Disse:
Am Morgen zuvor :
Ich hatte bereits die ganze Nacht schlecht geschlafen, als ich um vier Uhr in der Nacht angerufen wurde. Unbekannte Nummer, stand auf dem Display. Normalerweise gehe ich nie dran, wenn unbekannte Nummer dransteht, aber irgendwie hatte mein Bauchgefühl mir gesagt, dass es was wichtiges ist. Ich hob ab und eine fremde Stimme erklang. Das einzige was ich davon verstand war, dass es um meine "Mutter", ging die Frau vom Krankenhaus war. Fassungslos saß ich da nachdem das Gespräch beendet wurde. Ich war wie eingefroren. "Disse?", hörte ich Livs besorgte Stimme und spürte ihre Hand, wie sie sich auf meine Schulter legte. "Meine Mutter", schluchzte ich. Mehr brachte ich nicht heraus, sondern heulte nur leise vor mich hin, während Liv mir tröstend den Rücken strich. Morgens hatten wir gleich unsere Sache gepackt und sind zurück nach Deutschland geflogen. Ich wollte eigentlich gleich, dass Liv Lukas Eltern Bescheid sagte, doch sie Bestand darauf mich nicht alleine zu lassen. Im Krankenhaus wurde mir dann überbracht was los war. Ich saß vor dem behandelten Oberarzt und hörte ihm dabei zu wie er mir irgendwelche Fachbegriffe und Prognosen um die Ohren haute. Das einzige was ich davon verstand war, dass sie ein Guillain-Barré-Syndrom hat, wobei es sich um eine entzündliche Krankheit des Nervensystems handelt, wobei der Patient Lähmungserscheinung bekommt, welche im schlimmsten Fall die Atemmuskelatur betrifft und in diesem Fall häufig tödlich endet. Nur bei 15% der Betroffenen bilden sich die Symptome vollständig zurück. "Ich will ihnen jetzt keine Angst machen, aber wie es jetzt aussieht stehen die Chance nicht gerade sehr gut. Ihre Werte sind strak erhöht: Wir spritzen ihr bereits Antikörper die ihren Körper dabei unterstützen sollen, die Krankheit zu bekämpfen, jedoch schlagen sie noch nicht wirklich an", erklärte der Arzt. Ich nickte. "Gibt es irgendjemand den wir für sie kontaktieren könnten?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. Ich möchte eigentlich gerade einfach nur alleine sein. "Kann ich zu ihr?", fragte ich. Der Arzt nickte. Wir verließen das Büro, vor welchem Liv ungeduldig auf mich wartete. "Ich geh jetzt auf die ITS", erklärte ich. Sie nickte und sagte, sie würde hier warten. Ich nahm mein Handy und gab es ihr. "Ruf Lukas an und sag ihm was los ist, er soll irgendwie organisieren, dass du abgeholt wirst", bat ich. "Ich will dich jetzt aber nicht alleine lassen", widersprach Liv. "Bitte mach einfach was ich dir gesagt habe", flehte ich. Dann folgte ich dem Oberarzt. Da meine Mutter hier in dem Klinikum arbeitete fragte ich ihn, wie das alles passiert ist. "Ihre Mutter hatte Nachtschicht und ist dann auf dem Gang zusammengebrochen, eine Nachtschwester hat sie gefunden und uns alamiert", erklärte der Arzt. "Kannten Sie sie?", fragte ich. Er nickte. "Sie hat schon bei einigen OP die Anästhesie geführt, in denen ich operiert hab, eine zuverlässliche Kollegin auch wenn sie in den letzten Jahren etwas zu viel gearbeitet hat", meinte der Arzt. Ich musste Schutzkleidung anziehen, dann übergab der Arzt mich an eine Intensivkrankenschwester die mich zum Zimmer meiner Mutter führte. Sie öffnete die Tür und das saß bereits jemand, der die Hand meiner Mutter hielt. "Christian", flüsterte meine Mutter erstaunt. "Ich geh dann mal und lass euch mal alleine", sagte der Mann. Daran dass er einen Kittel trug, erkannte ich das es ein Kollege sein muss. Er ging an mi vorbei lächelte freundlich und verschwand aus dem Zimmer. "Was machst du hier?", fragte mich meine Mutter. "Ich erhalte zufälligerweise mitten in der Nacht einen Anruf, dass meine Mutter im Krankenhaus liegt, breche meinen Urlaub mit meiner Schwester ab und flieg heut morgen hierher und das erste was meine Mutter fragt ist, was machst du hier", antwortete ich genervt. "Ich wollte nicht, dass du dir sorgen machst", meinte meine Mutter. "Keine Sorgen machen. Du bist gut. nachdem was mir der Arzt gerade erklärt hat sieht das nicht so aus als wäre das alles so easy", antwortete ich leicht verärgert. "Chris jetzt beruhig dich, die übertreiben", versuchte meine Mutter mcih zu beruhigen, ich kenne sie gut genug um zu wissen, dass nicht will, dass ich mir Sorgen mach. "Ich bin keine fünf mehr. Du brauchst mir keine rosarote Welt vorspielen: Bei Papa hieß es auch, nur ein Herzinfarkt ganz harmlos und dann ist er gestorben", machte ich ihr einen Vorwurf. ""Geanu deswegen wollte ich nicht, dass sie dich kontaktieren", seufzte sie. "Ja wann hätte ich es dann erfahren sollen, wenn sie dich in einem Sarg abtransportieren", schrie ich. "Disse", schrie sie. Dann spannte sie sich auf einmal krampfhaft an und rang vergeblich nach Luft. Sofort wurde die Tür aufgerissen und einige Ärzte rannten herein, auch der der vorhin bei ihr saß. Er nahm mich und zerrte mich aus dem Zimmer, während ich mich versuchte mit Tritten zu wehren. "Lassen sie mich gefälligst los ich will zu meiner Mutter", schrie ich. Doch er zerrte mich weiter weg von dem Zimmer.
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Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?
FanficLiebe- ist für Christian Dissinger eigentlich ein Fremdwort gewesen, bis er Lukas Nilsson getroffen hat. Aus Freundschaft wurden gefährliche Gefühle. Doch was passiert eigentlich wenn man sich in seinen besten Freund/Mannschaftskollegen verliebt? F...