Kapitel 56 ♥

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Ich war vor Mario wach und schlich deshalb leise ins Badezimmer um mich zu duschen. Dabei hatte ich unseren Übernachtungsgast völlig vergessen und stand deshalb wenige Minuten später splitternackt vor Marco. Schnell wickelte ich mich ins Handtuch. „Du musst doch vor mir nichts verstecken“, lachte er und fing an sich gemütlich die Zähne zu putzen. Ich stand immernoch wie angewurzelt da. „Du kannst gerne duschen gehen, mich stört das nicht“, nuschelte er mit Zahnbürste im Mund. Ich sah ihn mit einem >serious?< Blick an. Er verdrehte die Augen, verschwand dann aber wirklich. Ich sperrte zu und ging unter die Dusche. Als ich fertig angezogen in die Küche kam, machte sich Marco gerade selbst einen Kaffee, beziehungsweise versuchte er es, denn irgendwie kam er mit der Kaffeemaschine nicht klar. „Scheiß Teil!“, fluchte er. Ich lachte ihn erst aus, half ihm aber dann doch. „Ich hab so einen Hunger“, bemerkte ich dann, als der Kaffee durch die Maschine gluckerte. „Du hast Hunger? Ich kann dir was geben“, grinste Marco und damit meinte er bestimmt keine Lebensmittel. „Wieso bist du eigentlich so versaut?“, scherzte ich und holte drei Tassen aus dem Schrank. Er zuckte nur belustigt mit den Schultern und verschwand dann mit einem Croissant im Esszimmer. „Hier herrscht keine Selbstbedienung Herr Reus!!“, rief ich ihm noch nach aber da kam auch schon Mario angetrottet. „Morgen Schatz“, murmelte er und gab mir einen langen Kuss. Dann nahm er sich ebenfalls ein Croissant und folgte Marco. Ich schüttelte nur lachend den Kopf, brachte dann aber die Kaffeetassen zu ihnen. Natürlich kann man mit einem Marco und einem Mario gleichzeitig am Tisch nicht in Ruhe frühstücken. Nach weniger als 5 Minuten fingen sie schon an sich mit sämtlichen Dingen abzuwerfen und verwandelten unser Esszimmer in ein reines Schlachtfeld. „Ich mach das nicht sauber“, grinste ich und legte mich aufs Sofa. Eine Zeit lang hörte ich von ihnen nichts mehr, machte mir ja schon fast Sorgen! Da kamen die beiden putzmunter aufs Sofa gesprungen. „Wie alt seit ihr? 4? 5?“ Die beiden störte das weniger. Mario legte sich jetzt so, dass seine Füße auf meinem Schoß lagen. „Einmal massieren bitte“, flötete er. Marco legte sich jetzt auf die andere Seite und legte seine Füße über Marios und der seine wieder über Marcos, sodass ein wilder Kampf zwischen denen ihren Füßen auf meinem Schoß ausbrach und ich jede zweite Sekunde irgendeinen Stinkefuß ins Gesicht bekam. Mit aller Kraft hielt ich die beiden still. „Ist das Esszimmer aufgeräumt?“, fragte ich und sah die beiden vorwurfsvoll an. „Ja Mami“, scherzte Marco und drehte seinen Fuß unter meinem Handgriff, woraufhin ich den nur noch verstärkte. Ich sah verzweifelt zwischen den beiden hin und her. „Tja uns gibt’s eben nur im Doppelpack, hast du einen, bekommst du den anderen auch“, verkündigte Marco fröhlich. „Na super“, murmelte ich und stand auf. „Ich liebe dich“, rief Mario mir nach. „Ich liebe EUCH auch“, rief ich ihnen zu ohne mich umzudrehen.

Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt