodass sie nur noch in einem engen Top da saß, natürlich nur weil ihr schrecklich heiß war. Ihr Verhalten war unangebracht. Klar, sie wurde betrogen, sie ist verletzt, ihr Stolz gekränkt, aber gibt ihr das die Erlaubnis sich an Mario ranzumachen? „Sorry aber ich bin schrecklich müde“, sagte ich also, in der Hoffnung dass Mario ebenfalls mit mir ins Bett kommt. Doch dem war nicht so. „Ich würde gerne noch einen Film schauen“, lächelte er. Toll. Und jetzt? Ich konnte ja jetzt schlecht sagen „Oh ein Wunder! Ich bin ganz plötzlich doch noch nicht müde“. Ich blieb dennoch noch eine Weile sitzen. Ich wollte wenigstens wissen welchen Film sie sich anschauen. Sie einigten sich auf einen Horrorfilm. Super. Horrorfilme sind doch perfekt um sich näher zu kommen. „Wolltest du nicht schlafen gehen?“, fragte Jacky mich als der Film startete. Ich wollte jetzt nicht die eifersüchtige Ziege spielen. Ich gab Mario einen flüchtigen Kuss und ging ins Schlafzimmer. Als ich im Bett lag konnte ich nicht schlafen. Mario war nach Spielen normalerweise immer müde. Erstrecht nach einem 4:0 Sieg gegen Bremen.

So ihr Lieben, ich werde wahrscheinlich erst nächstes Wochenende wieder ein Kapitel posten weil ich ab morgen auf Abschlussfahrt bin :)

Ich habe hier in den Anhang übrigens das Lied aus dem Film das Mario in diesem Kapitel singt gehängt :D Viel spaß beim anhören :)

Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt