Mario lief hektisch zu einem Angestellten und schilderte ihm unser Problem. Ich blieb bei unserem Handgepäck und wartete immer noch inständig, dass unsere Koffer jetzt endlich hier ankommen. Doch so kam es nicht. Mittlerweile waren alle Passagiere unseres Fluges weg. Mit ihren Koffern. Da kam endlich Mario wieder, er fuhr sich verweifelt durch die Haare. „Und? Was hat der Mann gesagt?“ Mario zuckte mit den Schultern. „Er weiß nicht wo die Koffer sind“ „Scheiße“, murmelte ich und fächerte mir mit meinen Händen Luft zu. „Ich frag mal am Infoschalter“, verkündete er und ließ mich wieder alleine stehen. Nach 10 Minuten kam er endlich wieder. „Es gab anscheinend Komplikationen und unsere Koffer sind noch in München.“ „Nein oder??“ „Doch! So ein Mist, da ist alles drin!“ Wir waren mit der Situation etwas überfordert und wir waren genervt. Es war heiß, wir hatten keine Koffer und leideten unter Schlafmangel. „Bringt nix, unser Fahrer wartet“, sagte Mario dann und schulterte seinen Rucksack. Zum Glück war unser Fahrer Deutscher und nicht nur das, er war eine richtig coole Socke. Auf der 25- Minütigen Taxifahrt zu unserem Hotel laberte er ununterbrochen, er klärte uns über das Klima, die Bevölkerung, die medizinische Versorgung, und über die Geschichte der Bahamas auf. Dann erzählte er uns noch, dass er inzwischen schon 17 Jahre hier lebt, drei wunderschöne Töchter hat und sein Job ihm heilig ist. Ich kam gar nicht dazu das Umfeld zu genießen und während ich das Ganze recht unterhaltsam und witzig fand, starrte Mario die komplette Fahrt nur stur aus dem Fenster und sagte keinen Ton. Ich musste ihn nicht fragen was los war, ich wusste es. Ich kannte ihn einfach.
Doch bei dem Anblick unseres Hotels fand auch er endlich mal wieder zu sich und staunte nicht schlecht. Es sah von außen aus wie ein Tempel. Ein Palast. Ach Quatsch, viel besser! Alleine schon der Weg zum Eingang war genial. Der Rasen wird hier bestimmt Millimeter genau abgeschnitten. Es war alles soooo groß und mächtig, da kam ich mir einerseits vor wie eine Königin, andererseits auch so fehl am Platz. Mario nahm jetzt meine Hand und so betraten wir die Eingangshalle. Diese war ungefähr so groß wie unsere jetzige Wohnung. Ein Angestellter brachte uns zu unserer Suite. Ich würde euch ja gerne beschreiben welches Gefühl ich hatte, aber es war einfach unbeschreiblich. Unbeschreiblich toll, perfekt. Ich finde keine passenden Worte. Aber was hatte ich denn auch erwartet? Dass sie uns in einem 5 Sterne Luxus Hotel in eine Besenkammer stopfen? Wir hatten die Suite mit Meerblick, es war traumhaft schön. Mario verband sich gerade mit dem WLAN und postete dann ein Blick von unserer Aussicht. 'Fantastische Aussicht aus unserer Suite, nur leider ohne Koffer! :O ☀ // Fantastic view from our suite, but unfortunately without our cases :O ☀ Holiday.'Zwar war meine Laune jetzt wieder etwas besser durch diese Suite, diesen Meerblick und diesen Luxus aber dennoch mischte sich ein zäher Beigeschmack ein, denn wir würden unsere Koffer frühestens morgen wieder bekommen und da war einfach mal alles innen was ich brauchte! Zum Glück hatten wir in unserer Suite eine Klimaanlage und Deckenventilator aber in meiner Jogginghose und dem Tshirt war mir dennoch warm, immerhin trug ich diese Sachen auch den kompletten Flug durch. Kurzerhand zog ich die Sachen einfach aus und warf sie auf einen der Sessel. Mario sah von seinem Handy auf und sah mich verschmitzt an. „Also eine gute Sache hat das ohne den Koffer ja schon mal“, grinste er. „Du klingst ja fast so als würdest du mich nie so zu Gesicht bekommen“, konterte ich lachend und ging dann duschen.So ein Badezimmer hatte ich zuvor noch nie gesehen. So viel Luxus hatte ich eigentlich nicht verdient, aber mittlerweile war ich es gewohnt Dinge zu bekommen oder zu tun die ich sonst nie zu träumen gewagt hätte. Als ich in Handtuch umwickelt wieder in den Wohnbereich trat, lag Mario auf dem Bett, neben sich zwei Tüten. „Was ist denn in den Tüten?“, wollte ich wissen. Mario lächelte schief.
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Mario Götze - Meine große Liebe
FanfictionEmilie (20) ist eigentlich gar kein Fußball Fan, doch durch ihren besten Freund und Mitbewohner kommt sie auf den Geschmack. Einer fällt ihr immer sofort auf: Mario Götze. Dumm nur, dass der noch in einer Beziehung ist. Die Frage ist: Wie lange noc...