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Juhu ich hab die 20 erreicht😂 ok, dass musste jetzt mal gesagt werden...
Lukas:
Besorgt beobachtete ich ihn von der Seite. Ich traute ihm in seinem jetzigen Zustand nicht über den Weg. Hat er wirklich vor zu spielen? Das kann doch nicht gut gehen. „Disse?", versuchte ich es nochmal. „Du solltest auf den Straßenverkehr achten", brummte er. Stimmt, wäre vielleicht gut! Bei der nächsten roten Ampel hielt ich an. „Disse du willst nicht ernsthaft spielen?", schimpfte ich. „Ja", er blieb bei seiner Entscheidung. Er macht es mir auf jeden Fall nicht leicht. „Es ist nicht gut, wenn du sowas riskierst", redete ich weiter. „Die Ampel ist Grün", murrte er. Jetzt war Schweigen angesagt. Er macht mich noch fertig mit seinen Stimmungsschwankungen. Jetzt hupten mich die Hinterleute schon an. Ich drückte aufs Gas ohne auf den Gegenverkehr zu achten. Und schon war es passiert. Ich hatte den ersten Unfall meines Lebens gebaut. Besser gesagt, ich weiß nicht mal, ob ich Schuld war. Es ging alles so schnell. Was hat man in der Fahrschule gelernt, wenn man einen Unfall gebaut hat. „Jetzt siehst du was man davon hat, wenn man im Verkehr nicht aufpasst", kommentierte er. Danke, dass kann ich jetzt gebrauchen. „Danke", brüllte ich und stieg wütend aus dem Wagen aus. Der Fahrer vom anderen PKW stieg aus und holte ein Kind von der Rückbank. Jetzt bin ich auch daran Schuld, dass das Kind ein Trauma hat. Warndreieck! Wo hab ich das? Kofferraum? Ich steh völlig unter Schock. Was wird mein Vater dazu sagen, wenn er weiß, dass ich seinen alten Wagen Schrott gefahren hab. Ich hab keine Ahnung von Autos, aber ich denke, wenn es vorne aus der Motorhaube raucht, ist das kein gutes Zeichen. Im Kofferraum wurde ich fündig. Wie stellt man so ein Teil auf? „Warte ich mach das", sagte Disse. Auf einmal war er wieder ganz normal. Ich komm einfach nicht drauf klar, erst streiten wir uns, dann ist er wieder total rücksichtsvoll und was kommt als nächstes? Erschöpft lehnte ich mich gegen den Wagen. Wir sollten vielleicht mal den anderen Bescheid sagen. Ich zückte mein Handy, währenddessen ich Disse dabei beobachtete wie er mit dem anderen Fahrer redete. Er wirkte total locker, als hätte er das alles schon einmal erlebt. Dule mensch geh ran! „Duvnjak?", meldete er sich dann endlich. „Dule", ich war total erleichtert. „Was ist? Wo bleibt ihr?", fragt er. „Wir hatten einen Unfälle", stotterte ich. „Ihr hattet was?", er war total entsetzt. „Uns geht's gut. Nur dem Wagen nicht", schilderte ich meinen ersten Eindruck. „Wo?", fragte Dule. „Auf der Kreuzung nach Kronshagen rein", sagte ich unseren Standpunkt durch. „Gut ich komme, bis gleich", sagte er bevor er auflegte. Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Ich hatte einen Unfall gebaut.
Dule:
Alfred musterte mich besorgt. Nachdem ich aufgelegt hat, erklärte ich ihm, dass die beiden einen Unfall hatten und ich jetzt zum Unfallort fahre. Das es ihnen gut geht, hab ich in der Eile voll vergessen. Ich zog mich nicht mal um. Ich stieg einfach in Trainingsklamotten in meinen Wagen und fuhr los. Es staute sich bereits zurück. Ich fuhr einfach an der Schlange vorbei. Dann sah ich was geschehen war. Mitten auf der Kreuzung, stand Lukas Wagen total zusammengedrückt. Frontal gegenüber ein anderer Wagen. Die ganze Kreuzung war blockiert. Ich stellte meinen Wagen am Straßenrand ab und stieg aus. Lukas lehnte gegen den Wagen und hatte seine Hände vors Gesicht geschlagen. Disse stand neben ihm und hatte tröstend den Arm um ihn gelegt. Er sah völlig mitgenommen aus. Die anderen Betroffenen waren ein Vater mit Sohn, der telefonierte. Ich ging auf die beiden zu. Als erstes nahm ich die beiden in den Arm. „Wie konnte das passieren?", fragte ich. „Wir haben uns gestritten, Lukas war unkonzentriert, die anderen haben gedrängelt und dann sind wir frontal in den anderen Wagen gekracht", fasste Disse zusammen. „Mein Vater bringt mich um", schluchzte Lukas. „Glaub mir dein Vater wird froh sein, wenn dir nichts passiert ist?", versuchte ich ihn zu beruhigen. „Habt ihr mit dem anderen Mann schon Kontakte getauscht?", fragte ich. Disse nickte. „Das Auto meinen Vaters", jammerte Lukas. „Glaub mir, dass Auto ist gerade nicht das wichtigste", murmelte Disse. Eine junge Frau kam auf die beiden anderen zugeraunt. Wahrscheinlich die Mutter des Kindes. Die Polizei lässt aber auch auf sich warten. „Der Typ hält uns wahrscheinlich für Schwul", meinte Lukas. „Sind wir das denn nicht auch", kam es von Disse. „Du vielleicht", entgegnete Lukas. „Was soll das jetzt heißen", fragte Disse provokant. Sie werden jetzt doch nicht hier einen Streit anfangen. Sie sind schlimmer als ein altes Ehepaar. „Hört auf! Klärt das wo anderes", mischte ich mich genervt ein. Dann fiel mein Blick auf Disses Hand. Was hat er denn da angestellt? Die ist ja total geschwollen. „Was hast du mit deiner Hand angestellt?", sprach ich ihn an. „Nichts", zischte er. „Das sieht mir aber nicht nach nichts aus", widersprach ich. „Wenn du es eh schon weißt wieso fragst du dann?", konterte er. Disse verhält sich total komisch. War ihm auf einmal alles egal oder was? „Er hat versucht den Spiegel einzuschlagen", erklärte Lukas. Daraufhin bekam er von Disse einen wütenden Blick zu geworfen. Bin ich froh, dass ich hergekommen bin , wer weiß was hier sonst los wäre. Dann endlich kam die Polizei. Dann ging alles relativ flott. Die Beamten nahmen den Unfall auf, schreiben sich die Kontakte auf. Lukas gestand den Unfall. Dann erklärte der Polizist noch wie das mit den Versicherungen abläuft und mit dem Abschleppdienst. Dann kümmerten sie sich darum, den Verkehr zu regeln. Wir mussten die Fahrbahn räumen. „Du bist doch der Kapitän vom THW", sagte der kleine Junge auf einmal und strahlte über das ganze Gesicht. „Ja", antwortete ich und lächelte freundlich zurück. „Entschuldigung. Es muss ihnen doch auf die Nerven gehen, wenn sie ständig angesprochen werden", meinte die Dame. „Kein Problem", winkte ich ab. Der Vater musterte mich mürrisch. Was hab ich ihm getan? Ok ich kann verstehen, dass er angepisst ist wegen dem Unfall. Aber ich kann nichts dafür und Lukas hat doch alles eingesehen. Ich meine,  Unfälle passieren. „Kann ich ein Autogramm haben", fragte er schüchtern. Ich musste lächeln. Der kleine war echt knuffig. Ich entschuldigte mich kurz und holte aus dem Wagen, ein Stapel Augogrammkarten. Dann ging ich zurück zu dem Jungen. „Hier schenk ich dir", sagte ich und überreichte ihm die Autogrammkarten. Er strahlte mit der Sonne um die Wette. „Wie sagt man da?", verlangte die Mutter. „Danke", grinste er. „Kein Problem", sagte ich. Dann wendete ich mich wieder Disse und Lukas zu, die Abstand von einander hielten und kein Wort miteinander wechselten. Sie machen es sich auch kompliziert die beiden. „Der kleine Junge ist übrigens ein Fan", erklärte ich, da ich sie zum Reden bringen wollte. „Super einen Fan weniger", kam es von Disse genervt. „Wieso bist du jetzt so genervt?", konfrontierte ihn Lukas. „Ich bin genervt davon, dass du meinst mein Leben bestimmen zu müssen. Ich hab die heute morgen, meine ganze Vergangenheit anvertraut. Sachen die ich niemanden zuvor anvertraut habe", antwortete Disse gereizt. „Und was?", kam es von Lukas. „Du solltest eigentlich jetzt wissen, dass ich es hasse, kontrolliert zu werden. Weil es mich sofort wieder an ihn erinnert", schluchzte Disse. Ich wollte ihn in dem Arm nehmen. Doch er drückte mich weg. „Lasst mich", schluchzte er und ging dann einfach davon. Sollte ich ihm hinterher? Nein, ich denke dass sollte eher Lukas übernehmen. Ich machte eine Handbewegung um zu verdeutlichen, dass er ihm hinterher soll. „Ich kann hier nicht weg", meinte er. „Geh schon ich regle das schon", versicherte ich. Lukas zögerte keine weitere Sekunde und rannte Disse hinterher. Hoffentlich kommen sie wieder zurück, wenn alles wieder in Butter ist. Auf einen weiteren Streit hab ich nicht wirklich Lust. Mein Handy vibrierte. Alfred! „Endlich man Dule, kannst du einmal mal rechtzeitig an dein Handy gehen", beschwerte er sich. „Was gibt es?", fragte ich. „Ich wollte erkundigen wie es aussieht?", wollte Alfred wissen. Ich schilderte was geschehen war, dass niemand verletzt ist und wir jetzt auf den Abschleppdienst warten. „Wer ist gefahren?", erkundigte er sich. „Lukas", antwortete ich knapp. „Kannst du ihn mir mal geben", bat er. „Schlecht! Der ist gerade Disse hinterher, nachdem dieser abgedampft ist", erklärte ich. „Die beiden machen es einem auch nicht leicht", seufzte er. Ich kann ihn nur zu stimmen. In letzter Zeit sind die beiden echt eine Katastrophe für sich. „Gut. Dann melde dich wenn ihr dort fertig seit und die beiden wieder zurück sind. Es wird Zeit, dass wir mal ein ernstes Wörtchen unter acht Augen reden", meinte Alfred. Ich versprach es ihm. Dann legte er auf. Gerade als ich mein Handy in die Hosentasche steckte, kam der Abschleppdienst. Der eine von ihnen erklärte uns, wie das jetzt alles ablaufen wird. Sie bringen die Autos jetzt erstmal in die Werkstatt, die gucken sich das dann an und sagen dann Bescheid, was alles kaputt ist. Ich gab ihm Lukas seine Kontakte, die er dann an die Werkstatt weitergibt. Dann war alles geregelt und sie kümmerten sich über den Abtransport. Wo bleiben die beiden nur?
Lukas:
Ich musste mich beeilen, um Disse folgen zu können. Dann hätte ich endlich zum ihm aufgeschlossen. Ich legte meine Hand auf seine Schulter. „Er hat mich", schrie er jetzt wieder total panisch und versuchte meine Hand loszuwerden. Ich griff vorsichtig nach seiner unverletzt Hand. „Disse ich bin es", sagte ich vorsichtig. „Lass mich", schluchzte er. Ich drehte ihn um, sodass er mir direkt in die Augen sah. Dann umarmte er mich auf einmal stürmisch. „Es tut mir leid", schluchzte er. „Nein mir tut es leid, dass ich dir das Gefühl gegeben hab, dich zu kontrollieren", wand ich ein. „Ich liebe dich", sagte er. „Ich dich auch", gestand ich ihn zum ersten Mal meine Liebe. Er wollte schon seine Lippen stürmisch auf meine legen, doch ich drehte mich weg. „Doch nicht hier mitten auf der Straße", meinte ich. „Du hast Recht", stimmte er zu, wirkte aber etwas enttäuscht. „Wir sollten zu Dule zurück", meinte er dann. Ich nickte. Er legte seinen Arm um mich und so kehrten wir zum Unfallsort zurück. Mittlerweile war der Abschleppdienst anwesend und lud meinen Wagen auf. Dule grinste, als er uns kommen sah. „Wir können dann gehen", erklärte er. Wir stiegen in Dules Wagen. Ich setzte mich auf die Rückbank, so schnell will ich mich nicht mehr nach vorne sitzen . Dule fuhr Richtung Halle. In der Schlange standen ein paar aus unserer Mannschaft. Wir winkten ihnen zu. Was wollte Dule an der Halle, wenn das Training schon vorbei ist? Er will bestimmt seine Sachen holen. Wir folgten ihm in die Halle. Dann kam uns Alfred auf uns zu. „Da seid ihr ja endlich", begrüßte er uns. „Wir hatten einen Unfall", sagte ich sofort. „Ich weiß schon bescheid", winkte er ab. „Was machen wir dann hier?", fragte Disse genervt. „Wir sollten miteinander reden", erklärte Alfred. Er öffnete die Tür zur Halle und zeigte uns an, dass wir uns auf die Bank setzen sollen. Ich setzte mich neben Disse. Ich legte meine Hand auf seinen Oberschenkel, um ihn anzudeuten, dass alles in Ordnung ist, er wirkte nämlich schon wieder gereizt. „Also wir sollten die Sache von gestern klären. Disse würdest du uns vielleicht erzählen, woher du diesen Typ kennst uns was er von dir will?", fragte Herr Gislason ganz ruhig. Disse Mundwinkel zuckten. Langsam rollten Tränen über sein Gesicht. „Ich kann das nicht", schluchzte er. „Ist gut", flüsterte ich, „darf ich?", fragte ich vorsichtig. Er nickte. Dann begann ich zu erzählen, was Disse mir heute morgen erzählt hat. Ich sagte nur das wichtigste, Disse sollte auch noch ein paar Geheimnisse haben. Anfangs haben Dule und Alfred noch Fragen gestellt. Mittlerweile schwiegen sie geschockt. Dann fiel Alfreds Blick auf Disses Hand. „Ist das beim Unfall passiert?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. „Er hat den Spiegel versucht einzuschlagen", erklärte ich. „Was machen wir jetzt?",
waren Disses erste Worte. „Ich denke ihr beide macht eine Aussage. Ich kann euch auch einen Anwalt bereitstellen, der kann euch dann besser sagen, was man in so einer Situation macht", sagte er. „Was ist wenn er mich wiederfindet?", fragte er ängstlich. „Das werde ich nicht zulassen", versprach ich. „Wir werden das nicht zulassen", verbesserte mich Dule. „Danke", wisperte er. „Wir haben noch eine Sache zu klären", unterbrach uns Alfred. Ach ja, die Sache mit Disse und mir. „Seit ihr jetzt eigentlich zusammen?", fragte er. Disse und ich zuckten beide mit den Schultern. Wir hatten noch nicht die Zeit gehabt, darüber zu reden. „Wenn ihr zusammen sein wollt, geht mich dass solange nichts an, solange die Mannschaft darunter nicht leidet. Und ich will keine irgendwelchen körperlich intimen Annäherung in meinem Training haben, verstanden",sagte er streng. Wir nickten. „Und ihr weiht die Mannschaft mit ein, wir sollten keine Geheimnisse untereinander haben", sagte Dule. Wir nickten. „Gut wir sehen uns dann morgen um zehn im Training. Ich besorg dann mal einen Anwalt, dann könnt ihr das klären", fasst Alfred zusammen. Wir bedankten uns und verließen die Halle. Dule brachte uns beide dann zu Disse. Dort verabschiedeten wir uns dann von ihm, Dann waren wir endlich alleine.
So ich denke heut schaff ich leider nur ein Kapitel, weil ich jetzt dann noch was für die Schule machen muss🙄. Habt ihr schon mal ein Herbarium machen müssen? Wenn ihr wählen dürft, nimmt es nicht. Es nimmt sehr viel Zeit in Anspruch😩. Hoffe das Kapitel hat euch gefallen❤️.

Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt