Ich drehte mich also wieder zu ihm um, er war mittlerweile wieder ein paar Schritte näher gekommen und sah mich jetzt abwartend an. „Hier drin sind wir schon verheiratet und deine Eltern sind meine Schwiegereltern“, erklärte ich ihm und deutete dabei auf meinen Kopf. Er schmunzelte. „Und hier außen?“, fragte er und symbolisierte mit seinen Händen die Gegend um sich herum. „Da noch nicht“, bestätigte ich und machte mich nun endgültig fertig.
Als wir bei seinen Eltern ankamen war es schon nach 16:00 Uhr und Astrid war genervt, weil sie uns extra für 14:00 Uhr Essen gemacht hatte und wir jetzt erstens zu spät waren und zweitens keinen Hunger hatten. Felix entführte Mario direkt mal in den Garten um mit ihm ein paar Bälle zu schießen. Jürgen sah ihnen dabei zu, Fabian war wahrscheinlich in seiner eigenen Wohnung und ich saß jetzt mit Astrid in der kleinen gemütlichen Küche. „Schön siehst du aus“, sagte sie und schenkte mir einen Kaffee ein. Ich musste innerlich lachen da ich an das Gespräch vorhin mit Mario dachte. „Danke, ich freue mich echt hier zu sein“, antwortete ich dann. Ich erzählte ihr von unserem Urlaub und zeigte ihr Bilder von unserem neuen Haus. „Oh wie ich mich freue, dass Mario so ein schönes Leben führen darf mit so einer tollen Freundin an seiner Seite, du tust ihm richtig gut“, vermerkte sie und sah dabei an mir vorbei aus dem Fenster wo Mario gerade jubelte weil er Felix anscheinend besiegt hatte. Ich kam gar nicht zu einer Antwort, denn da stürmten mein Freund, sein Bruder und sein Vater vollkommen ausgepowert und verdurstet in die Küche. Nachdem Astrid die Jungs mit ausreichend Trinken versorgt hatte setzten sie sich zu mir auf die Eckbank. Mario legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. „Alles okay?“, fragte er. Ich nickte zufrieden und gab ihm einen Kuss. Als wir uns lösten bemerkte ich dass uns der Rest anstarrte. Ich sah grinsend auf den Tisch vor mir. Um die Stimmung etwas zu lockern bot Astrid uns jetzt Kuchen an, den wir dann auch annahmen. Kurz nach halb 8 kreuzte dann auch Fabian auf, er hatte sich nach dem Training anscheinend gleich hier her begeben. Er begrüßte alle. Als wir uns umarmten dachte ich an Mitte Juli als Mario wegen der WM weg war und er plötzlich vor meiner Tür stand um mich zu verführen und als er mir sagte er sei in mich verliebt. Ob das immer noch so ist? Ich muss ihn unbedingt darauf ansprechen! Fabian dachte anscheinend auch gerade daran, denn er guckte etwas leidend auf Mario’s Hand die noch immer auf meinem Oberschenkel ruhte. „Wollt ihr die Nacht hier schlafen? Dann wären alle Kinder mal wieder im Haus!“, meinte Jürgen dann und blickte in die Runde. Mario und ich wechselten kurz einen Blick. Mittlerweile mussten wir uns nicht mehr absprechen, unsere Blicke sagten schon alles. „Das wäre eine Idee, ja!“, verkündete er dann. „Wieso schläfst du denn hier? Du hast doch deine eigene Wohnung?“, traute ich mich dann Fabian zu fragen. „Wasserrohrbruch. Die ganze Wohnung steht unter Wasser“, antwortete er. „Oh scheiße“, gab ich zu. Er nickte nur kurz. Bildete ich mir das ein oder verhielt er sich wirklich etwas seltsam? Mario schien meine Gedanken wieder mitzubekommen, denn seine Hand streichelte jetzt unruhig über meinen Oberschenkel.
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Mario Götze - Meine große Liebe
FanfictionEmilie (20) ist eigentlich gar kein Fußball Fan, doch durch ihren besten Freund und Mitbewohner kommt sie auf den Geschmack. Einer fällt ihr immer sofort auf: Mario Götze. Dumm nur, dass der noch in einer Beziehung ist. Die Frage ist: Wie lange noc...