Kapitel 25

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Jungkook

Die Nacht war erträglich, Wonni hat sie bei mir verbracht und ist gleich nach dem Aufstehen wieder gegangen, weil er sich noch für die Arbeit fertig machen muss.
Ich rolle mich in meinem Bett von einer Seite zur anderen und warte auf Tae, der ja mit Frühstück zu mir kommen wollte. Ich bin ihm dankbar, das er mit Hoseok ausgemacht hat, das ich von zuhause aus arbeiten kann.
Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Wenn die nächste Heat kommt, kann ich von Glück reden, wenn ich nur das Bewusstsein verliere. Wonni, meinte ich soll ehrlich zu Namjoon sein. Die Ärzte drängen mich, mir einen "Fickfreund" zuzulegen. Das Problem was ich sehe, ich will niemand anderen an meinem Körper. Ich bin nicht soweit, aber ich muss, zumindest, wenn ich noch ein wenig länger leben will. Aber so wie ich Namjoon einschätze, wird er mich zum Teufel schicken, wenn er erfährt das ich ein Omega bin.

Ein Klingeln an der Haustür reißt mich aus meinen Gedanken.
Endlich ist Tae mit dem Frühstück hier!
Ich sprinte an die Tür öffne sie und ziehe den kleinen fest in meine Arme. Er erwidert es sofort, lässt sogar die Tasche mit den Einkäufen fallen.
"Wenn wir keinen gescheiten Alpha finden, dann bleiben einfach wir beide zusammen." grummle ich. Von ihm vernehme ich ein glucksen, aber dann spüre ich ein nicken an an meiner Schulter.
"Ja, wenn die Alphas alle doof sind, dann machen wir es uns eben zusammen gemütlich."
Ich entlasse ihn aus meinem Griff und er hebt sofort die Tüte auf und geht in die Küche. Ich schließe die Tür und zusammen Frühstücken wir. Er erzählt mir von seinem Gespräch mit seiner Granny und das er mich Grüßen soll. Aber auch von dem, was er vermutet.
"Du musst nur in dich hinein horchen! Höre was dein Omega dir sagt, versperre dich nicht vor ihm, dann wird sowas wie gestern auf der Arbeit auch nicht passieren. Ich denke, er will dir zeigen, das ihr jetzt lange genug alleine gekämpft habt." Er beißt genüsslich in sein Brötchen bevor er mit vollem Mund weiter redet.
"Hast du mal an Mates gedacht? Also nicht die, die sich aussuchen welche zu sein, sondern die die zusammen gehören? Zwei Seelen die ohne einander nicht mehr leben können?" Ich muss auflachen, das ist doch ein Ammenmärchen, was man Kindern zum zu Bett gehen erzählt.
"Das ist Blödsinn Tae! Du glaubst doch nicht wirklich an diese Kindermärchen?" Er blick mich fassungslos an und rollt dann mit den Augen.
"Das sind doch keine Kindermärchen, das ist unsere Geschichte!" hält er dagegen.
"Du glaubst also, man trifft wen zum ersten Mal und es macht Tsching? Boom? oder was auch immer und man weiß das dieser jemand, den man garnicht kennt, den Rest des Lebens mit einem verbringen soll. Das sind Märchen, Happy End gibt es nur im Film Tae!"
Ich kann eine Hauch Enttäuschung in seinen Augen lesen.
"Tut mir Leid, ich wollte dich nicht so anfahren. Es fällt mir nur schwer daran zu glauben."
Ich essen mein Brötchen auf und wir beide Schweigen uns an. Es ist eine komische Stimmung und ich habe das Gefühl das Tae, wie ein kleiner Vulkan vor sich hin brodelt und nur darauf wartet auszubrechen.
"Spuck es schon aus!" stöhne ich, weil ich es nicht mehr ertrage.
"Wie riecht Namjoon für dich?" Hä? Was soll denn nun diese Frage?
"Wie eben ein Alpha riecht!" sage ich etwas verlegen.
"SO? Wenn ich Hoseok rieche, dann rieche ich den Duft von männlichem Moschus gepaart mit einem Hauch Süße, die mich an Schokolade erinnert. Sein Duft beruhigt mich." grinst er wie ein verliebter Teeny beim erzählen.
"Aber du kennst ihn doch noch weniger als ich Namjoon!" werfe ich ein.
"Ja, da hast du Recht, aber er war der erste der meinen Omega neugierig gemacht hat. Gestern auf dem Sportplatz der Uni, da warf mein Omega sich vor ihm auf den Rücken, schnurrte fast wie eine Katze. Weißt du was ich da gefühlt habe?" Ich nehme an, das es eine rein Obligatorische frage ist, denn er redet weiter ohne das ich Antworten kann.
"Er nannte ihn Mate. Mein Omega, will ihn zum Mate!"
Während der ganzen Erzählung, ist nicht einmal das Grinsen aus seinem Gesicht gewichen.
"Du meinst jetzt ich soll an Namjoon denken und dann darauf hören, wie mein Omega reagiert?"
"Ja, versuch es mal." ermutigt er mich.
Ich blicke ihn skeptisch an. Na gut dann versuchen wir es mal.
Ich horche in mich hinein. Atme tief durch. Dann lasse ich meine Gedanken nach Namjoon greifen. Was sagst du zu ihm? Frage ich mich eigentlich selber, denn ich bin ja der Omega. Doch das was mir da mit aller Macht und einer Brutalität entgegen kommt, reißt mich vom Stuhl.

My Alpha // BTS Fanfiction RPGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt