Ich war so überrascht und gerührt, dass ich sofort die Hände vors Gesicht schlug und anfing zu heulen. Marco, meine Eltern und Naomi kamen jetzt alle auf mich zu und knieten sich neben meinen Rollstuhl. Meine Mom, die direkt vor mir kniete und so auf meiner Augenhöhe war, nahm jetzt sanft meine Hände weg von meinem Gesicht und ich fiel ihr überglücklich um den Hals, dann natürlich noch meinem Dad und Naomi. Für Marco stand ich extra auf, auch wenn ich etwas Schmerzen dabei hatte. „Du bist der Beste", lächelte ich und drückte ihn ganz fest. „Das wollte ich hören", grinste er zufrieden und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Immer noch überwältigt sah ich mich um, meine Eltern liefen rechts und links von mir um mich zu stützen. Es waren noch einige andere Patienten da, die sich schon auf den Plätzen bequem gemacht haben und mir alle begeistert zuwinkten. „Emi komm das Spiel geht gleich los!", rief Marco dann quer durch den Raum und genau in diesem Moment hörte auch die Musik auf und die Tänzerinnen platzieren sich ebenfalls. Mein Dad führte mich an der Hand nach vorne vor die Leinwand. Meine Mom, Naomi und Marco schoben jetzt einen rießen großen kuscheligen Sessel in einer Art Thron herein und platzierten ihn vorne in der Mitte. Mein Dad führte mich jetzt zu diesem Sessel und ich setzte mich darauf, fühlte mich sofort wie eine Königin. „Das ist so krass..danke danke danke!", rief ich und gab jedem noch einmal eine Umarmung. „Na dann wollen wir doch mal hoffen, dass wir jetzt auch Weltmeister werden", scherzte mein Dad und nahm dann neben Mom, Naomi und Marco neben mir auf einer gemütlichen Couch Platz. Bei der deutschen Hymne sangen wir natürlich herzlich mit und ich bekam eine Gänsehaut von Kopf bis Fuß. Dann war Anstoß, ich war etwas traurig, dass Mario nicht in der Startelf war, aber nach den letzten Tagen war das auch irgendwie vorhersehbar. Es war so ein spannendes Spiel, ich konnte die Anspannung im Raum förmlich riechen. Ich selbst, zitterte am ganzen Körper, mir war warm und kalt zugleich und mein Herz raste einen Marathon. Erst in der Halbzeit kam ich ein bisschen runter, doch eine knappe viertel Stunde später ging es auch schon weiter mit dem Nervenkitzel, ich rutschte auf meinem „Thron" hin und her, konnte kaum mehr still sitzen. Von meinen Schmerzen spürte ich in diesen Momenten gar nichts, ich war viel zu sehr auf das Spiel konzentriert. Dann die 88. Minute, ich sah Mario am Spielfeldrand der für Klose ins Spiel kam. Ich drückte beide Daumen und schickte ein Stoßgebet in den Himmel. „Bitte lass alles gut gehen", murmelte ich. Die 90 Minuten waren abgelaufen, mittlerweile konnte kaum jemand von den deutschen Fans mehr still sitzen, wir alle tigerten vor der Leinwand hin und her, beteten, zitterten, hofften. Die Nachspielzeit begann, Marco war vollkommen am Ende, genauso wie ich, die Anspannung war so groß. Da meine Beine zu stark wackelten, setzte ich mich wieder auf meinen Sessel und schloss die Augen, meine Hände zusammen gefaltet vor meinem Gesicht. Ich lauschte einfach nur noch der Stimme des Moderatoren und ab und zu hörte ich Marco rufen: „Jetzt schieß doch endlich!!!" Und dann schlug die 113. Minute, meine Augen waren immer noch fest geschlossen, meine Ohren gespitzt. Ich hörte nur den Moderator sprechen. „Jetzt wollen wir ja nicht auf jeder Szene rumhacken, aber Rizzoli hat leider leider seine gute Linie verloren.....Schürrle....DER KOMMT AN!!....MACH IHN!!! ER MACHT IHN!!!!! MARIO GÖÖÖÖÖÖÖÖTTZEEEEEE!!"
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Mario Götze - Meine große Liebe
FanfictionEmilie (20) ist eigentlich gar kein Fußball Fan, doch durch ihren besten Freund und Mitbewohner kommt sie auf den Geschmack. Einer fällt ihr immer sofort auf: Mario Götze. Dumm nur, dass der noch in einer Beziehung ist. Die Frage ist: Wie lange noc...