Kapitel 10

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Jungkook

Als ich am Montag in die Firma komme, habe ich starkes Bauchkribbeln und mein Herz macht schon, ohne das Namjoon überhaupt in Reichweite ist, Freudensprünge. Ich hoffe das zwei Tabletten was bringen. Ich will dieses Praktikum sauber hinter mich bringen. Und ich will, das Namjoon die Möglichkeit bekommt mich kennen zu lernen, ohne die Vorurteile die er hat.
Ich kann nur hoffen, das er mich, wenn es so weit ist, genug mag, um darüber hinweg zu sehen. 

Bevor ich das Büro betrete, halte ich in der Küche an und mache einen Kaffee für ihn fertig und schnappe mir eine Flasche Wasser.
Mit vollen Händen stapfe ich in das Büro, er ist noch nicht da, also lass ich die Tür offen und stelle seine Tasse auf den Tisch. Ich richte mich auf meinem Tisch ein, packe meinen Laptop aus und fahre ihn hoch.


Namjoon

Ich komme aus Hoseoks Büro und kann nicht verbergen, dass ich zufrieden bin und stolz, Jungkook diese Möglichkeit verschafft zu haben. Als ich in mein Büro komme, muss ich lächeln, als ich ihn dort sitzen sehe und der Geruch von frisch aufgebrühtem Kaffee meine Nase erfüllt.

"Schon fleißig, Jungkook-ie?", frage ich und gehe zu ihm, lege meine Hände auf seine Schulter und beginne ihn ein wenig zu massieren, bevor ich mich zu seinem Ohr lehne, "Wie fühlst du dich?"


Jungkook

"Immer Boss!" gebe ich lachend von mir.
Als ich die Hände auf meinen Schulter spüre, drücke ich mich unbewusst in die Berührung.
"Ohhh, das ist gut!" grummle ich, bevor ich meinen Kopf einmal kreisen lasse.
"Mir geht es gut. Die Bewegung gestern hat gut getan. Und bei dir Hyung?" Ich neige meinen Kopf um ihm ins Gesicht schauen zu können.


Namjoon

"Mir ging es nie besser", sage ich ruhig und streiche mit dem Daumen über seine warmen Lippen, die sich wie auf Kommando öffnen, "Ich habe etwas für dich, komm kurz mit an meinen Platz, okay?"

Es fällt mir schwer, nicht sofort wieder meinen Mund auf den von Jungkook zu pressen. Ich habe ihn vermisst, ganz klar.


Jungkook

"Klar. Hast du was anspruchsvolles für mich?" sage ich, während ich ihm zu seinem Tisch folge. Ich bleibe neben ihm stehen und warte mit was er jetzt um die Ecke kommt.


Namjoon

Mit einer gewissen Vorfreude öffne ich das Muster des wohl größten und kostspieligsten Projekts des Büros, an dem nur langjährige Angestellte und natürlich der Sohn des CEOs beteiligt sind. Stolz lehne ich mich nach hinten, um Jungkook einen besseren Blick geben zu können.

"Du hast sicher schon von dem Busan Tower gehört, dem größten Prestige Projekt des Architekturbüros. Multimilliarden Won Bau, 300 Meter hoch mit Appartements, Shoppingcenter und nachhaltigem Energiesystem. Gerade befindet es sich in der heißen Planungsphase", erkläre ich und sehe nun zu ihm, "Lese dich ein, du wirst heute bei dem Meeting und den Präsentationen dabei sein. Du kannst Kontakte knüpfen, lernen und vielleicht sogar etwas Schlaues sagen."

Liebevoll buffe ich ihm in die Seite, damit er mich wieder ansieht.

"Was sagst du? Freust du dich? Ich musste einen Gefallen einfordern, um dich da reinzubringen", sage ich und knabbere erwartungsvoll auf meiner Unterlippe.


Jungkook

Ich bin sprachlos. Meine rechte Hand wandert wie von alleine vor meinen Mund.
Mein Blick wandert vom Bildschirm, zu Namjoon und wieder zurück.
Ich darf dabei sein?!
"Ähm... Ich.." Ich bekomme keinen Ton raus, dafür aber meinen Körper in Bewegung. Ich schmeiße mich um seinen Hals und kralle mich an ihm fest.
"Danke, Danke, Danke" flüster ich an seinem Ohr. "Ich weiß garnicht was ich sagen soll! So etwas hat noch nie jemand für mich gemach!"
Ich überwinde meinen inneren Omega und gebe Namjoon einen festen Kuss auf die Lippen. Ich zieh mich zurück und schaue ihn, mit wahrscheinlich rieseigen Sternchen in den Augen an.
"Wo sind die Unterlagen? Wie lange habe ich Zeit? Ich will mich einarbeiten, damit ich dich nicht blamiere!" spreche ich ganz schnell und fange an nervös auf und ab zu gehen.

My Alpha // BTS Fanfiction RPGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt