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Dajana:
Neugierig visierte ich die Neue. Sie kam mir irgendwie bekannt vor. Aber woher sollte ich sie kennen? "Kann es sein, dass wir uns kennen?", fragte ich sie schließlich. Sie schaute mich irgendwie erschrocken an. Kam es nur mir vor, oder schien sie etwas nervös zu werden. Unruhig spielte sie mit ihren Händen herum. Ich schaute sie mit einem durchdringenden Blick an. Und jetzt wusste ich, wo ich sie bereits gesehen haben. Herzogenaurach! Adidas Outlet. Sie stand mit Disse und Lukas in der Schuhabteilung. Ihre hellblauen Augen, die exakt den Farbton von Disses Augen hatte, schauten mir tief in die Augen. Ihr eines Auge war zur Hälfte braun. Sowas hatte ich noch nie gesehen. "Du warst in Herzogenaurach", fügte ich hinzu. "Achso ja, im Adidas Outlet", kam es dann schließlich von ihr. Ich nickte. "Warte, dann bist du die, die Niko ge..." begann sie, brach aber ab, als gerade Arden in den Duschraum kam. Sie blieb wie angewurzelt. "Stör ich?", fragte sie und schaute verunsichert zwischen uns hin und her. Das Shampoo auf meinen Haaren, dass ich vergessen hatte rauszuwaschen, begann langsam zu jucken. "Nein", kam es synchron von uns und wir drückten auf dem Knopf, sodas Wasser aus der Brause kam. "Gut, ich wollte euch nur erinnern, dass in zwanzig Minuten der Bus fährt. Sonst müssten wir 40 Minuten auf den nächsten warten", teilte sie uns mit. Wir nickten und fischten uns schnell fertig. Sie lief vor mir aus dem Duschraum, in ihr Handtuch eingehüllt. Ich beeilte mich, mich umzuziehen. Fünfzehn Minuten später, liefen wir alle mit unseren Sporttasche aus der Halle. Draußen wehte eine leichte Prise, die für angenehme Temperaturen sorgte. Meine blonden Haaren, waren noch nass und durchnässten mein weißes T-shirt. Wie stellten uns an das Bushalteschild. Ich wusste nicht wo lang es ging. Ich vertraute darauf, dass die anderen sich auskennten. Arden stellte sich neben mich. "Was war da eigentlich vorhin im Duschraum los?", wollte sie wissen. Ihre dunkeln Haaren, waren auch noch nass und ließen sie noch dunkler als sonst wirken. Ihre sonnengebräunte Haut, strahlte unter der Sonneneinstrahlung. "Dajana", sie schnipste energisch mit ihrem Finger vor meinem Gesicht rum. Ich wollte sie gerade zur Seite ziehen und ihr meine Vermutung zu erklären, doch der Bus fuhr vor. Wir steigen ein. Ich setzte mich neben Arden in den vorderen freien Vierer. Franzi setzte sich zu uns und steckte ihre Kopfhörer ins Ohr. "Jetzt erzähl", bettelte Arden. In diesem Moment setzte sich Liv gegenüber von mir auf den freien Platz. "Ich darf doch?", fragte sie unsicher. "Na klar", grinste Arden sofort. Wie immer vorlaut. Ich lehnte mich in meinen Sitz zurück und warf Liv einen warnenden Blick zu. Es war schlimm genug, dass sie von meinem Geheimnis wusste. Sie hatte uns gesehen! Würde sie mich an die anderen Mädchen verraten? Sie holte ihr Handy raus, las etwas, grinste und tippte dann wahrscheinlich eine Nachricht. Zu gerne würde ich mir jetzt ihr Handy schnappen und nach etwas suchen, dass sie verbergen könnte. Dem eins war mir klar. Sie verheimlicht uns etwas. "Wo aus Schweden kommst du?", erkundigte sich Arden. So wollte das Schweigen unterbrechen. Sie hasste es wenn es eine Minute lang still war. Liv vermerkte, dass sie angesprochen wurde. "Was hast du gefragt, sorry ich hab gerade nicht aufgepasst", entschuldigte sie sich. Arden ließ nicht lange auf sich warten und wiederholte die Frage. "Ystad", antwortete sie. Ystad? Irgendwo hatte ich das schon mal gehört oder gelesen? "Kommt da nicht Lukas her?", mischte sich Franzi ein. Ich wusste zwar, dass sie gut wie alles über Niklas wusste, aber dass sie auch über den Rest Bescheid wusste. Das war mir neu. Liv wirkte wieder normal. Das könnte meine Chance sein. Lukas schien sie nervös zu machen. Ich sah das Bild vor mir, wie sie sich ausgelassen mit Lukas unterhalten hatte. Das Trikot mit der Nummer 65! Ihre Spielweise! Wenn das nicht ein Volltreffer ist. "Ja", antwortete Liv. "Deswegen also dass Trikot mit der 65", mischte sich nun auch Sara mit ein, die elegant an einer der Festhaltestangen lehnte. "Ja, er war schon immer mein Vorbild gewesen. Ich hab ihn als er gerade mal 14 war, das erste Mal spielen sehen", berichtete sie stolz. "Ach, ich wünschte ich würde Rune auch schon so lange kennen", seufzte Arden. Ich verdrehte genervt die Augen. Sie ist und bleibt einfach ein Rune Fangirl. "Das muss doch snag geil sein, er muss dich doch kennen, oder?", hackte Sara nach und ich war froh, dass sie das für mich übernahm. Wieder schein sie nervös zu sein und zu überlegen, wie sie antworten sollte. "Ja, mittlerweile kennt er mich", lächelte sie dann. Sie hielt sich echt gut. Sie ließ sich kaum etwas anmerken. Für die anderen musste das alles normal wirken. Als wäre sie halt etwas schüchtern. Beziehungsweise, als wäre sie sich noch etwas unsicher mit der deutschen Sprache. "Ich wäre froh, wenn ich mich trauen würde Disse anzusprechen", kam es von Lea. Sie strich sich durch ihre kurzen blonden Haare. "Sprich ihn an, er wird dir schon nicht den Kopf abreißen", kam es von Sara. "Er hat einfach so geile Augen", schwärmte sie. "Und ist 10 Jahre älter als du", fügte Natascha hinzu. "Leider", seufzte sie. "Und schwul", hängte Liv hinterher. Ich schaute sie erst total überrascht ein, dann erinnerte ich mich an sein Outing am Ende der Saison. Er hatte viel Kritik einstecken müssen dafür. Es wird nicht einfach sein, als schwuler Sportler. "Was?", Lea war total entsetzt. "Du solltest dich mal besser informieren", konterte Franzi. "Aussteigen", rief Mathilda. Wir erhoben uns von unseren Sitzen und stiegen aus dem Bus. "Wo lang?", fragte Leonie. Mathilda ging voraus und wir folgten ihr im Gänsemarsch. Arden und ich ließen uns etwas zurückfallen. "Sag jetzt endlich", drängelte Arden. "Ich hab Liv schon mal gesehen und sie weiß von Niko und mir", zischte ich. "Heilige Scheiße", rutschte Arden ein Fluch heraus. "Man Arden, achte auf deine Wortwahl", ermahnte sie Natascha erziehend. "Das musst ausgerechnet du sagen", konterte sie geschickt. Während sich die beiden weiter neckten, lief ich gedankenverloren hinter ihnen her. Mein Gehirn lied eindeutig an Reizüberflutung. Die Sache mit Niko! Dann die tausend Frage wegen Liv! Die Angst, sie könnte mich verraten. Das Bauchgefühl, dass irgendetwas an ihr nicht stimmte. Alles zu viel auf einmal! Am liebsten würde ich mein Gehirn einfach ausschalten. So ein Knopf wäre manchmal echt gut. "Da wären wir", präsentierte unser Captain stolz. Lasertag Kiel stand in Großbuchstaben über dem Eingang. Unser Captain ging voraus, wir folgten ihr. Wie im Kindergarten. Als wäre sie unsere Erzieherin und wir die Kinder. Sie meldete uns an. Dann zählten wir alle den geforderten Preis. "Wie viele seid ihr jetzt?", erkundigte sich der Mitarbeiter. Er war jung, durchschnittlich groß und hatte schwarze nach hinten gekämmte Haare.  "15", antwortete Mathilda. "Gut dann würd ich sagen machen wir drei Teams mit fünf Spielern", schlug er vor. Wir stimmten zu. Er zeigte uns wo wir unser Gepäck ablegen konnten. Dann erklärte er uns die Spielregeln und wie es funktionierte. Jeder bekam eine Weste an der eine Pistole befestigt war. Diese leuchteten in der jeweiligen Farbe, in welchem Team du bist. Man musste die Spieler aus dem anderen Team treffen. Wenn man gebrochen ist, ist man für fünf Sekunden aus dem Spiel, damit man sich neu verstecken kann. Außerdem waren in dem Spielbereich, der sich über drei Etagen erstreckte fünf Targets versteckt, die man auch finden und abschießen muss um Zusatzpunkte zu erhalten. Das Team das nach 15 Minuten die meisten Punkte hat gewinnt. Eigentlich relativ einfach. Da gerade noch ein anderes Team spielte, hatten wir noch etwas Zeit. Wir setzten uns in den Wartebereich. Ich sah wie Liv ihr Handy auf ihre Tasche legte und dann aufs Klo verschwand. Meine Chance. Ich griff es mir und sofort leuchtete der Bildschirm auf. Zwei neue Nachrichten von Onkel Micken, Und drei von Gisli❤️. Gisli? Ist das der Gisli an den ich denken musste. Der neunzehnjährige Neuzugang aus Island? Das isländische Nachwuchstalent, dass jetzt beim THW Kiel spielte? "Was machst du da?", hörte ich eine Stimme hinter mir. Fast hätte ich das Smartphone fallen gelassen. So hatte ich mich erschreckt. Ich wagte einen Blick über die Schulter. Erleichtert stellte ich fest, dass es bloß Arden war. "Ich dachte sie hätte es hier vergessen", erfand ich schnell eine Ausrede. "Jetzt lüg nicht. Du wolltest ihr nachspionieren", sie kannte mich nun mal zu gut. Normalerweise machte ich sowas nicht. Ich schnüffelte nie in der Privatsphäre von anderen Leuten. Doch sie hatte mir keine andere Wahl gelassen. "Leg es wieder zurück", fauchte Arden. "Sie schreibt mit einem Gisli", offenbarte ich ihr. "Du schreibst auch mit Niko, also", entgegnete Arden und riss mir das Handy aus der Hand und wollte es gerade wieder zurücklegen. "Was macht ihr da", erklang eine entsetzte Stimme. Erneut zuckte ich erschrocken zusammen. Ich schätze ich sollte mir eine gute Ausrede einfallen lassen, sonst bin ich ihr eine Erklärung schuldig. Wieso hab ich das überhaupt getan? Ich könnte mich selbst ohrfeigen. Was jetzt? Ich hoffe, sie würde die Ausrede schlucken, wenn mir eine einfällt.

Hoffe das Kapital hat euch gefallen ❤️. Heute Mal wieder etwas von Liv und Dajana☺️😜❤️.  Würde etwas spät😂😂🙈. Immer noch unwirklich, dass sie gestern mit 37:20 gewonnen haben☺️☺️🙈❤️🤗🤗😍😍😍. Bin so stolz auf sie und kann es kaum erwarten, das sie am Sonntag gegen Erlangen spielen. 🤗😍☺️. Haben heute leider keinen Test in Wirtschaft geschrieben😫. Ich hätte das Thema gekonnt..... Dann schrieben wir wahrscheinlich über so ein scheiß Thema😫😫😬😬🙈🙈🙄🙄🙄. Naja egal.... So ich geh dann mal schlafen😜😂🤗☺️. Morgen früh geht es dann mit Haley weiter😉❤️. Endlich Wochenende☺️☺️😍😍, aber ich muss noch den Text für unser Rollenspiel in Englisch Conversation am Montag schreiben 😬😬😫😫😫. Ich will nicht...😂😂😂🙈🙈🙈.  Gute Nacht❤️☺️. Und an alle die Herbstferien haben, schöne Ferien, genießt die freie Zeit☺️❤️😜.

Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt