Es war Marco der gerade ebenfalls zum Essen gehen wollte. „Kannst du mir mal verraten wo du warst???“, fuhr er mich an. Ich sah schuldig zu Boden. „Bei Mario“, krächzte ich. „Oh Emilie das hätte ganz schön in die Hose gehen können!“, beschwerte er sich, als ich die ganze Story zum vierten Mal erzählt hab. „Bitte sag es keinem, es reicht mir wenn es Mandy, Lena, Cathy und du wissen“, bat ich ihn am Ende noch. Er seufzte. „Ja schon gut, aber das nächste Mal sagst du mir bitte vorher Bescheid“, sagte er. Ich nickte und drückte ihn noch einmal kurz an mich bevor wir in zwei verschiedene Richtungen gingen.
Am nächsten Morgen war ich seltsamerweise schon ziemlich früh wach. Das hatte aber auch den Vorteil, dass ich so genug Zeit hatte mich fertig zu machen. Es war heute mal wieder extrem heiß, deswegen zog ich eine Hotpants und ein Top an und machte meine Haare zu einem Zopf zusammen. Geschminkt hab ich mich an diesem Tag nicht und das war auch überhaupt nicht nötig. Ich packte noch mein Handy, Trinken, Sonnencreme, Sonnenbrille und das übliche Zeug in meine Handtasche und machte mich dann auf den Weg zum Frühstück.
Wenig später brachte ein Taxi Mandy, Lena und mich nach Favela. Da die anderen beiden einen Tag zuvor schon hier waren, kannten sie sich schon ein wenig aus und waren außerdem nicht mehr ganz so geschockt wie ich es war. Dieser Tag war einfach toll, wir haben mit brasilianischen Frauen wieder getanzt, haben mit den kleinen gespielt, haben auch eine Spende dort gelassen und es war einfach super schön zu sehen wie wir den armen dort wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnten. Außerdem waren einige Kamera Teams anwesend und wir wurden auch alle drei interviewt. Das war mein erstes Interview ohne Mario an meiner Seite und ich finde ich habe es ganz gut gemeistert. Vollkommen erschöpft kamen wir spät Abends wieder im Hotel an. Zum Glück hatte die Küche noch etwas für uns übrig und wir konnten uns noch kurz etwas stärken. Bevor wir alle uns in die Zimmer trennten, wieß mich Lena noch darauf hin, dass es morgen um 15:00 Uhr ins Stadion geht.
Ich war schon an meinem Zimmer angekommen, da beschloss ich noch einmal kurz zu Marco zu schauen um ihm vom heutigen Tag zu erzählen und ihm die Bilder zu zeigen. Ich lief also zwei Zimmer weiter und da hatte ich doch tatsächlich die Einbildung jemanden am anderen Ende des Ganges laufen zu sehen. Ich sah hin und entdeckte da nur noch einen Schatten der schnell um die Ecke huschte. Mein Herzschlag verdoppelte sich automatisch, ich versuchte mich allerdings wieder zu beruhigen indem ich mir einredete es wäre nur eine von den Spielerfrauen, auch wenn in diesem Gang Marco das letzte besetzte Zimmer hatte. Dennoch war ich heilfroh als Marco mir die Tür öffnete. Wir setzten uns auf sein Sofa und ich erzählte ihn von dem Tag. Von den armen Menschen dort die mir so leid taten und den Interviews mit dem Fernseher. Nachdem ich ihm auch noch die Bilder gezeigt hatte und wir noch über sämtliche andere Dinge geredet hatten, war bereits eine Stunde vergangen und ich wollte einfach nur schlafen. Schon als ich die Tür von Marcos Zimmer wieder hinter mir schloss, sah ich einen Zettel an meiner Tür hängen. Es war ein Bild, darauf sieht man mich wie ich vor Marcos Tür stehe. Geschossen vor einer Stunde genau aus der Richtung in der ich den Schatten sah. Ich sah mich geschockt um und sperrte mich dann sofort in mein Zimmer. Meine Augen hafteten auf dem Bild, erst jetzt sah ich das auf der Rückseite noch etwas geschrieben war. >Das wird Mario aber nicht gerne sehen<
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Mario Götze - Meine große Liebe
FanfictionEmilie (20) ist eigentlich gar kein Fußball Fan, doch durch ihren besten Freund und Mitbewohner kommt sie auf den Geschmack. Einer fällt ihr immer sofort auf: Mario Götze. Dumm nur, dass der noch in einer Beziehung ist. Die Frage ist: Wie lange noc...