137

203 4 2
                                    

Liv:
Gegen 19:30 ging ich zur Bushaltestelle ,wo mich ein Bus zu Gislis Wohnung bringen soll. Ich spürte so ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch. Ich glaub ich hab noch nie solange vor dem Spiegel gestanden um sicher zu gehen, dass ja auch alles sitzt. Doch sobald ich aus dem Haus gegangen war, hätte ich mir das Kämmen, wie so häufig hier oben im Norden sparen können. Meine Haare flatterten wild im Wind, bis ich an der Haltestelle ankomme, waren sie komplett zerzaust. Es war relativ kühl heute, sodass ich mich für eine lange Hose und ein T-shirt entscheiden hab und drüber noch eine Jeansjacke. Zum Glück kam der Bus gleich. Ich zeigte meine Busfahrkarte vor und ging nach hinten und setzte mich in einen der freien Zweier. Ich holte mein Handy mit Kopfhörern aus der Hosentasche, startete meine Playlist und wartete bis mich der Bus an einer der Bushaltestellen in Gislis Viertel rausließ. Von hier waren es nur noch wenige Meter zu Fuß. Mein Blick fiel auf die Uhr. Erst 19:54, ich darf also nich einige Minuten auf Gisli warten, der immer etwas länger in der Kabine braucht. Ich setzte mich auf eine der Stufen und hörte gedankenverloren weiter meine Musik. Mir wurde bewusst, wie sich mein Leben schlagartig verändert hat.Vor allem als ich Disse kennengelernt habe. Das hat so ziemlich mein ganzen bisheriges Leben auf den Kopf gestellt. In Ystad, war ich traurig und bin im Selbstmitleid wegen dem Tod von meiner Mutter versunken. Meine einzige Ablenkung war das Handballspielen gewesen. Als ich hier nach Kiel gekommen bin, hätte ich erst ihn und Disse, die dafür gesorgt haben, dass es mir besser geht. Unser gemeinsamer Urlaub in Lissabon, auch wenn er nur kurz war. Eine der schönste Urlaube die ich je hatte.Er ist ein großartiger großer Bruder. Manchmal wünschte ich mir ihn früher kennengelernt zu haben. Ich ging in meinen Gedanken weiter. Das erste Mal wo ich Gisli gesehen hab. Ich weiß noch, dass mich Disse mit an den Strand mit ein paar aus seiner Mannschaft nehmen wollte, jedoch sauer auf Lukas gewesen ist, weil er mitkommen wollte. Er hat mich gebeten, ihn zu holen. Als er dann seine Wohnungstür geöffnet hatte, war es um mich geschehen. Wie er gelächelt hat. Ich wusste noch, dass er dieses alte verwaschene T-shirt und ein kurze Sporthose getragen hat und trotzdem verdammt süß ausgesehen hat. Seine warmen kastanienbraunen Augen haben mich sofort in seinen Bann gezogen, obwohl ich sonst immer blaue Augen attraktiver gefunden hab. Dann seine blonden verstrubbelten Haare. Ich wäre am liebsten gleich im Erdboden versunken. Als er dann seinen Mund geöffnet hat und zum ersten Mal etwas mit seinem kniffligen Akzent gesagt hatte, ich hab mich gefragt was dass für ein Zufall gewesen sein muss, dass wir uns begegnen. Auch sein totales Chaos hab ich anzeigend gefunden, obwohl ich sonst immer sehr auf Ordnung achte. Dann am Strand als er sein T-shirt ausgezogen hat, ich musste aufpassen nicht gleich los zu sabbern. Ich hätte aber niemals damit gerechnet, dass er single war und mich auch interessant findet. Ich hab es immer noch nicht verstanden, wieso er ausgerechnet mit mir zusammen sein will, obwohl ich nicht dem Wunschbild seiner Eltern entspreche? "Hallo, jemand anwesend", weckte jemand meine Aufmerksamkeit, indem er immer wieder mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum wedelt. "Hi", stotterte ich verwirrt und stehe von meinem Platz auf der Treppe auf. Ich hatte gar nich gemerkt, dass er gekommen ist. Er schüttelte lachend den Kopf. "Sorry ich war in Gedanken", entschuldigte ich mich und kam auf ihn zu. "Kein Problem", grinste er und gab mir einen Begrüßungskuss, der meine Knie jetzt schon ganz weich lassen ließ. "Ich dacht schon, dir langweilig sein, weil ich etwas gebraucht habe in Training", berichtete er und sperrte die Haustür auf. "Nein keine Sorge", beruhigte ich ihn und zwinkerte ihm zu. Wir liefen die Treppe nach oben zu seiner Wohnung, wo er anschließend die Wohnungstür öffnete, seine Sporttasche im den Gang pfefferte und die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ. Ich hatte mich gerade meinen Schuhen und meiner Jacke entledigt, da drückte er mich vorsichtig, gegen die Wand hinter mir. "Ich hab dich vermisst", gestand er und seine Hände suchten nach meinen. "Ich dich auch", schmunzelte ich und überwand die letzten Meter um meine Lippen um seine zu schließen. Wir wären wahrscheinlich noch ewig küssend im Flur stehen geblieben, hätte sich mein Bauch mich knurrend zu Wort gemeldet. "War das dein Bauch", machte sich Gisli über mich lustig. "Ja und ich würde es nicht drauf anlegen, dass ich noch hungriger werde", warnte ich ihn vor. Lachend ging er voraus in die Küche. "Auf was hast du denn Lust?", erkundigte er sich. "Irgendwas was schnell geht, wie Nudeln", lachte ich und setzte mich auf die Arbeitsplatte und ließ meine Beine baumeln. "Ich hatte eigentlich an was isländisches gedacht?", schmollte er. "Dann irgendetwas was schnell geht, wie zum Beispiel Pfannkuchen", machte ich weiter Vorschläge und mein Magen knurrte alleine durch den Gedanken an Essen. Ich hab seit heute Mittag nichts mehr zu essen gehabt. "Ich hab's", grinste Gisli. Fragend schaute ich ihn an. Er legte ein Kochbuch neben mich. Verwirrt versuchte ich die Buchstaben zu entziffern. Lummur? Noch nie gehört. Gisli durchsuchte währenddessen alle möglichen Schubladen und legte die Zutaten raus. Mehl, Haferflocken, Salz, Zucker, Milch, ein Ei, Öl und Backpulver. "Was sind Lummur?", fragte ich neugierig, weil dieses Kochbuch keine Bilder besaß. "Isländische Pfannkuchen", antwortete er. "Sag bitte sie dauern nicht lange", flehte ich. "Geht ganz schnell meine er und misst die Zutaten ab, eher er sie in eine Schüssel gab. Neugierig beobachtete ich ihn dabei. "Ich würde dir ja helfen, aber ich kann kein Isländisch und hab keine Ahnung, wie das funktioniert", grinste ich frech, während er die Zutaten verrührte. "Kannst du mal weitermachen?", bat er mich und schob mir die Schüssel zu. Seufzend begann ich zu rühren, während er eine Pfanne aus einer der Schubladen holte und verwirrt schaute, welche er nehmen sollte, weil er zwei hatte. "Nimm die kleine, dann können wir Pfannkuchenflips machen", rief ich ihm, wobei er nicht versteht, was ich mit Pfannkuchenflips meinte. Er legte die größere zurück in die Schublade und stellte die Herdplatte an. Dann gab er etwas Öl in die Pfanne und nahm mir den fertig gerührten Teig wieder ab. "Alfred muss das ja nicht wissen", grinste er. "Pfannkuchen dürfen auch mal sein", stimmte ich ihn zu. Er gab etwas Teig in die Pfanne und wartete bis die eine Seite getrocknet war. Sie sehen aus wie normale Pfannkuchen nur etwas dicker. Sie ähneln den American Pancakes. Er wollte gerade den Pfannkuchen umständehalber mit einem Pfannwender zu wenden. Gib mal her", forderte ich mich auf, während ich mich neben ihn gestellt hatte. Er schaute mich fragend an, überließ mir aber die Pfanne. Ich hob sie vom Herd runter und stellte mich etwas entfernt vom Herd hin. "Zuschauen und lernen", prahlte ich und schleuderte den Pfannkuchen in die Luft und ließ ihn geschickt wieder in die Pfanne klatschen. Gisli staunte nicht schlecht. Ich stellte die Pfanne wieder auf den Herd. "Also ob du das noch nie gemacht hast", stellte ich erschrocken fest. Er hat in seiner Kindheit einiges verpasst, wenn er noch nie Pfannkuchenflips gemacht hat. Er schüttelte den Kopf. "Ich wollte das mal Lukas beibringen, aber der hat einfach kein Feingefühl, seiner ist auf der Küchenlampe gelandet", erzählte ich und sah das Bild wieder in meinem Kopf, sodass ich lachend mich erstmal auf den Boden setzen musste. Gisli schüttelte lachend den Kopf und füllte die Pfanne mit neuem Teig, während er den anderen auf ein Teller legte und währenddessen, Puderzucker und Marmelade bereitstellte. "Probier auch mal", forderte ich ihn auf. "Nein ich kann das nicht", protestierte er. "Bitte", bettelte ich. "Dann du musst zeigen wie das geht", forderte er mich auf und zog mich vom Boden hoch, währenddessen der Kuchen etwas schwarz wurde. "So wenn der auf den Boden fällt ist es nicht mal schlimm", meinte ich und machte es ihm nochmal vor, ehe ich ihm die Pfanne übergab. "Ich hab Angst", gestand er. "Es kann eh nichts passieren", meinte ich. "Außer das der Pfannkuchen durch die Wohnung fliegt", lachte ich und stellte mir vor, wie wir dann morgen einen Pfannkuchen finden, den wir durchs Zimmer geschleudert haben. "Na gut", gab er nach und nahm den mittlerweile angebrannten Pfannkuchen vom Herd. Er nahm die Pfanne am Griff und holte Schwung und wirbelte den Pfannkuchen anstatt nach oben, nach hinten, sodass er gegen die Wand klatschte. Man hätte sein erschrockenes Gesicht sehen müssen, während der Kuchen von der Wand auf die Arbeitsplatte flog. Ich konnte nicht mehr anders und musste einfach laut loslachen. Auch Gisli begann zu lachen und schien gefallen daran gefunden zu haben und nahm den Verunglückten von der Arbeitsplatte und legte ihn zurück in die Pfanne. "Ich trainer jetzt", teilte er mir mit und ich begann währenddessen, an dem bereits fertigen rum zu essen. Es schmeckte fantastisch. Ich glaub eine der besten Pfannkuchen die ich je gegessen hab und das waren bereits viele. Gisli startete einen neuen Versuch, in Sachen wie fange ich einen Pfannkuchen mit einer Pfanne. Er schien richtig gefallen daran zu finden. Nach dem fünften Versuch hatte er den Dreh raus und die restlichen Pfannkuchen landeten auf dem Teller und nicht auf dem Boden. Mit einem Berg Lummurs ich hatte keine Ahnung ob das der Plural von Lummur ist, setzte wir uns an den Tisch und begann genüsslich zu Essen. 

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen❤️. Ich bin irgendwie total unzufrieden mit diesem Kapitel😬. Ich hab irgendwie generell das Gefühl gerade nicht zufrieden zu sein mit dem was ich schreibe😬😫. Sorry, dass gestern Abend keins mehr kam. Ich war einfach so müde (bin ich immer noch) und nach dem Spiel gestern Abend, hätte ich auch einfach keine Motivation mehr😫. Naja, Kopf hoch und weiter geht's 🤗💪🏻🦓. #gemeinsamfürdenthw Sonntag geht es daheim gegen die Aufsteiger Bietigheim💪🏻🤗🤗. Dann kann ich mich des ganze Spiel über mich aufregen wie die Bietigheim aussprechen😂. Bietichheim wo ist da bitte ein ch???? Ich bin übrigens in Bietigheim geboren😂😂🙈. So by the way... 😂😂😂🙈. Da ich heute Abend sturmfrei hab und nichts besseres zu tun, werd ich heut Abend an meiner neuen Geschichte weiterschreiben😂😂🙈, da ich hier gerade unzufrieden bin und neue Ideen braucht 🙈😫😬. Wenn ihr irgendwelche Vorschläge habt gerne her damit, ich kann jede Idee gebrauchen und bin offen für Experimente😂😂😂🙈. Also bis heute Abend👋❤️

Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt