Kapitel 69 ♥

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! Emi's Sicht !

Als ich wach wurde, wusste ich erst nicht wo ich bin. Doch dann roch ich schon meinen Lieblingsduft. Nämlich Mario. Ich musste automatisch grinsen. In diesem Moment wurde auch Mario wach und er lächelte mich sofort an und gab mir einen Kuss. Dann fiel mir plötzlich was ein. „Oh scheiße wie viel Uhr ist es???“, fragte ich hysterisch und suchte im ganzen Bett nach mein Handy. Mario, der inzwischen aufgestanden war, fragte was ich suchte. „Mein Handy!“, antwortete ich schnell und brachte die ganze Bettwäsche durcheinander. Mit einem Mal stand Mario dann neben mir und hielt mein Handy in der Hand. „Nehm doch solange das hier bis das andere wieder aufgetaucht ist“, lachte er. Ich fischte es ihm aus der Hand und gab ihm noch schnell einen Kuss. Mein Display zeigte 12:56 Uhr an. „Oh fuck ich sollte schon vor 2 Stunden mit Mandy und Lena nach Favela fahren!“, rief ich ganz aufgebracht. „Und ich soll in 4 Minuten beim Training sein!!“, stellte Mario geschockt fest und war schon dabei sich sein Triningsoutfit anzuziehen. „Geh schnell!!“, feuerte ich ihn vom Bett aus an. Bei mir war es jetzt eh schon egal, Mandy und Lena waren weg, aber wie ich denen das erklären sollte, war mir fremd. Für einen kurzen Halt vor dem Spiegel um seine Haare zu richten hatte Mario natürlich noch Zeit. „Geh jetzt!“, befahl ich und schob ihn zur Tür. Bevor er die öffnete gab er mir noch einmal einen langen Kuss. „Ich liebe dich“, flüsterte er. „Ich dich auch“, grinste ich. Bevor er die Klinke runter drückte zog ich ihn noch einmal zu mir ran. „Das ich hier war darf keiner erfahren“, mahnte ich ihn. „Versprochen“, sagte er und küsste mich noch einmal, dann war er weg und ich mit meinen ganzen Sorgen alleine. Ich legte mich zurück ins Bett um meine Gedanken erstmals zu ordnen. Natürlich war ich in erster Linie extrem erleichtert. Dennoch musste ich jetzt gucken wie ich geschickt hier wieder raus komme und das am besten mit einer einigermaßen pauschalen Ausrede bestückt. Den Weg zur Bushaltestelle fand ich diesmal viel schneller und auf mein Taxi musste ich auch nicht lange warten. Völlig problemlos konnte ich auch die geliehenen Dinge aus dem Arztzimmer zurück bringen und ich war heilfroh, dass ich jetzt nicht verantwortlich war, dass hier irgendjemand verblutete nur weil ich ein Alibi brauchte. Angekommen in meinem Gang war ich schon ziemlich siegessicher, doch dann lief mir Cathy entgegen. „Da bist du ja! Wir suchen dich schon ewig!!“, rief sie und fiel mir um den Hals. Ja, eine Ausrede hatte ich in diesem Moment immer noch nicht. „Tut mir leid“, brachte ich also nur heraus und hoffte inständig sie würde mich jetzt in Ruhe lassen, doch das war natürlich nicht so. „Wo warst du denn?“, wollte sie wissen. Es hatte ja doch keinen Sinn, ich musste die Wahrheit sagen. „Bei Mario..“, gab ich kleinlaut zu. „Wie das denn?“, fragte sie und dann erzählte ich ihr einfach auch die ganze Geschichte, doch im Gegensatz zu Mario war sie geschockt. „Das hätte böse enden können!“, mahnte sie. „Ich weiß, aber es ist ja alles gut gegangen“, beruhigte ich sie. Sie seufzte einmal kurz, ließ mich dann aber endlich in mein Zimmer.

Erst beim Abendessen traf ich wieder auf Mandy und Lena. „Mensch Emi wo warst du denn bitte? Wir konnten dich nirgends finden und erreichen auch nicht, wir haben uns voll Sorgen gemacht!“, sagte Mandy, also erzählte ich den beiden einfach auch nochmal die ganze Geschichte. Die beiden waren ebenfalls nicht begeistert, aber ich war viel zu kaputt um mit ihnen jetzt großartig darüber zu diskutieren, also ging ich auf mein Zimmer. „Aber morgen kommst du mit nach Favela oder?“, rief Lena mir noch nach. Ich nickte und verschwand dann Richtung Aufzug, doch kurz bevor ich dort ankam, zog mich eine Hand am Arm weg.

Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt