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Dajana: _Dajana_Bilyk_ (she is back) 😂😂😂:
Lustlos kaue ich auf meinem Toastbrot herum und starre auf den WhatsApp Chat von Niko. Seit Donnerstag hatte er sich nicht mehr gemeldet und nicht auf meine Nachrichten geantwortet. Was ist denn bloß los mit ihm? Oder liegt es vielleicht an mir? Bedränge ich ihn zu sehr? Sollte ich ihm mehr Freiraum geben. All diese Fragen gemischt mit tausend Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Ich hatte mir meine Rückkehr nach Kiel anders vorgestellt. Natürlich war es mir bewusst, dass er in der Vorbereitung für die Saison steckt und deswegen wenig Zeit hatte, aber wenigstens antworten hätte er können. „Alles in Ordnung?", sprach mich meine Mutter an, die gerade in die Küche kam und sich mit einer Tasse Kaffee zu mir an den Tisch setzte. „Jaja, alles gut", log ich. Ich hatte ihr noch nichts von Niko erzählt. Ich hatte nämlich Angst wie sie reagieren würde, wenn ich erzähle, dass mein erster Freund fünf Jahre älter ist als ich und zudem Handballprofi beim THW Kiel. Ich glaube sie würden durchdrehen. Wenn ich darüber nachdenke ist es schon verrückt. Außerdem kann ich ihn schon mein Freund nennen? „Dajana", meine Mutter schnipste genervt vor meinem Gesicht herum. „Was?", fragte ich genervt. „Willst du nichts essen?", fragte meine Mutter mich besorgt. Ich blickte auf das Toastbrot in meinem Teller, von welchem ich gerade mal eine Ecke abgebissen hatte. „Nee keinen Hunger", sagte ich lustlos und schob den Teller zur Seite. „Jetzt tue doch mal das Handy weg", seufzte sie genervt. Ich war gerade mal einen Tag wieder hie rund schon war sie wieder genervt von mir. „Wenn du vom Training zurück bist, bin ich bereits in der Arbeit", teilte sie mir mit. „Die anderen wollen eh noch Lasertag spielen gehen, also komm ich wahrscheinlich erst gegen Abend heim", antwortete ich anwesend. Ich hatte so keine Lust auf Training und dann noch mit allen zum Lasertag zu gehen. Meine Motivation hielt sich in Grenzen. Ich gehe gerne ins Training und unternehme auch gerne außerhalb des Trainings etwas mit den Mädchen, aber heute hate ich keine Lust. Am liebsten würde ich mich in mein Bett verziehen, den ganzen Tag irgendwelche Serien auf Netflix schauen und mit selbst bemitleiden, dass ich auf jemanden wie Niko reingefallene bin. Ich seufzte. Noch vier Tage bis zur Saisoneröffnung in der Sparkassen Arena. Noch vier Tage bis ich er mir nicht mehr aus dem Weg gehen kann. „Hörst du mir eigentlich zu", riss mich meine Mutter aus den Gedanken. Erschrocken und leicht beschämt schaute ich sie an. „Ich weiß echt nicht was mit dir los ist, seit du aus Bayern wieder zurück bist", sagte sie. Ich fühlte mich schlecht, neuen schlechte Laune und den Frust an ihr auszulassen. "Nimm halt einen Schlüssel mit", erinnerte mich meine Mutter. Ich nickte und stellte den Teller, mit dem mittlerweile kalten Toastbrot in die Spüle. "Dann esse wenigstens einen Apfel oder eine Banane, nicht das du noch im Training umfällst", verlangte meine Mutter. Seufzend griff ich nach einem Apfel aus dem Obstkorb, damit sie zufrieden ist. Dann laufe ich die Treppe nach oben in mein Zimmer. Ich legte den angebissenen Apfel auf meinen Schreibtisch. Mein Blick fiel auf das Trikot von Niko, welches an meiner Schranktür hing. Eigentlich hatte ich vorgehabt dieses heut ins Training anzuziehen, doch jetzt war ich sauer auf ihn. Ich öffnete meinen Schrank und zog das Trikot von Rune heraus und legte es auf mein Bett. Welche Hose ziehe ich an? Ich zog einfach eine aus dem Schrank. Ich legte sie neben das Trikots Passt! Dasselbe machte ich mich dem Sport BH und den Socken. Dann legte ich meine Tasche aufs Bett. Ich warf alles in die Tasche. Dann packte ich noch ein Shampoo, meinen Geldbeutel, den Schlüssel und ein Handtuch in die Tasche. Dann fehlte nur noch mein Handball und meine Schuhe. Dann schloss ich den Reißverschluss. Ich schaute an mir hinunter. Wird schon passen, wenn ich so nachher zum Lasertag gehe. Meine blonden Haare band ich zu einem Pferdeschwanz zusammen. Ich warf prüfend ein Blick auf mein Handy. Arden hatte mir geschrieben, dass sie mich in zehn Minuten abholt. Ich antwortete mit einem knappen ok. Ich aß also noch den Apfel auf, denn mittlerweile hatte ich schon etwas Hunger. Dann nahm ich meine Tasche und lief die Treppe wieder nach unten. Meine Mutter war bereits fertig für die Arbeit in der Praxis umgezogen. Normalerweise arbeitete sie nur montags bis freitags und ab und zu Samstag Nachmittag. Heute springt sie jedoch für eine Kollegin ein. Mein Vater ist mit meinem Bruder zum Surfen gefahren übers Wochenende, deswegen bin ich mit meiner Mutter alleine Zuhause. Surfen war noch nie meins gewesen. Für mich gab es von klein auf nur Handball. Surfen war die Sache von der männlichen Seite in unserer Familie. Mein Onkel liebte es auch über Wellen zu reiten. Die Vorliebe zum Handball kommt durch meine Tante. Sie hatte auch mal in der Kreisliga gespielt. Dann hat ein Kreuzbandriss ihre Karriere gekostet. Sie hat mich bereits als kleines Mädchen in die Sparkassen Arena geschleift und ich war sofort begeistert von dieser Sportart gewesen. Meine Mutter hatte mit Sport nicht wirklich was am Hut. "Viel Spaß und pass auf dich auf", wünschte meine Mutter und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor sie eilig das Haus verließ. Pünktlichkeit war nicht die Stärke meiner Familie. Ich zog meine Jacks an und schloss die Haustür hinter mir. Ich ging in die Garage und holte mein Fahrrad heraus und ließ das Tor anschließen hinunter. Ich setzte mich vor der Haustür auf die Bank und wartete bis meine Freundin um die Ecke fuhr. Sie lächelte breit. "Hey Urlauberin", begrüßte sie mich und umarmte mich stürmisch und ließ ihr Rad einfach fallen. Sie erdrückte mich fast. Ich verdrängte neuen ganzen Sorgen wegen Niko und freute mich einfach, dass ich sie wieder habe. "Ich hab dich so vermisst", gestand ich. "Und ich dich erst. Kraftzirkel ohne dich war so langweilig", stöhnte sie. Ich lachte. Wenn ich daran denke, was für scheiße wir währenddessen immer machten. Hannes hat uns schon mal rausgeworfen, weil wir zu viel gelabbert haben. Neidisch betrachtete ich die braungebrannte Haut von Arden. Es ist so fies. Sie wird so einfach braun, während ich entweder ein Käse bleib oder gleich zum Krebs werde, wenn ich mich nicht mit Tonnen an Sonnencreme beschmiere. Ich musste an meinen Sonnenbrand am Rücken denken. Das passiert, wenn man in der Sonne im Freibad einschläft. "Wollen wir?", fragte sie mich und ließ mich endlich los. Ich nickte, hob meine Tasche auf und schnallte sie auf den Gepäckträger von meinem Fahrrad. Dann stieg ich auf und trat in die Pedale und folgte meiner kleinen Freundin. "Übrigens wir haben ja eine Neue", begann sie zu Reden. "Ja, hab ich gesehen", sagte ich relativ desinteressiert. "Was ist los mit dir?", sie erkannte sofort wenn sie stehen bleibt. "Können wir kurz anhalten", bat ich sie. Ich muss es ihr einfach erzählen. Ich hab es ihr schon all zu lange verschwiegen. Sie hielt am Straßenrand an und schaute mich mit besorgten Blick an. Ich stellte meine Rad ab und kam auf sie zu. "Du machst mir Angst", gab Arden zu. Ich begann zu erzählen ich ließ kein Detail aus. Ihre Augen weiteten sich und ich hatte Angst, dass sie gleich aus ihrem Gesicht fallen. Als ich fertig war, schluckte sie erstmal, als würde sie das erstmal verarbeiten müssen. "Krass", war das erste was über ihre Lippen kam. Dann kreischte sie los. "Ich hab dir immer gesagt, ihr würdet voll gut zusammen passen", grinste sie. Ich schüttelte genervt den Kopf. Wie immer hatte sie Recht gehabt, und doch wieder nicht. Mir stiegen Tränen in die Augen. "Wieso meldet er sich nicht?", fragte ich sie und schluchzte los. Sie zog mich wortlos in eine Umarmung. "Ich weiß es nicht", seufzte sie. Ich heulte ihr T-shirt nass. "Das gibt sich schon wieder. Vielleicht ist sein Handy kaputt, oder er hat es verlegt oder einfach zu viel um die Ohren", suchte sie nach möglichen Erklärung für sein plötzliches Abschotten. Ob er auch alle anderen ignorierte? Nein, bestimmt hat er einfach keine Lust mehr auf mich. Wäre auch zu schön gewesen. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich will mir jetzt nicht auch noch den Tag von ihm versauen lassen. "Wir sollten sonst wird Hannes sauer", meinte ich mit einem knappen Blick auf die Uhr. Ich stieg auf das Fahrrad und fuhr voraus. Arden folgte mir. "Wie ist eigentlich die Neue?", wechselte ich das Thema. "Du meist Liv?", fragte Arden nach. Vorher soll ich wissen wie sie heißt? Ich nickte einfach mal. "Auf mich macht sie einen netten Eindruck, etwas schüchtern, aber voll in Ordnung. Sie sieht aus wie eine Mischung aus Lukas und Disse", berichtete sie. "Vielleicht ist sie es ja", sagte ich gedankenverloren. Ich wollte eigentlich einfach gar nicht an die Zebras denken, weil ich sonst automatisch wieder bei Niko lande. Wir hatten die Halle erreicht. Ich schloss mein Rad am Fahrradstrecke ab, neuen Freundin machte es mir gleich. Dann gingen wir nach drinnen in die Halle und öffneten die dritte Kabinentür. Man hörte die Mädchen bereits von weitem. "Dajana", kreischte Lea und fiel mir stürmisch um den Hals. Sie war braungebrannt ohne Ende. Aber sie war zwei Wochen auf Sardinien gewesen. Ich erwiderte die herzhafte Umarmung. Dann umarmte ich jeden nacheinander, bis ich alle begrüßt hatte. Alle bis das braunhaarige Mädchen, welche auf einen der Bänke, neben Mathilda's Tasche saß und etwas unbeholfen mit ihren Fingern spielte. Dann muss wohl die Neue sein. "Darf ich vorstellen, dass ist Liv, sie wird uns auf Mitte unterstützen", stellte Mathilda sie vor. Sie stand auf und reichte mir höflich die Hand. Zögerlich umgriff ich sie kurz und schüttelte sie kurz. Ich begrüßte sie und lächelte dabei freundlich. "Dajana", stellte ich mich vor. "Liv", erwiderte sie und lächelte zaghaft. Ich betrachtete sie genauer. Sie war etwas größer als ich, schlank, durchtrainiert. Sie hatte hellbraune lockige Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Ihre Augen stachen heraus. Sie waren eisblau wie Disses und das eine hatte einen kastanienbraunen Fleck. Sowas hat ich nich nie zuvor gesehen. Aber Arden hatte Recht, sie sah echt etwas aus wie eine Mischung aus Disse und Lukas. Die Augen und das Gesicht gleicht dem vom Disse. Die Nase war jedoch eher die von Lukas. Sie schien überfordert zu sein, weil ich sie so anstarrte. Irgendwo habe ich sie glaub ich schon mal gesehen? Oder täusche ich mich? Sie trug ein Trikot von Lukas. "Zieh dich mal um", drängelte Leo. Ich nickte und zog mich schnell um. "Heute mal kein Niko", zog mich Sara auf. Sie wussten alle, dass Niko mein großes Vorbild ist. Ich ignorierte ihren Kommentar und nahm meine Trinkflasche und meinen Ball. "Wir können", sagte ich knapp. Geschlossen gingen wir runter in die Halle. Hannes wartete bereits ungeduldig auf uns. "Moin", grüßte er. Dann rief er uns zusammen. Er begrüßte uns und sagte wie sehr er sich über unsere Anwesenheit freute. Selbst Katie, die immer noch verletzt war, war da und setzte sich auf die Bank um zu zu schauen. Ich erfuhr, dass Liv auch gerade eine Verletzung auskuriert hatte. Deswegen die Schiene. Sie hatte heute ihr erstes Training. Also dürfen wir wohl nicht all zu viel von ihr erwarten. Doch ich unterschätzte sie komplett. Das würden mir die folgenden Minuten zeigen. Das der Tag dann noch eine plötzliche Wende nimmt, damit rechnete ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen❤️. Dajana ist auch zurück😜😉. Bin so happy ein Kapitel geschafft zu haben🤗🤗. Hatte eigentlich nicht damit gerechnet, doch jetzt hat es doch geklappt🤗. Die nächsten Kapitel werden jetzt etwas länger sich mit Liv, Dajana und Co beschäftigen. Ich will sowohl das Training als auch den Nachmittag ausführlich schildern. Ich hoffe ihr freut euch drauf🤗❤️❤️😍😍😍. Danach geht es dann wieder mehr von den Jungs, keine Sorge😉😉❤️. So jetzt muss ich aber aufhören. Bis morgen😉❤️.

Ach ja, soll ich morgen ein Kapitel von dieser Story machen, oder lieber von meiner neuen???🤔 Ich weiß immer nicht so genau, wo ich jetzt weiterschreiben muss😂😂🙈🙈. Könnt mir es ja in den Kommentaren mitteilen 😜😉❤️.

Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt