Niko:
Ich glaube ich war noch nie so durch den Wind gewesen wie in den letzten Tagen. Ständig starre ich auf mein Handy, da ich ja verpassen könnte, wenn Dajana mir antwortet. Ich war gerade mit ein paar der Jungs im Adidas Outlet unterwegs, als mein Handy vibrierte. Eine neue Nachricht von Dajana stand auf dem Display. Natürlich hab ich sie sofort geöffnet. "Hey Niko, danke für den Tipp, dass wir euch heute im Outlet antreffen können. Wir kommen auf jeden Fall vorbei, bzw. wir sind auf dem Weg🤗😉", stand in der Nachricht. Ich hätte vor Schreck fast das Handy fallen gelassen. Hätte ich dich bloß meinen Mund gehalten. Ich schaue auf meine Nachrichten von heute morgen. Sie hatte mich gefragt was heute so ansteht und ich hatte geantwortet: "Nicht all zu viel, wie immer halt Training und in der Mittagspause gehen wir shoppen im Outlet, wer weiß vielleicht läuft man sich zufällig über den Weg😏😉." Hätte ich den letzten Teil doch bloß weggelassen. Ich hab das eigentlich
als Scherz gemeint. Natürlich will ich sie wiedersehen, aber doch nicht hier vor den ganzen Vollidioten, die dann dumme Kommentare geben. Und sie hat das jetzt wohl als indirekte Aufforderung gedeutet. Was mach ich jetzt nur? Ich bin null vorbereitet und hab keine Ahnung was ich sagen soll. Ich sah gerade noch wie Disse und Lukas Richtung Umkleidekabinen verschwanden und rannte dorthin. Sie haben mir schon mal geholfen. Hoffentlich tuen sie das jetzt auch. Lukas wollte gerade die Tür absperren und ich huschte an ihm vorbei in die Kabine. "Was ist denn in dich gefahren?", wollte er wissen. "Da", stotterte ich. Jetzt bekomme ich nicht mal klare Sätze vor meinen Freunden heraus. Wie soll das dann vor Dajana funktionieren? Hilfe! Ich darf ihr einfach nicht begegnen. "Kommt da noch was?", fragte Disse auf einmal vorwurfsvoll und schaute mich fragend an. "Was?", stotterte ich total verwirrt, weil ich gerade in meinen Gedanken gewesen bin. "Meine Prognose frisch verliebt und eindeutige Anzeichen von den bekannten Nebenwirkungen", prognostiziert Disse scherzhaft und Lukas warf ihm einen Blick zu der wohl bedeuten soll, dass hilft uns jetzt auch nicht weiter. "Also Niko, setz dich atme tief durch und erzähl uns was los ist", sprach Lukas ruhig mit mir. Seufzend setzte ich mich nach draußen auf die Bänke vor den Umkleidekabinen und vergrub mein Gesicht unter meinen Händen. „Ich hab Dajana heute morgen geschrieben, dass wir heute hier shoppen gehen und hab scherzhaft hinzugefügt vielleicht läuft man sich ja über den Weg", seufzte ich. „Und sie hat das jetzt als Andeutung verstanden und ist jetzt auf dem Weg hierher", erriet Disse. Ich nickte. „Ja und was ist jetzt das Problem? Ich dachte euer Date lief gut?", fragte Lukas, der es im Gegensatz zu Disse nicht kapierte. „Er macht sich in die Hosen", sagte Disse es auf gut deutsch. „Man Niko", stöhnte Lukas kopfschüttelnd. „Ich kann das einfach nicht. Ich bin total aus der Übung mit sowas", versuchte ich mich zu verteidigen. War ja klar, dass sie es nicht verstehen, weil niemand so bescheuert ist wie ich. Ich muss hier weg bevor sie kommen! „Niko sowas verlernt man nicht", meinte Disse kopfschüttelnd. „Jetzt mach dir nicht so einen Kopf. Sie findet dich auch gut und wird das bestimmt nicht merken und es ist normal wenn man nervös ist", versuchte Lukas mich zu beruhigen, was bei mir jedoch auch nichts brachte. „Niko bleib ganz ruhig", versuchte es nun auch Disse. „Ich kann das nicht", schlug ich. „Wieso machst du es dir unnötig schwer?", fragte Disse. „Ich hab noch nie sowas gefühlt. Ich will es einfach nicht wieder versauen", schluchzte ich. „Wirst du schon nicht. Du bist echt ein super Typ", meinte Lukas und klopfte mir auf die Schulter. „Was soll ich denn sagen?", fragte ich unsicher. „Bleib einfach ganz cool und rede einfach mit ihr als ob du mit uns redest", schlug Disse vor. „Ich schaff das nicht", ich war echt kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Wieso macht sie mich so verrückt? Wieso? Wieso dreht bei mir gerade so gut wie alles durch? „Niko?", Lukas wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht. „Ja", antwortete ich genervt. „Jetzt steh auf und beweis, dass du Eier hast", forderte Disse und wirkte langsam leicht genervt. „Hab ich euch bei irgendwas gestört?", fragte ich entsetzt. „Ja, ich wollte was anprobieren", erklärte Lukas und zeigte auf die Sporthose. „Kann ich ihr wirklich so begegnen?", fragte ich unsicher und strich mir durchs Haar. „Ja", antworteten beide synchron. „Geh einfach selbstbewusst auf sie zu und lächle sie an", schlug Disse vor. „Super, dass musst du ja wissen, weil du dich ja ständig mit Frauen beschäftigst", schnaubte ich. „Du hast nach unserer Hilfe gefragt", erinnerte mich Disse. Stimmt, ich sollte ihnen dankbar sein. Trotzdem beruhigt mich sehr nicht. „Ich geh erstmal aufs Klo", beschloss ich, „dieser Stress ist nicht gut für meine Blase." „So genau wollten wir es jetzt auch nicht wissen", rief mir Lukas hinterher, während ich Richtung Toiletten verschwand, in der Hoffnung, dass sie nicht gerade am Eingang steht. Zum Glück konnte ich ungestört Richtung Klo verschwinden. Dort atmete ich mehrmals tief durch. „Du schaffst das", sprach ich mir selbst Mut zu. Andi hat Recht, ich bin wirklich komplett verrückt geworden. Wann hört das wieder auf? Ist das behandelbar? Ist das normal, wenn man verliebt ist? Ich wollte gerade gehen, da kam Raffi aufs Klo. „Hey Niko, was machst du denn hier?", fragte er überrascht, was auch eine dumme Frage ist, wenn man sich auf der Toilette begegnet. Was macht man wohl auf der Toilette. „Mich seelisch auf etwas vorbereiten", antwortete ich schließlich. „Kommt sie?", fragte er neugierig und lächelte schief. Er meinte wohl Dajana. Ich nickte und wurde wieder allein wegen den Gedanken nervös. Raffi schüttelt lachend den Kopf. Anfangs haben wir uns echt nicht gut verstanden und sind uns eigentlich häufig aus dem Weg gegangen. Ich dachte, wir wären einfach viel zu verschieden. Mittlerweile verstehen wir uns echt sehr gut und reden schon über die ein oder andere privatere Sache. Seine blauen Augen visierten mich. „Niko jetzt schalte einfach mal deinen Kopf für ein paar Sekunden aus, der überarbeitet sich schon wieder", verlangte er. Er kann gut reden. Bei mir funktioniert das einfach nicht. Man kann meinen Kopf nicht einfach per Knopfdruck ausstellen. Das geht einfach nicht. „Niko, wenn sie es wert ist, dann hör auf zu denken und schnapp sie dir, so eine Chance bekommt man im Leben nur einmal", ermutigte er mich. Ich lächelte dankbar. Er schaute mich prüfend an, strich meine Haare zurecht. „So jetzt passt alles", bewunderte er sein Werk. „Danke", lächelte ich. „Kein Ding, aber jetzt beweg deinen Arsch hier raus", folgte wieder die manchmal eiskalte Art von ihm. Er kann wirklich einfühlsam sein, aber sobald es ihm zu emotional wird, wird er grob. Das seine Frau das mir ihm aushält? Ich folgte seiner Anweisung und verschwand aus dem Männerklo. Gerade gingen die beiden ausgelassen in das Einkaufszentrum. Sie schaute gerade in neuen Richtung und lächelte mich an als sie mich sah. "Du hast jetzt aber nicht gewartet", lächelte sie und wurde leicht rot. "Ach mit den Jungs als Begleitung macht shoppen eh nicht wirklich Spaß", winkte ich ab. Es entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit, dass ich gewartet habe, aber manchmal muss man eben etwas die Wahrheit herumdrehen. "Die anderen sind auch hier?", quiekte ihre Freundin. Wie hieß sie gleich nochmal? Lisa? Linda? Lilly? Irgendwas mit L. Ich bin mit Namen nicht so gut. "Ja", antwortete ich, weil sie mich fragend anschaute. "Geh einfach rum, die laufen hier schon irgendwo rum, sprich sie einfach an, die freuen sich", fügte ich hinzu und ihre Freundin war bereits um die Ecke. "Sie sieht euch eben nicht oft und das ist das zweite Mal, wo sie euch von nahem begegnet. Sie war einmal auf einem Spiel in Erlangen, wo sie euch nur von weitem gesehen hat", berichtete Dajana. "Kein Problem", lächelte ich. Wir waren Fans mittlerweile gewöhnt. "Ich hab dich vermisst", gestand ich und lächelte sie an. Ihre eh schon leicht geröteten Bäckchen, färbten sich noch etwas rötlicher. "Ich dich auch", lächelte sie. Ihre blauen Augen leuchten. Ich schaute prüfend nach links und rechts. Ich wollte einfach nicht, dass uns jemand beobachtet. Dann legte ich meine Hand vorsichtig an ihre Taille und zog sie zu mir. Unsicher schlang sie ihre Arme um mich. Ja, es muss komisch zu sein, wenn man seinem Idol auf einmal so nahe ist. Für mich war es zwar auch ungewöhnlich, einem Fan so nahe zu kommen, aber ich genoss jede Sekunde davon. Ich beugte mich vorsichtig nach unten zu ihr. Sie war schon ein Stück kleiner als ich, aber es störte mich nicht. Kann ja nicht jeder so groß sein. Langsam näherte ich mich ihren Lippen und überprüfte mehrmals, ob sie es wollte. Als sie ihre Augen schloss und sich auf Zehenspitzen stellte. Überwand ich die letzten Meter und küsste sie. Das Blut schoss mir in den Kopf. In meinem Körper herrschte ein Ausnahmezustand. Alles spielte verrückt im positiven Sinne. Ihre Lippen waren so weich. Ich kann gar nicht genug davon kriegen. Ich wollte es aber nicht überstürzten und löste mich wieder von ihr. Auf ihren Lippen bildete sich das Lächeln, dass mich bei unseren ersten Begegnung bereits umgehauen hatte. Ich griff nach ihrer Hand und zog sie weiter ins Outlet.Hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Mal wieder ein Update von Dajana und Niko _Dajana_Bilyk_ ! Die beiden bräuchten eigentlich auch noch einen Shipname😂🙈🤔? Nikjana? Nikana? Daniko? Dajiko?😂😂😂🙈 Ok die letzen beiden waren seltsam😬😂🙈. Könnt ja in die Kommentare schreiben, was euch am besten gefällt, oder eventuell neue Vorschläge😂😂🙈. So ich glaub ich geh dann auch mal schlafen. Ich bin morgen den Tag alleine Zuhause😂🙈. Das heißt ich kann ausschlafen und niemand wirft mich aus dem Bett💪🏻😂🙈 und ich hab Zeit zum Schreiben ❤️😊. Also gute Nacht und bis morgen👋❤️😊.
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Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?
FanfictionLiebe- ist für Christian Dissinger eigentlich ein Fremdwort gewesen, bis er Lukas Nilsson getroffen hat. Aus Freundschaft wurden gefährliche Gefühle. Doch was passiert eigentlich wenn man sich in seinen besten Freund/Mannschaftskollegen verliebt? F...