Er hielt tatsächlich brav den Mund. Dann kamen Lena Gercke und Cathy Fischer zu mir. Lena kannte ich ja schon von der Disco, sie nahm mich sofort in den Arm und auch Cathy war mir sofort sympathisch. „Eure erste Trennung?“, fragte sie. „Bis auf die Zeit beim Trainingslager, ja“, gab ich zu. Ich verabschiedete mich noch schnell von Marios Brüdern und ging dann mit Lena, Cathy und Mandy in ein schickes Restaurant.
Am Abend fiel ich hundemüde ins Bett und hatte deshalb auch gar nicht viel Zeit Mario zu vermissen.
Der nächste Morgen. Es war der 8. Juni. Am 28. ging mein Flieger mit Sarah Brandner, Cathy und Mandy nach Brasilien. Also waren es „nur“ 20 Tage ohne Mario. Ich hatte doch die 10 Tage als er in Südtirol war, schon kaum überlebt. Und jetzt war 9431.65 km von mir entfernt. So richtig bewusst wurde mir das erst als ich in einem leeren Bett aufwachte. Am Nachmittag fuhr ich dann zu Marco, der traurig auf seinem Bett lag.
Die ganzen 20 Tage lassen sich eigentlich schnell zusammenfassen. Marco und ich beschlossen ziemlich schnell, dass er bei mir in der Wohnung unterkommen konnte. Also waren wir beide nicht so alleine, außerdem lenkte er mich ab, war für mich da und ich für ihn. Oft begleitete ich ihn zu Untersuchungen, zur Gymnastik oder zu anderen Terminen. Ab und zu unternahm ich auch was mit Jacky oder Manuel, lernte auch Isi kennen und fand sie gar nicht mal so schlimm. Die Spiele unserer Nationalmannschaft verfolgten wir entweder bei Public Viewing oder bei anderen Spielerfrauen. Mario rief oft an und jedes Mal hätte ich heulen können. Vor Freude, seine Stimme zu hören aber auch aus Trauer weil ich ihn so sehr vermisste. Jedes mal wenn ein Bericht über die National 11 im Fernseher, Radio oder Zeitungen zu finden war, passte ich natürlich haarscharf auf und war jedes Mal froh Mario lachen zu sehen.
Dann war es endlich soweit. 20 Tage ohne Mario neigten sich dem Ende zu und ich traf mich mit Sarah, Cathy und Mandy am Flughafen. Marco war übrigens auch dabei. Sein Arzt hatte ihm die Genehmigung gegeben und so wollte er die anderen Jungs überraschen. Nach kleinen Landeturbulenzen war ich heilfroh endlich in Brasilien zu sein. Wir machten stolz ein paar Fotos vor dem Flieger für Instagram, Twitter, Facebook & Co und wurden dann mit einem Bus in das Hotel gebracht, welches extra für die Spielerfrauen (und für Marco haha) reserviert war. Am Abend saß Marco noch bei mir im Zimmer. „Ist schon geil so in einem Hotel nur mit Frauen“, schwärmte er. „..die aber alle vergeben sind“, fügte ich hinzu. „Das lässt sich ändern“, grinste er. „Mario hatte eben doch Recht..du bist ein Weib“, lachte ich. „Wusstest du das nicht? Ich bin Marianne, die Freundin von Marco Reus, also der ist ja echt ein super heißer Kerl“, sagte er mit einer verstellten Mädchen Stimme. Ich bekam mich vor Lachen kaum mehr ein. „Ich bin einfach der Oberboss der Oberbosse“, zwinkerte er und verschwand dann in seinem Zimmer. Mit dem guten Gefühl Mario ganz nahe zu sein und ihn bald wieder sehen zu können, schlief ich zufrieden ein.
Kurze Zwischeninfo: Als ich das Kapitel geschrieben hab, waren Sarah und Basti & Mandy und Mesut noch zusammen !
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Mario Götze - Meine große Liebe
FanfictionEmilie (20) ist eigentlich gar kein Fußball Fan, doch durch ihren besten Freund und Mitbewohner kommt sie auf den Geschmack. Einer fällt ihr immer sofort auf: Mario Götze. Dumm nur, dass der noch in einer Beziehung ist. Die Frage ist: Wie lange noc...