Kapitel 128 ♥

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Vorne weg erstmal ein paar Worte von mir :) Heute ist der 03.06. und das ist, wie viele wissen, ein ganz besonderer Tag, denn heute hat Mario Geburtstag! Auch wenn er das hier niemals lesen wird, wünsche ich ihm von Herzen alles erdenklich Gute, dass er immer die Kraft findet weiter zu machen und dass er weiterhin seine Stärken unter Beweis setzen kann. Ohne ihn würde es diese Geschichte nicht geben. Danke Mario für alles, hab ne schöne Zeit! Und euch jetzt viel Spaß mit dem Kapitel (Das heute viel länger ist als sosnt) :)


Es dauerte tatsächlich 1 Stunde bis dieser Abschleppdienst mal kam. Wäre mir mein Auto auch nur minimal unwichtig, wäre ich die restlichen 1,5 Kilometer einfach zu Fuß nach Hause gelaufen. Dann hätte ich mir auch nicht die ganze Zeit das Gelaber von diesem Fornell anhören müssen. Wohl oder übel musste ich mir das aber noch ein wenig antun, da er darauf bestand mich nach Hause zu fahren nachdem der Abschleppdienst mein Auto in die Werkstatt gebracht hatte. Mittlerweile war es dunkel geworden. Marcel parkte genau in der Einfahrt und wollte sich gerade abschnallen, da hinderte ich ihn daran indem ich meine Hand auf seine legte. „Das ist nicht notwendig", meinte ich abweisend. Marcel, dessen Hand immer noch unter meiner ruhte, nickte. „Okay, dann schönen Abend" Ich ließ ihn los, schnallte mich wortlos ab und stieg dann ohne ein weiteres Wort aus. Mit gesenktem Blick hörte ich nur das Wegfahren von Marcels Wagen. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich mit der Stirn gegen Marios Brust knallte. Er stand vor der Haustür. Erschrocken blickte ich zu ihm nach oben. Sogar im Dunkeln erkannte ich, dass seine Miene versteinert war. „Also dass du sowas in der Art abziehst hätte ich mir ja schon fast denken können, aber dass du dich gleich auf das Niveau eines Marcel Fornell runter lässt, puh das hätte ich nicht gedacht" Seine Stimme kalt, gefühlslos, ernst. Ich fing sofort an zu zittern, meine Knie schlotterten. Ich wusste nicht was ich zuerst fragen, sagen oder erklären sollte. Ich stand vor ihm wie ein Häufchen Elend. Durchnässt und am Zittern als hätte man mich in -300 Grad kaltes Wasser getunkt. Endlich fand ich meine Stimme wieder. „Mein Auto ist stehen geblieben und er hat mit mir auf den Abschleppdienst gewartet. Ich weiß zwar nicht woher du Marcel kennst, aber da steckt wirklich nicht mehr dahinter!" Mario hob die Hand und ich dachte jetzt klatscht er mir eine. Ich kniff die Augen schon zusammen, auf den Schmerz vorbereitet. Ich zuckte zusammen als ich seine warme Hand in meinem Nacken spürte. Gut, dachte ich mir. Er klatscht mit keine... Er bricht mir das Genick. Er zog mich an sich, mein Gesicht presste an seiner warmen Brust und er schlang seine Arme um mich als müsste er mich vor dem Rest der Welt beschützen..

Wir setzten uns zusammen auf die Coach. Eine Frage brennte mir im Hals. „Woher kennst du Marcel?" „Er ist ein sehr guter Freund von Marco und damals, als ich noch beim BVB war haben wir wirklich viel Scheiße zusammen gemacht. Aber Marcel ist eben der absolute Frauenheld. Er nimmt jede die nicht bei drei aufm Baum ist. Genau deswegen will ich nicht das du etwas mit ihm machst. Nicht weil ich dir nicht vertraue, sondern weil ich dich vor ihm beschützen möchte, weil ich genau weiß wie er ist.", erklärte er mir ruhig. „Er hat gesagt er hat Frau und Kind??", hakte ich nach. Mario schüttelte lachend den Kopf. „Das ist seine Masche. Entweder er zieht die Nummer mit der Frau und dem Kind ab oder er ist Arzt der schon hunderten von Tieren und Menschen das Leben gerettet hat. Früher haben wir darüber gelacht wenn Frauen auf seine Sprüche reingefallen sind, dann hat er sie eben gevögelt und sich nie wieder gemeldet. So ein typisches.." „..Arschloch", vollendete ich unfassbar seinen Satz. „Verstehst du jetzt meine Sorge?", wollte Mario wissen. Ich nickte, dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn und ging ins Badezimmer.

-1 Woche später-

Die letzte Woche war kurz zusammen gefasst richtig mies. Mein Auto hatte einen Motorschaden und die Bremsen waren im Arsch. Reparaturkosten so hoch, dass ich mir im Prinzip gleich ein neues kaufen könnte, in der Uni war die Hölle los, denn das Semester nähert sich dem Ende zu. Aber das aller schlimmste war: In der Beziehung von Mario und mir war gewaltig der Knick innen. Keine Ahnung wieso, aber ich spürte eben nicht mehr dieses –Ich bin in Marios Nähe- Kribbeln, dieses unsterbliche Verliebtseingefühl war wie weg geblasen. Ich schob es immer nur auf den Stress, denn klar liebe ich Mario noch. Vor allem waren wir noch nicht mal ganz ein Jahr zusammen. Heute ist nämlich der 22.März. Am 14.04. haben wir Jahrestag. Die komplette letzte Woche hatte Mario auf dem Sofa geschlafen. Wenn er übrerhaupt mal da war, er war viel Fußball spielen. Unsere aktuelle Beziehungslage wirkte sich aber anscheinend nicht negativ auf Marios Fußballkünste aus. Er spielte perfekt und schoss beim Spiel gegen Donezk sogar das 7. Tor, bereitete drei der anderen vor. Ich weiß nicht ob mich das traurig oder glücklich machen soll. Gestern war ich mit Manuel in der Stadt. „Das wird wieder, eine Beziehung hat eben mal Höhen und Tiefen" und er sei „fest davon überzeugt dass meine Liebe zu Mario noch besteht" Auf die Frage, wie es Jacky geht, konnte er mir allerdings keine konkrete Antwort geben. Er wüsste selber nicht wo sie sich immer rumtreibt. Ein Tag später wusste ich das dann. Es war ein Freitag und ich musste nach der Uni noch mit einigen Professoren sprechen. Also kam ich so gegen 18:00 Uhr daheim an, ich dachte Mario sei mal wieder nicht zu Hause. Er traf sich auch zur Zeit sehr gerne mit David Alaba oder Jerome Boateng. Also donnerte ich meine Schuhe, Jacke und Tasche in irgendein Eck. Gerade wollte ich ins Schlafzimmer um mir etwas bequemeres anzuziehen, hörte ich Stimmen von innen, beziehungsweise Gekicher. Ich riss die Tür auf und da saß Jacky mit dem Gesicht zu mir. Doch mir fiel als erstes was komplett anderes auf. Ihre Brüste. JAAA ihr glaubt es nicht! Die saß da tatsächlich oberkörperfrei! Sie hatte die Augen geschlossen, deswegen nahm sie mich nicht wahr. Mario, der bis eben noch mit dem Rücken zu mir stand, drehte sich jetzt um und vor Schreck fiel ihm irgendwas aus der Hand. Ich weiß nicht mehr was es war, aber es sah aus wie ein Öl oder ähnliches. „E..Emi", stotterte er und da riss auch Jacky mit einem Schlag die Augen auf, schrie wie am Spieß und hielt sich ihr Oberteil, welches sie auf ihrem Schoß hatte, schnell vor die Brüste. „Sag mir bitte nicht dass das wahr ist", stammelte ich und mein Blick war starr auf Mario gerichtet.

Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt