Kapitel 180 ♥

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Trotzdem stemmte ich meine Hände wieder gegen seine Brust, wodurch er endlich etwas lockerer ließ und sein Gesicht ein Stück weiter als nur 5 Millimeter von mir entfernte. Sofort fing mein Körper innerlich an nach ihm zu schreien, ich wollte ihn spüren. Ganz eng. Und das schien er zu bemerken. Seine Mundwinkel zogen sich nach oben. „Na siehst du, du willst es doch auch" Jetzt half wirklich kein Widerstand mehr. Ich verschräkte meine Finger in seinem Nacken, zog ihn so eng wie möglich an mich und küsste ihn leidenschaftlich. Ich klammerte mich mit meinen Beinen an ihn und rieb meinen Schritt an seinen. Ein leises Stöhnen entfuhr meiner Kehle und Mario verschloss seinen Mund fest mit meinem. Er presste mich immer härter an die Wand und ich war heilfroh, dass die Kabine so groß war. Ich löste meine Umklammerung kurz von ihm, aber nur damit ich meine Hose ausziehen konnte. Dann packte Mario meine Beine wieder und ich verkreuzte sie brav hinter seinem Rücken. Wir wussten beide, dass für ein ausgiebiges Vorspiel keine Zeit war, deswegen schob er kurzerhand meinen Tanga auf die Seite und drang in mich ein. Dieses Gefühl war so befriedigend, dass ich laut aufschreien wollte. Ich biss mir kräftig auf die Hand. Mario fing an sich in mir zu bewegen. Mit der einen Hand krallte ich mich an seiner Schulter fest, mit der anderen versuchte ich krampfhaft mein Stöhnen zu unterdrücken. Sein heißer Atem und seine unterdrückten Seufzer an meiner Halsbeuge machten mich noch schärfer. Obwohl wir schon oft miteinander Sex hatten war dieses Gefühl ganz neu. Es war so aufregend! Mit jedem Stoß trieb er mich dem Himmel ein Stück näher und es fiel mir immer schwerer meine Lust nicht laut auszuschreien. Unser Anblick im Spiegel brachte mein Unterleib noch mehr zum Kochen. Leider wurde es dann ziemlich unbequem und schwer in dieser Position, weswegen Mario sich ohne aus mir zu dringen auf den kleinen Hocker setzte. Unwillkürlich begann ich mich auf ihm zu bewegen. "Oh Gott Emi..", keuchte er an meinen Hals und ich verschloss unsere Lippen zu einem innigen Kuss. Ich spürte, dass ich nicht mehr lange brauchte. Und Mario auch nicht. Aber konnte ich das wirklich bringen? Diese Gefühle kochten so intensiv, ich kann nicht garantieren dass ich mich bei einem Höhepunkt unter Kontrolle halten kann. Doch dieses Gefühl war viel zu gut um jetzt einfach aufzuhören, das konnte und wollte ich nicht. Deswegen stieß er mich weiter, ich schwang meine Hüften im Takt und dann kamen wir gleichzeitig zu einem heftigen Höhepunkt. Ich spürte nur wie meine Hand gegen den Spiegel knallte, aber das war mir in diesem Augenblick egal. Ich wartete noch bis wir uns beide einigermaßen beruhigt hatten und realiseren konnten was wir gerade ernsthaft getan hatten,  dann stand ich auf, schob meinen Tanga zurecht und zog meine Jeans an. Mario tat mir gleich und als wir dann wieder fertig angezogen waren mussten wir beide einfach nur Lachen. Schnell kehrte in meine Gedanken aber wieder die Realität ein. "Und jetzt?", zischte ich ihm zu. Mario zuckte mit den Schultern. "Diesen Teil hatte ich in meiner Planung gar nicht bedacht" "Männer.. denken Pläne nie bis zum Ende", bemerkte ich und lief hin und her um eine Lösung zu finden. "Ich schleiche mich jetzt einfach raus und tische Leonora irgendeine Ausrede auf, du folgst mir dann nach ein paar Minuten", meinte Mario dann. Dieser Plan war so billig, aber da mir auch nichts besseres einfiel, nickte ich und Mario schlüpfte vorsichtig durch einen Mini-Spalt durch den Vorhang und ließ mich mit meinen zerstreuten Gedanken und noch zerstreuteren Haaren alleine zurück. Ich schenkte meinem Spiegelbild ein ungläbiges Lächeln. Dann begann ich damit, mich wieder so zu richten, damit ich nicht aussehe als wäre ich gerade in einer Modeboutique gegen die Wand gevögelt worden. Oh mein Gott...

Ich fecherte mir Luft zu, damit mein knallrotes Gesicht wieder normale Hautfarbe bekam und ich band meine unordentlichen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen, noch ein paar Spritzer Deo aus meiner Handtasche und ich fühlte mich zumindest nicht mehr ganz so auseinander gelegt und wieder zusammengeflickt.

Keine Ahnung wie lange ich im Endeffekt brauchte, aber Mario und Leonora befanden sich gerade in einer intensiven Unterhaltung über Kaffeemaschinen. Mit einem entschuldigendem Räuspern setzte ich mich neben Mario und die beiden unterbrachen ihre Konversation und sahen mich an. "Mach dir nichts draus, das kann jedem mal passieren", vermerkte die Verkäuferin und schenkte mir ein aufbauendes Lächeln. Mit der Frage auf den Lippen was Mario ihr wohl für eine Lüge aufgetischt hat, nickte ich einfach nur etwas unbeholfen. "Ist dir noch übel?", fragte mein Verlobter mit Nachdruck in der Stimme, der mir auf die Sprünge helfen sollte. Ich verstand. "Äh ja.. geht wieder. Ich hab wohl was falsches gegessen", plauderte ich und hoffte inständig, dass Leonora meine Unsicherheit nicht heraushörte. "Na dann wollen wir doch mal hoffen, dass der Rest jetzt drin bleibt. Die Kleider sind wirklich nicht gerade billig" "Natürlich" "Gut, dann können wir ja jetzt anfangen. Ich habe mal 5 Kleider mitgebracht, die ich mir sehr gut an dir vorstellen könnte." Und zum zweiten Mal an diesem Tag wurde ich in eine Umkleidekabine entführt, nur mit dem einzigen Unterschied, dass hier 5 Kleider hingen. Eins schöner als das andere.

Und sie passten auch alle wie angegossen, nur in keinem fühlte ich mich wirklich wohl. Obwohl sowohl Mario als auch Leonora und sämtliche andere Leute, die plötzlich vor meiner Kabine warteten, mich mit Komplimenten überhäuften. "Das waren alle Kleider die ich in der Vorauswahl hatte.", seufzte Leonora, nachdem auch das fünfte Kleid, ein langes rotes mit tiefen Rückenausschnit durchgefallen war. "Ich hab da vorhin auch eins gesehen, kann ich das kurz holen?", bat ich sie mit einem Lächeln und Vorfreude auf das Kleid, dass vor der Kabine hängt, in der Mario und ich vor nicht ganz einer halben Stunde Sex hatten. Oh mein Gott... Allein die Erinnerung daran ließ meine Knie wieder weich werden und mein Unterleib zusammenziehen.

Ich holte das schwere Kleid mit den vielen Schichten am Rock und sah schon von Weitem das stahlende Lächeln der Verkäuferin. "Hervorragende Wahl!", strahlte sie und hing es für mich in die Kabine. Ich musste mich nicht mal im Spiegel ansehen und ich wusste, dass das mein Kleid sein wird. Das Gefühl stimmte einfach und als ich dann aus der Kabine trat und in die Gesichter der Fremden und in das spachlose Gesicht von Mario schaute, bestätigte sich dieses Gefühl. "Du siehst atemberaubend schön aus", hauchte Mario mir ins Ohr, nachdem er sich mich von Näherem begutachtete. "Die Reaktion möchte ich bitte auch bei meinem Brautkleid haben", befahl ich ihm und drehte mich vor dem Spiegel hin und her und hoffte inständig, dass auch ICH genau dieses Gefühl bei meinem Brautkleid spüren werde.

Die Entscheidung war schnell gefallen und Marios Kreditkarte schnell mal um eine hohe Summe geschrumpft. Glücklich und zufrieden verfrachtete ich die Tüte mit dem Kleid und den passenden Schuhen, die wir auch direkt mitgekauft haben, in den Kofferraum und drückte Mario als Dankeschön eine Milliarde Küsse auf.

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Mario Götze - Meine große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt