Kapitel 140 ♥

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Den Satz den Marco zu dieser Frau gesagt hatte, erspar ich euch jetzt lieber. „Dir ist nichts Besseres eingefallen?!?!?!?", warf Mario ihm an den Kopf. „Du hättest fragen können ob du sie eincremen sollst!", schlug ich vor. „Oder etwas zu trinken ausgeben..", redete Mario weiter. „Oder spazieren gehen!", sagte ich. „Oder..", setzte Mario an, wurde aber von seinem besten Freund unterbrochen. „JA OK ich hab's verstanden!" „Vielleicht sollten wir erstmal das Flirten üben!", schlug ich vor. Marco war einverstanden. „Also ich lege mich jetzt einfach da drüben hin und du sprichst mich an ok?" Ich packte mein Handtuch und legte mich ein paar Meter weiter drüben hin. Da kam Marco angelatscht und ich hätte fast laut los gelacht, weil die Situation echt affig war. „Ok und jetzt hau deinen besten Anmachspruch raus!", riet ich ihm und schlüpfte wieder in meine Rolle. „Kannst du gut schwimmen? Dann kann ich dich ins Becken stoßen!", haute er raus. Ich setzte mich aufrecht hin und setzte die Sonnenbrille ab. „Marco!!! So funktioniert das nicht!" Er setzte sich gelangweilt neben mich. „Nur weil du vergeben bist", erwiderte er. „Ja sicher.. liegt nur daran..", sagte ich und wir wurden unterbrochen. Von der Frau, von der Marco seine rote Wange bekam. „Ich sag dir eins: Lass dich nicht auf den da ein!! Voll das Arschloch!", riet sie mir aufgebraust und dachte schon darüber nach ihm das Wasser über zu schütten, doch stattdessen stapfte sie wütend ab und wir lachten laut los. Da kam Mario mit unseren restlichen Sachen dazu. „Wie es aussieht hat es nicht geklappt", stellte er fest. „Marco ist ein hoffnungsloser Fall", gab ich zurück. „Nicht wenn ich meine Geheimwaffe raus hole! Damit bekomm ich jede Frau rum", sagte Marco siegessicher. „Du willst aber hier nicht vor allen Leuten deine Hose runter lassen oder?", fragte ich angewidert. „Siehe zu und staune!", sagte er noch und machte sich auf dem Weg zur Strandbar. Gespannt sahen wir ihm zu wie er einer Frau erst reizend die Hand gab, sich dann neben sie setzte und mit ihr redete. „So weit so gut", stellte Mario fest. Die beiden bestellten sich einen Drink und schienen sich echt prächtig zu verstehen. Ich legte mich wieder auf den Rücken und schloss die Augen, da beugte sich Mario über mich und küsste mich lange. Seine Hand wanderte meine rechte Seite auf und ab und bescherte mir eine Gänsehaut von Kopf bis Fuß. Seine Hände an meinem Körper fühlten sich so gut an, dass ich leicht anfing zu zittern. „Alles okay?", fragte Mario mich als er das bemerkte. Ich nickte und drückte meine Lippen wieder auf seine. „Ich liebe dich über alles", hauchte er an meine Lippen. Als er dann wieder von mir aufsah, sagte er: „Ohooo jetzt macht er ernst!" Schnell setzte ich mich auf und blickte zur Strandbar, wo Marco nun seinen Ellbogen auf ihrer Schulter hatte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Sie lächelte und dann verschwanden die beiden Hand in Hand. Bevor sie aus unserem Blickfeld waren, warf Marco uns noch einen triumphierenden Blick zu. „Also entweder die ist blind, taub, strunz dumm oder alles zusammen", entgegnete Mario.

Es war inzwischen wieder Abend. Nach unserem Strandausflug war ich eigentlich nur mit Mario, meinen Eltern und meiner Schwester am Pool. Jetzt lagen wir im Bett und Mario scrollte durch Facebook. „Wie hast du es eigentlich geschafft hier her zu fliegen? Ihr habt doch Training?", wollte ich dann von ihm wissen. Mario legte sein Handy auf die Seite und grinste mich an. „Pep hat mir bis Sonntag frei gegeben" „Dann musst du ja morgen schon wieder fliegen!", stellte ich entsetzt fest. Mario sah mich leidend an. „Leider ja" „Dann fliege ich mit", sagte ich fest entschlossen. „Und Marco?", fragte Mario. „Kommt drauf an was aus seiner Liebschaft wird" Als hätte er ein Zeichen bekommen, klopfte da Marco an unserer Tür und kam mit einem fetten Grinsen herein. „Das Gesicht kenne ich! Du hast sie ran genommen oder?", lachte Mario und gab seinem besten Freund ein High Five. „Und wie!", trotzte Marco und schlug seine Faust gegen seine flache Hand. Ich steckte mir meine Finger in die Ohren. „Ich will keine Details hören ..eure Männergespräche führt ihr bitte weiter wenn ich nicht im Raum bin!" Marco kam zu mir und nahm meine Handgelenke fest und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Dazu braucht Mario auch erstmal neuen Gesprächsstoff!", entgegnete er und bewegte sich wieder Richtung Tür. „Was soll das denn jetzt heißen?!", rief ich ihm nach. Als Antwort warf er uns etwas ins Bett und verließ das Zimmer. „Wie ein kleines Kind", erwiderte ich kopfschüttelnd und schnappte das Kondom um es direkt mit einem geschickten Wurf in den Mülleimer zu werfen. „Und was soll mir DAS jetzt sagen?", fragte Mario, der jeden meiner Handgriffe verfolgt hatte. Ich rutschte noch näher an ihn ran und klammerte mich wie ein Äffchen an ihn. „Du willst jetzt aber nicht einen auf ‚Kein Sex vor der Ehe' machen oder?", wollte er wissen. Ich rollte mich wieder ein Stück von ihm weg um ihm besser in die Augen sehen zu können. „Hm... warum eigentlich nicht?" „Das kannst du mir nicht antun", erwiderte er. Ich biss mir leicht auf die Lippen, weil es so süß aussah wie er mich anguckte bzw. schon fast anflehte. „Ich glaub das kann ich mir selbst nicht mal antun", gestand ich und robbte wieder ganz nah an ihn, sodass mir von seinem geilen Geruch fast schwindelig wurde. „Aber ich will nicht auf meine Hochzeit rollen!", fügte ich noch hinzu. „Dann brauchen wir aber doch das Kondom, welches jetzt im Mülleimer liegt!", scherzte Mario. „Wohl oder übel..", gab ich zurück und fuhr mit meinen Fingerspitzen über seinen Sixpack, wovon nicht nur er, sondern auch ich Gänsehaut bekam.


Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt