Kapitel 109 ♥

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2 Tage später.

Es war 05:30 Uhr als mein Wecker am 28. Dezember mich unsanft aus dem Schlaf rüttelte. Zu gerne hätte ich jetzt weiter geschlafen, aber es ging jetzt ab nach Österreich mit Marco und Mario und ich freute mich schon die ganze Zeit darauf. Mario stand gerade unter der Dusche während ich uns Frühstück machte und den Rest zusammen packte. Ich zog mir einfach eine dicke Strumpfhose und einen langen Pullover an, band meine Haare zu einem Dutt zusammen und wusch mich natürlich. Um punkt 07:00 Uhr stand Marco vor der Tür. „Guten Moooorrgeeen meine lieben Freunde der Volksmusik“, begrüßte er uns euphorisch. „Wie kannst du so früh am Morgen schon so gut gelaunt sein..?“, murmelte ich und nahm meine Reisetasche in die Hand die mir dann aber sofort von Marco, ja schon fast aus der Hand gerissen wird und Platz in seinem Kofferraum findet. Zwar war die Fahrt nach Viehhofen jetzt nicht sonderlich lange, aber mit Zwischenstopps, aufgrund von Marcos extrem schwacher Blase, kamen wir gegen 11:30 Uhr am Hotel an. Es war traumhaft schön, denn hier lag überall Schnee und das Hotel hatte eine perfekte Lage, sodass wir gleich nach dem Mittagessen uns die Skier schnappten und auf die Piste gingen. Dort verbrachten wir dann auch den ganzen Tag. Manche sagen wenn man zu dritt etwas unternimmt, kann das blöd sein, weil sich meistens immer einer ausgeschlossen fühlt, aber dieses Problem bekamen wir eigentlich immer ganz gut in den Griff. Zudem Marco auch ständig mit irgendwelchen sexy Schneehasen flirtete und Mario und mir auch mal Zeit zu zweit gab. Am Abend fanden wir uns dann in einer Apres Ski Hütte wieder. Allerdings hatte ich schon nach kurzer Zeit extreme Kopfschmerzen und außerdem war ich zum Einschlafen müde. Deshalb ging ich alleine zurück ins Hotel.

Ich wachte mitten in der Nacht auf, weil mein Handy piepte. Ich bemerkte zudem, dass Mario immer noch nicht zurück war. Es waren zwei Bilder von Marco. Sie waren ziemlich verschwommen und ich erkannte so gut wie nichts. Was ich erkannte war das die beiden wohl noch in der Hütte sind. Dann kam ein weiteres Bild von Marco. Auf diesem erkannte ich ziemlich deutlich Mario von hinten mit einer weiblichen Person. Ich war hellwach. >Was soll das?<  Schrieb ich Marco zurück, doch er war schon offline und kam auch in den nächsten 45 Minuten, in denen ich nachdenklich im Bett saß, nicht mehr online. Ich hörte Schritte im Flur, ein Klappern an der Tür und dann kam Mario herein. Sofort roch ich den hohen Alkoholgehalt. „Hey du bist ja noch wach“, stellte er fest. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. Er taumelte zu mir ins Bett. „Was ist los?“, wollte er wissen. Wow, Respekt. Sogar im betrunkenen Zustand merkt er dass etwas nicht stimmt. „Wieso machst du dich immer an andere Frauen ran?“, warf ich ihm an den Kopf und bereute es direkt. Das stimmte nämlich nicht und das wussten wir beide. „Was meinst du?“, fragte er verwirrt. „Ich habe ein Bild von Marco bekommen, auf dem du ganz klar mit einem anderen Weib rum turtelst!“, regte ich mich auf. Ich war genervt, aber das lag auch einfach daran das ich übermüdet war. „Merkst du eigentlich was du mir hier gerade an den Kopf wirfst? Als würde ich dich betrügen?“, kam die Gegenantwort von ihm. „Was war das dann auf dem Bild?“, fragte ich jetzt etwas ruhiger, weil ich mir schon irgendwie dumm vorkam. „Pah keine Ahnung was Marco da fotografiert hat!“ „Beantworte mir einfach nur ganz ehrlich: Hattest du was mit einer anderen am Laufen oder nicht?“ „NEIN!“, sagte Mario ganz deutlich, stand auf und sperrte sich ins Badezimmer. Suuuuuppperrr toll gemacht. Ich musste mich selbst für meine Dummheit loben.

Am nächsten Tag war die Stimmung deutlich angespannt. Zum Glück begann die Quad Tour erst um 15:00 Uhr. So hatten die zwei Jungs noch bisschen Zeit ihren Kater auszukurieren. Zum Glück war der Zustand der beiden nicht mal so dramatisch wie ich vorerst vermutet hatte. Ich beschloss das Thema von letzter Nacht erstmal hinten anzustellen, schließlich sind wir hier um Spaß zu haben. Zum Glück war die Stimmung schon besser als Marco um 14:20 Uhr in unser Zimmer eintraf. Er las noch einmal laut die Broschüre vor und zählte auf. „Mindestalter: 14 Jahre.. puh da sind wir knapp drüber. Normale physische Verfassung.“ Er schwankte. „Ahh ja kriegen wir hin. Kein Alkohol- oder Drogeneinfluss..“ Er räusperte sich und kam schnell zum nächsten Punkt. „Keine Schwangerschaft..“ Er sah mich fragend an. Ich lachte. „Nein keine Panik ich bin nicht schwanger“ Er fuhr fort. „Oh scheiße Mario, ich glaub du kannst nicht mitkommen.. max. Körpergewicht: 110 kg..“ Mario warf mit einem Handschuh nach ihm. „Arschloch!“ „Gib mal her, so wird das nix“, sagte ich und nahm ihm die Broschüre aus der Hand. „ Ansonsten noch wetterfeste Kleidung und flaches, festes Schuhwerk“

Na dann kann es ja losgehen.

Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt