Kapitel 85 ♥

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Nach 3 weiteren Tagen kamen wir dann endlich bei uns zu Hause an. Mit vier Koffern im Schlepptau standen wir nun vor unserer Wohnungstür. Mario gab mir den Schlüssel und ich sprrte auf. Es war schon dunkel und in diesem Moment als ich den Lichtschalter tätigte, sprangen aus sämtlichen Richtungen Freunde, Familie und Bekannte heraus und riefen: „ÜBERRASCHUNG!“ Mario und ich haben uns rießig gefreut alle wieder zu sehen. Sogar Jacky und Manuel waren da! Die ganze Wohnung war voll! Dann ging es los mit den ganzen Glückwünschen, Umarmungen und Fragereien. Dann stieg eine weitere Party. Ich hielt es allerdings nur ca. 1 Stunde aus. Mein Kopf dröhnte, meine Rippen taten wieder weh, ich war müde, meine Füße brannten und ich wollte einfach nur ins Bett. Doch hier war es eindeutig zu laut. Zum Glück bat Jacky an, dass ich in meiner alten WG schlafen konnte.

Als ich am nächsten Morgen in unsere Wohnung zurück kam, traf mich fast der Schlag. So schlimm sah es hier nämlich noch nie aus. Gerade so konnte ich mir den Weg aus Flaschen, Bechern, Scherben, Partyhüten, Luftschlangen, kaputten Gegenständen etc. ins Schlafzimmer erkämpfen. Mario schlief noch. Das wunderte mich allerdings überhaupt nicht. Er wurde nicht mal wach als ich mir eine Jogginghose und ein Top anzog und mich dann zu ihm ins Bett kuschelte. Als ich später wieder wach wurde schlief Mario immernoch. Es war inzwischen 14:30 Uhr und ich war halb am verhungern. Deshalb kämpfte ich mich wieder durch die Unordnung und hoffte noch irgendetwas essbares zu finden. Fehlanzeige. Die einzigsten Lebensmittel die ich fand, waren zerbröselte Chips auf dem Fußboden. Mein Magen knurrte unermesslich, deswegen schlich ich also ins Badezimmer, ging duschen, schlich dann zurück ins Schlafzimmer, zog mir eine Jeans und eine Bluse an, föhnte dann meine Haare und machte sie zu einem Zopf zusammen. Dann schnappte ich meinen Autoschlüssel (den ich sage und schreibe 15 Minuten in diesem Chaos gesucht habe) und fuhr zum Bäcker. Als ich wieder zu Hause war, war es 17:00 Uhr und Mario war endlich wach. Er stand mitten in der Wohnung und überlegte wohl was er zuerst aufräumen soll. „Na du Schlafmütze“, begrüßte ich ihn. „Oh Baby da bist du ja endlich!“, rief er. „Hast mich wohl schon vermisst?“, grinste ich. Er kam auf mich zu und zog mich an der Hüfte zu sich. „Ja“, hauchte er bevor er mich dann küsste. Ich hielt ihm die Tüte mit den Backwaren vors Gesicht. „Hab dafür gesorgt dass wir nicht verhungern“ Mario war darüber sehr dankbar. Irgendwo zwischen einem kaputten Stuhl und einem Haufen leerer Bierflaschen setzten wir uns dann zum essen hin. „Und wer räumt das jetzt auf?“, fragte Mario und ließ seinen Blick über das Chaos schweifen. „Immer der, der fragt“, grinste ich und gab ihm einen Kuss. „Ich mach das nicht alleine!“, beschwerte er sich. „Ich bin aber verletzt“, schmollte ich. Er sah mich kurz leidend an. „Ach ich ruf eine Putzfrau“, beschloss er dann und tatsächlich stand wenig später ein Putzteam, bestehend aus fünf Personen in unserer Wohnung. In der Zeit fuhren wir zu unserem neuen Haus. Ach, es fühlt sich so gut an das sagen zu können. UNSER Haus. Es wird perfekt werden!

Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt