Kapitel 68 ♥

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Ich zögerte noch lange. Was war wenn er mich gar nicht sehen wollte und ich das ganze umsonst veranstaltet hatte? Irgendwie war es ja doch eine ganz lustige Aktion, so etwas hatte ich noch nie gemacht und ich war stolz auf mich. Ich sah noch kurz auf meine Handyuhr. Es zeigte mir 01:16 Uhr an. Mario und auch alle anderen schienen zu schlafen, denn nirgendwo brannte mehr Licht und es war komplett still. Ich hörte nur meinen eigenen Herzschlag. Erst klopfte ich ganz zaghaft an der Tür. Natürlich regte sich kein bisschen, denn das Klopfen hatte ich ja schon fast selbst nicht gehört. Beim zweiten und dritten Klopfen wurde ich lauter und fester. Dabei sah ich mich immer in alle Richtungen um ob hier nicht irgendjemand wäre. Ich holte gerade zum nächsten Schlag aus, da machte es ein paar Geräusche am Türschloss und Mario spähte durch einen Schlitz der Tür. Als er mich sah riss er seine Augen weit auf, ja mit mir hatte er wohl definitiv nicht gerechnet. „Was machst du denn hier???“, flüsterte er schockiert. Ich musste lachen und drängelte mich an ihm vorbei.

! Mario's Sicht !

Ich schloss die Tür und starrte Emi an. Was machte sie denn hier?? Ich war schon am schlafen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Müde und genervt öffnete ich sie einen Spalt. Ich traute meinen Augen nicht, als ich plötzlich Emilie dort stehen sah! Vorallem sah sie ganz anders aus. Jetzt war ich hellwach und Emi legte ihren Rucksack und das ganze restliche Zeug ab. „Wie siehst du bitte aus?“, fragte ich, konnte mir ein Lachen allerdings nicht verkneifen. „Lange Geschichte“, seufzte sie. „Ich hab Zeit“, bat ich an und irgendwie konnten wir miteinander sprechen, als wäre nie etwas passiert und dann fing sie mir an von ihrem tollen Plan zu erzählen. Von der Taxifahrt bis hin zu den Securitys. „Krass dass du das alles für mich machst“, sagte ich gerührt. Sie kam einen Schritt auf mich zu. „Ich würde alles auf der Welt tun um dich zu sehen“, sagte sie. „Bekomm ich jetzt endlich meine Mund zu Mund Beatmung?“, hauchte ich und beugte mich leicht zu ihr runter. Bevor unsere Lippen sich berührten, lächelten wir uns glücklich an und dann endlich. Der Kuss war ganz leicht und zärtlich, dennoch kribbelte es in meinem ganzen Körper. Als unsere Lippen sich lösten, strahlte sie mich an und ich küsste sie gleich noch einmal. Danach setzten wir uns eng aneinander aufs Sofa und redeten noch einmal über alles. „Also ich muss schon sagen, du bist eine ziemlich sexy Ärztin“, schmunzelte ich. Sie schob ihre Brille auf den Nasenrücken und sah mich belustigt an. „Brauchst du Hilfe?“, fragte sie erotisch und wir landeten wieder in einem sehr innigen Kuss. Ich fing an ihren Arztkittel aufzuknöpfen, da legte sie plötzlich ihre Hände an meine Brust und drückte mich ein Stück weg. „Noch nicht jetzt“, flüsterte sie. „Ich wollte gar nicht..“, fing ich an, doch sie unterbrach mich indem sie mir einen Finger auf den Mund legte. Ich lächelte sie brav an und dann kuschelte sie sich eng an meine Brust, irgendwann wurde ihr Atem ruhig und ausgeglichen, sie war eingeschlafen. Ich nahm sie in Brautstyle hoch und legte sie in mein Bett. Vorsichtig deckte ich sie zu und legte mich dann neben sie. Eine Zeit lang beobachtete ich sie einfach wie sie ganz friedlich schlief, sie sah so zuckersüß aus.

Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt