Kapitel 50

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Jungkook

All die Anspannung weicht von mir und sogar meine Knie werden weich. Ich greife schon fast hektisch nach seiner Jacke und drücke meine Nase an seine Halsbeuge.
Das ist mir noch nie passiert, das mich etwas so dermaßen aus der Bahn geworfen hat.
Der Blick des Mannes war der Horror.
"Ich hatte das Gefühl, er will mich auffressen." grummle ich. "Warum musste er mir so nahe kommen?" eine Gänsehaut breitet sich auf meinem gesamten Körper aus.


Namjoon

"Hab keine Angst", sage ich in beruhigendem Ton und lege meine Arme um ihn, "Er hat nichts gemerkt, nicht einmal ich kann dich riechen." Ich hauche einen Kuss auf Jungkooks Haar und spüre, wie mein Herzschlag einfach nicht langsamer werden will.

"Er hat dir nur seine Dominanz zeigen wollen, das ist seine Art", flüster ich und streichel über seinen Rücken, "Was denkst du, wie mein Bewerbungsgespräch damals lief, es war die Hölle." Ich lache leise auf, obwohl eine Gänsehaut über meinen Körper kraucht. "Sei froh, dass du nicht mit ihm aufgewachsen bist, was ich alles von Hoseok gehört habe..."


Hoseok

Ich werde von Klingeln meines Handys geweckt und rolle mich eher unfreiwillig auf die Seite, um danach zu greifen. Als ich sehe, wer da anruft, stehe ich beinahe im Bett.

"Guten Morgen, Sir", sage ich wie auf Knopfdruck und höre bereits das abschätzige Schnauben am anderen Ende.
"Es ist 11 Uhr, du kleiner Bastard", begrüßt mich mein Vater so laut schreiend, dass ich das Telefon von meinem Ohr weghalten muss und mir wird schlagartig schlecht, "In deinem Büro hockt Kims Praktikant und du machst Urlaub. Du bist eine Schande!"
"Ich sagte doch, dass ich von zuhause aus arbeite", gebe ich kleinlaut von mir und hoffe, dass wenigstens das ihn ruhiger stimmt, "Wegen Busan und so."
"Ich hoffe für dich, dass du gut vorbereitest bist... Wenn du mich blamierst, setzt es was, verstanden?" Ich zucke sofort zusammen und senke den Kopf. "Ja, Sir."

Ohne eine Verabschiedung legt er auf und erst jetzt spüre ich Taes Hand auf meinem Arm.


Jungkook

Ich nicke langsam an seiner Brust.
"Der stinkt." Ist alles was mir dazu einfällt.
Ich löse mich ein wenig von Joon und brauche jetzt einfach seine Nähe, also lehne ich mich nach oben und drücke meinen Mund auf seinen.
Seine Lippen auf meinen beruhigen meinen Omega zumindest ein bisschen. Ich löse den Kuss und lächle etwas verkrampft.
"Danke das du gleich gekommen bist." Dann drücke ich mich weg von ihm und deute auf Hoseoks Platz.
"Ich werde dann mal weiter machen." Immer noch ein bisschen beunruhigt lasse ich Joon gehen. Am liebsten würde ich bei ihm bleiben. Sobald er das Büro verlassen hat, schließe ich die Tür wieder ab. Ich bin nicht scharf auf eine weitere solche Begegnung.
Bis zum Mittag bleibt es allerdings Ruhig, so das ich mich zum Mittagessen mit Joon unten vor den Aufzügen treffen kann.


Tae

"Hey, alles ok? Der klang nicht sonderlich erfreut." grummle ich noch ein bisschen verschlafen und lege meinen Kopf auf Hobis Oberschenkel ab.
"Ich will nicht das du wegen mir Ärger bekommst." flüstere ich und schmiege mich an ihn.


Namjoon

"Na, hast du den Schock schon überwunden?", frage ich und lasse meine Schulter unauffällig an Jungkooks entlangstreifen, "Du siehst immer noch ein wenig blass aus. Wie läuft die Arbeit, mh?"

Ich gehe mit ihm in Richtung der Mensa und betrachte ihn aufmerksam.


Hoseok

"Mach dir keine Sorgen, Tae", flüster ich ihm zu und schenke ihm ein verliebtes Lächeln, "Mein Vater ist immer so ein Kotzbrocken. Es tut mir leid, dass ich dich damit geweckt habe."

Entschuldigend streichel ich seinen Kopf. Ich atme tief ein und der Duft von Taehyung hilft es, mich ein wenig zu entspannen. "Wie geht es dir heute? Wollen wir etwas essen? Ich hab Hunger."

My Alpha // BTS Fanfiction RPGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt