Ich war wohl kurz eingenickt, denn als ich wach wurde war es schon 2:00 Uhr. Doch das Bett neben mir war immer noch leer. Jetzt reicht es mir. Entschlossen ging ich ins Wohnzimmer. Mario und Jacky saßen eng aneinander auf dem Sofa. Zu eng. „Willst du nicht auch langsam mal ins Bett kommen?", fragte ich genervt woraufhin ich einen tötenden Blick von Jacky erntete. Am liebsten wäre ich jetzt hin, hätte sie am Arm gepackt und so wie sie ist vor die Tür gestellt. Mario schien Einsicht zu haben, er stand auf, kam zu mir und legte seine Hände an meine Hüfte um mich romantisch zu küssen. Dann ging er weiter ins Badezimmer. Ich wartete noch bis ich die Tür hörte und ging dann auf Jacky zu. „Wenn du meinst du musst dich an meinen Freund ran machen dann hast du dich geschnitten!", zischte ich sie an. Empört sah sie mich an. „Mario?" Sie lachte auf. „Der ist nichts für mich", meinte sie und legte ihre Füße auf unseren Wohnzimmertisch. „Kannst du bitte die Füße da runter nehmen? Du bist hier Gast!?", maulte ich. Genervt stellte sie ihre Füße wieder auf den Boden. „Jetzt komm mal runter, du führst dich hier wegen nichts und wieder nichts auf!", meinte sie. Kurze Stille. „Du schläfst im Gästezimmer" Dann drehte ich mich auf dem Absatz um und ging zurück ins Schlafzimmer. Mit den Armen vor der Brust verschränkt legte ich mich ins Bett. Mario krabbelte dazu und küsste meinen Arm. „Alles ok?" „Nein? Merkst du nicht wie Jacky sich an dich ranmacht?" Mario verzog das Gesicht. „Bitte was?" „Ja klar, Männer merken das immer nicht", sagte ich eingeschnappt. „Kein Wunder dass Ben sie betrogen hat", rutschte es mir raus, ich bereute es aber zugleich. „Ben hat sie betrogen????", fragte er entsetzt. „Ach hat dir deine neue Busenfreundin das noch nicht erzählt?", konterte ich. „Das wird mir jetzt zu blöd, ich bin müde" Dann drehte er sich um und losch das Licht. Ach auf einmal ist er müde. Ich war hellwach und das war ich auch noch um 3 und um 4 und um 5. Ich schlief in dieser Nacht überhaupt nicht mehr. Als es so langsam hell wurde, stand ich auf. Die Küchenuhr verriet mir dass es halb 7 ist. Ich beschloss mal wieder joggen zu gehen. Das Wetter passte auch. Ich zog mir eine enge Sportleggings, ein Top und eine Adidas Weste an, machte meine Haare zu einem strengen Zopf zusammen, zog mir meine Nike Sportschuhe an, schnappte mir meinen Schlüssel, etwas zu trinken, mein Handy und meine Kopfhörer und joggte los. Eigentlich komisch, dass ich schon so lange nicht mehr Joggen war. Ich habe das früher jeden Morgen gemacht um fit zu werden und den Kopf frei zu bekommen. Aber jetzt wegen der Uni und dem ganzen anderen Stress komm ich da nicht mehr so dazu. Nach fast 2 Stunden war ich komplett ausgepowert, aber ich wollte jetzt nicht zurück zu Jacky und Mario. Sollen die beiden doch machen was sie wollen. Also ging ich in den Park und setzte mich auf die Bank auf der ich mit Mario neulich erst saß. Es waren noch nicht viele Menschen unterwegs, immerhin war es Sonntag, halb 10 morgens. Aber die Sonne schien wunderschön und die Vögel zwitscherten mir ein halbes Orchester vor. Mein Handyklingeln riss mich aus den Gedanken. „Wo bist du?", begrüßte mich Mario direkt. „Muss ich dir immer Bescheid sagen wenn ich wo hingehe?", pampte ich ihn an und meine Laune war direkt wieder im Keller. „Nein, aber Jacky würde mit uns beiden gerne ins Schwimmbad gehen" Ich dachte kurz nach. „Ja ich bin in 15 Minuten da" Ich sagte nicht zu, weil ich Lust hatte mit den beiden einen schönen Nachmittag im Schwimmbad zu verbringen. Nein, der Gedanke daran wie Jacky halbnackt an Mario hängt weil ich nicht dabei bin, zerfraß mich. Seit wann war ich denn so eifersüchtig geworden? Ich legte beim zurück joggen extra noch einen Gang zu, sodass ich schon ziemlich schnell wieder in der Wohnung war. Jacky und Mario waren gerade am frühstücken. Da ich noch nichts gegessen hab, nahm ich mir wortlos eine Semmel. Auch die anderen beiden sagten erstmal nichts mehr, bis Jacky sich dann wieder zu Wort meldete. „Ich würde sagen wir fahren um 12 ins Schwimmbad oder?" Wir waren einverstanden. Da ich noch ziemlich verschwitzt war ging ich duschen und suchte mir dann einen Bikini. Normalerweise hätte ich jetzt ganz automatisch zu meinem neuen Koralle farbenden gegriffen, aber irgendwie hatte ich die Befürchtung Jacky sehe dann besser aus. Wie bescheuert! Das ist doch kein Wettkampf! Immerhin hatte ich den Hauptgewinn schon, nämlich Mario. Er gehört mir und das musste ich ihr zeigen. Ich hätte mich schlagen können dafür, dass ich Mario so angemault hatte. Damit treib ich ihn ja noch mehr in Jackys Arme. Ich entschied mich also für meinen knappen schwarzen Bikini. Vorne zwischen den Brüsten war daran ein Anhänger befestigt. Ich entschied mich genau für den, weil ich genau wusste, dass Mario ihn so an mir liebt.
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Mario Götze - Meine große Liebe
FanficEmilie (20) ist eigentlich gar kein Fußball Fan, doch durch ihren besten Freund und Mitbewohner kommt sie auf den Geschmack. Einer fällt ihr immer sofort auf: Mario Götze. Dumm nur, dass der noch in einer Beziehung ist. Die Frage ist: Wie lange noc...