Dule:
Nichts ahnend öffnete ich die Tür zu meinen Zimmer und wollte eigentlich nur eins mich ins Bett legen und meiner Lieblingsbeschäftigung nachkommen. Schlafen! Es war bereits nach 23 Uhr, weil Marko und Miha unbedingt gemeint haben noch ein Nachtshopping zu machen und ich keine Lust hatte alleine Nachhause zu gehen. Nachdem sie einige Sachen anprobiert hatte und nichts passendes gefunden hatten, hatten sie dann zum Glück keine Lust mehr, außerdem hätten die Läden eh bald geschlossen. Dann könnte ich sie endlich dazu überreden zum Hotel zurück zu kehren. Ich öffnete die Tür und dachte schon ich hätte was gehört, hielt mich selbst jedoch für verrückt, als ich jedoch die Tür vollständig geöffnet hatte, hatte ich die Bestätigung, dass ich dich nicht verrückt bin. Da standen Disse und Lukas oberkörperfrei in meinem Hotelzimmer und zuckten erschrocken zusammen, als sie bemerkten, dass das nicht ihr Zimmer war. Eine Sekunde lang herrschte Schweigen, während Lukas beschämt zu Boden schaute und Disse ihre Oberteile aufhob und eins davon Lukas reichte. "Nur so als Erinnerung, wir teilen uns kein Zimmer mehr", war das erste was mir in den Sinn kam, woraufhin ich einen genervten Blick von Disse kassierte. "Kleiner Tipp für die Zukunft, wenn ihr nicht dabei gestört werden wollt, es gibt da so etwas wie ein Schlüssel, wenn man nicht die Zeit dafür hat, das richtige Zimmer zu wählen, seid froh nicht bei Alfred gelandet zu sein", belehrte ich sie und prustete bei dem Gedanken an Alfred los. Auch Lukas schien Kopfkino zu haben. "Bitte das Bild werd ich nicht mehr los", beschwerte sich Lukas. "Du meinst wohl danke", zwinkerte ihm Disse zu und Lukas streckte ihn die Zunge raus. "Sei froh, dass ich einen annähernd korrekten Satz herausgebracht habe", meinte Lukas. Irgendwas schien bei ihn anders zu sein. Seine Haare! Seit wann trägt er seine Haare offen? "Wollt ihr noch irgendwas von mir, oder darf ich schlafen gehen?", fragte ich schließlich. "Nee, ich denke wir suchen jetzt eins unserer Zimmer auf", grinste Lukas und zog Disse mit sich mit. "So genau wollte ich es jetzt nicht wissen", rief ich ihnen hinterher. Ich war gerade ins Badezimmer und wollte mich fertig machen, da klopfte es an die Tür und bevor ich mit "Ja", antworteten konnte, steckte Disse seinen Kopf wieder zur Tür hinein. "Hast du was vergessen?", nuschelte ich mit Zahnpasta im Mund. "Nee eigentlich ist uns eingefallen, dass wir eh mit dir reden wollen", antwortete Disse und kam gefolgt von Lukas wieder ins Zimmer zurück. "Wartet einen Moment", bat ich und putzte mir schnell die Zähne. Als ich wieder zurück ins Zimmer kam, lehnte Disse gegen die Wand während Lukas auf und ab lief. "Was gibt es?", eröffnete ich das Gespräch und setzte mich auf mein Bett. Die beiden schauten sich an und dann begann Disse zu reden. "Also wir überlegen, ob wir unsere Beziehung bekannt geben sollen: Einerseits haben wir es satt uns ständig verstecken zu müssen und würden einfach wie ein normales Paar durch die Straßen Kiels laufen, andererseits haben wir Angst vor der Reaktion der Fans und ja", begann er. Ich hatte damit gerechnet, dass sie irgendwann deswegen zu mir kommen werden. Das es so früh sein wird, damit hätte ich jetzt jedoch nicht gerechnet. "Und jetzt wollt ihr wissen, was meine Meinung dazu ist und was ich an eurer Stelle machen würde?", vergewisserte ich mich. Lukas nickte, während Disse seine Hand nahm und ihn zu sich zog. "Also ich kann euch die Entscheidung nicht abnehmen und ich kann eure Gründe und Zweifel verstehen. Ich wäre dafür, dass ihr es lieber veröffentlicht, bevor ihr durch irgendwelche Unachtsamkeiten irgendwelche Schlagzeilen hervorruft", sagte ich schließlich. "Ja, da hast du recht", seufzte Lukas und ließ sich verzweifelt gegen Disse fallen, der seine Arme um ihn legte. "Und wann, wie, wo, was?", wollte Disse wissen. "Ich würde auf jeden Fall noch mit Alfred darüber reden, der weiß da besser was richtig ist und was nicht. Und ihr müsst euch wirklich sicher sein, dass ihr das auch wollt", schärfte ich ein. Sie nickten. "Ich kann euch nicht versprechen, dass alle Fans das begrüßen, aber ich denke, der Großteil wird es akzeptieren. Es wird immer die alt eingesessenen geben, die ihre Meinung dazu sagen müssen, aber damit ist eben zu rechnen und darauf müsst ihr euch einstellen", erklärte ich. Wieder nickten sie nachdenklich. Ich stand von meinem Bett auf und lief auf die beiden zu. "Aber egal was passiert, die Mannschaft und ich wir alle werden hinter euch stehen", sprach ich ihnen Mut zu. Sie lächelten. "Danke", schmunzelte Lukas, und umarmte mich. "Hey ich will auch", sagte Disse beleidigt und quetschte sich dazwischen. "Gruppe kuscheln", schrie Lukas. Die beiden wollte sich gerade verabschiedet, da wurde die Tür erneut geöffnet. Wann kann ich endlich schlafen gehen? Gisli kam mit einem noch breiteren Grinsen herein, als er uns sah schaute er skeptisch zwischen uns dreien hin und her. "Alles okay?", wollte er wissen. "Jaja, wir hatten nur was zu bereden, sind aber schon fertig", sagte Lukas schnell. Ich glaub er wollte nicht, dass Liv was davon erfährt. Gisli nickte verwirrt. "Und hast du sie sicher nach Hause gebracht?", fragte Disse und schaute Gisli prüfend an. " Auf den Punkt zur Bettruhe auf ihr Zimmer gebracht", lächelte er. Dafür bekam er ein Schulterklopfen von Disse, „aber kleine Verbesserung es heißt pünktlich und nciht auf den Punkt", fügte er hinzu und bekam von Lukas einen Stoß mit dem Ellenbogen. „Was?", fragte er seinen Freund. „Hör auf immer den Besserwisser rauszuhauen", verlangte Lukas. Die beiden verabschiedeten sich und verließen wild diskutierend unser Zimmer. "Warst du schon?", fragte Gisli und zeigte aufs Badezimmer. Ich nickte und legte mich ins Bett und deckte mich zu. Das einzige was ich jetzt wollte war schlafen.
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Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?
FanfictionLiebe- ist für Christian Dissinger eigentlich ein Fremdwort gewesen, bis er Lukas Nilsson getroffen hat. Aus Freundschaft wurden gefährliche Gefühle. Doch was passiert eigentlich wenn man sich in seinen besten Freund/Mannschaftskollegen verliebt? F...