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Liv:
Das erste was ich sah, als ich aus dem Bad kam war, Dajana, Arden und mein Handy. Ich spürte wie Verzweiflung in mir hochstieg. Hätte ich es bloß nicht dort liegen lassen! "Was macht ihr da?", sagte ich und versuchte mir nichts von meiner Nervosität anmerken zu lassen. "Nichts, es lag auf dem Boden und wir haben es nur aufgehoben", sagte Arden sofort. Ich lief auf sie zu und riss ihr das Handy aus der Hand. Auf meinem Bildschirm blinkte Gisli❤️ auf. Scheiße! Ich schätze ich sitze so ziemlich in der Falle. Sie werden es gesehen haben! Was jetzt? Die Wahrheit sagen? Lügen? Einfach so tun, als wäre nichts gewesen? Am liebsten würde ich jetzt einfach Disse anrufen und ihn nach Rat fragen. Doch Pustekuchen! Ich schätze, dass muss ich jetzt selbst für mich entscheiden. Ich wollte gerade den Mund öffnen, um etwas zu sagen, dann würden wir zum Glück unterbrochen. "Kommt ihr", fragte Franzi. Wir nickten, ich steckte mein Handy in meine Hosentasche und folgte den beiden nach draußen. Die andere Gruppe war mit ihrem Spiel fertig. Jeder von uns suchte sich eine Weste an, die an der Wand hingen. Auf Knopfdruck, leuchteten diese dann auf, und an derselben Farbe könnte man erkennen mit wem man im Team war. Ich schaute mich prüfend um. Dajana, na toll! Franzi, Leo und ich glaub Sara, aber ich kann die Zwillinge ja nicht auseinander halten. Team Rot durfte als erstes sich durch den Vorhang in den dunklen Raum begeben. Danach durften wir als Team grün, gefolgt von Team blau. Ich schaute mich erstmal im Raum um. Überall waren Hindernisse aufgestellt hinter denen man sich verstecken konnte. Der Raum war riesig. Ich lief einfach mal hinter die nächst beste Absperrung und setzte mich in die Hocken und wartete ab. Ich sah, wie Team blau in den Parkour durfte. Ich fühlte mich wie beim Verstecken spielen früher mit meinen Freundinnen draußen auf der Straße."The game has started", ertönte ein Signal über die Lautsprecher. Ich wagte einen Blick aus meinem Versteck. Ich hatte verstanden was das Ziel des Spiels war. Ich überlegte ob ich aus meinem Versteck kommen sollte. Im Stock oben hörte ich wildes Getrampel. Bin ich alleine hier unten. Sah fast so aus. Vorsichtig schlich ich mich aus dem Versteck. Meine Augen hatten sich zwar langsam an die Dunkelheit gewöhnt, trotzdem fühlte ich eine tiefe Anspannung in mir. Meine eine Hand ruhte auf der kleine Pistole vorne an meiner Weste. Jeder Zeit bereit mich zu verteidigen. Ich glaub ich war noch nie so nervös wie in diesem Augenblick. Ich fühlte mich wie auf einer gefährlichen Verbrecherjagd, bei der man immer damit rechnen muss jeder Zeit entdeckt zu werden. Auf einmal hörte ich Schritte hinter mich. Blitzschnell drehte ich mich um, feuerte einen grünen Laserstrahl, der in Wirklichkeit nur Infrarotlicht war, weil ein echter Laserstrahl viel zu gefährlich wär. "Ich bin's", sagte Dajana und gab sich frei. Ich hatte gerade versucht meine eigene Teamkollegin abzuschießen. "Gibt es Abzug, wenn man seinen Teamkollegen trifft?", fragte ich. Dajana begann zu lachen. Hab ich was falsch gemacht? Ich war verwirrt. Sie klopfte mir lachend auf die Schulter. "Keine Angst, die werten das nicht", versicherte sie mir. Oh entspannte mich wieder. "Musstest du mich auch so erschrecken", beschwerte ich mich. Dazu erwiderte Dajana nichts, sondern lief wortlos weiter. Seltsam! Ich hatte keine Ahnung wie ich das Mädchen einschätzen soll. "Kleiner Tipp, wenn du Aktion willst, musst du mach einen gehen, da wirst du alle zwei Sekunden getroffen", sagte sie noch, bevor sie dann wieder über eine der Rampen nach oben verschwand und mich wieder alleine hier unten zurück ließ. Normalerweise konnte ich fremde Menschen immer sehr gut einschätzen, doch bei ihr war es in gewisser Weise unmöglich. Mein erster Eindruck von ihr war gewesen, dass sie eigentlich recht nett wirkte. Doch seitdem sie mir auf die Schliche gekommen ist, hatte ich ihr gegenüber eine Abwehrhaltung eingenommen. Ich vertraute ihr nicht! Ich wusste nicht wie viel sie wusste! Und nach der Aktion vorhin, traute ich ihr erst Recht nicht mehr über den Weg. Einerseits, hatte ich das Gefühl, dass sie nicht zu denen gehört, die es gleich weitererzählen, würde, trotzdem war ich mir nicht sicher, ob ich it einfach die Wahrheit erzählen soll. Während ich gedankenverloren durch den unteren Raum lief, fiel mir auf einmal so ein leuchtender Kreis an der Wand auf. Er blinkte in drei verschiedenen Farben. Sofort erschien das Bild von der Einweisung wieder. "Das sind sogenannte Touch Boards. Ihr sollt nach diesen suchen und wenn ihr eins gefunden hab, schießt es solange ab bis sein eurer Teamfarbe kurz aufleuchtet, sie geben die meisten Punkte die ihr erzielen könnt. Insgesamt gibt es drei Stück, wer als erstes eins findet, hat die Punkte für sein Team", hallte die Stimme von dem Mitarbeiter in meinem Kopf. Also zielte ich auf die Scheibe, bis sie grün aufleuchtete. Auf einmal hatte mich der Ehrgeiz gepackt. Ich kann nachher noch lange genug grübeln. Jetzt sollte ich mir den Spaß nicht verderben lassen. Ich lief die Rampe nach oben, über welche vorhin Dajana verschwunden war. Von weitem hörte ich die Mädchen schreiben, jubeln, trampeln. Hier oben war eine richtige Geräuschkulisse. Ich war gerade um die Ecke gebogen, schon ging das Licht an meiner Weste aus. "Du würdest getroffen", teilte mir diese mit. Ach ne, so viel weiß ich auch. Ich sah Mathilda wegrennen. Ich atmete tief durch. Hinterher, das gibt Rache. Ich folgte ihr durch die verwinkelten Gänge. Ich war schneller, also hatte ich sie eingeholt und traf sie. Das Licht ihrer Weste ging aus. Ich beeilte mich zu verschwinden bevor sie wieder einsatzbereit war. Ich versteckte mich erstmal in einer kleinen Milde und atmete durch. Ich musste erstmal einen Überblick über das Spiel bekommen. Ich visierte den Raum genau. Er war größer als der unten. Deutlich verwinkelter. Es gab viele Versteckmöglichkeiten. Ich sah jemand rotes vorbeilaufen. Ich zielte und traf eine der beiden Zwillinge. Die andere, welche nicht in meinem Team war. Sie fluchte und rannte weg. Ich fühlte mich etwas Mitleid. Dieses Versteck war gut. Niemand sah mich, und jeder der aus dem dritten Stock nach oben will  beziehungsweise vom dritten Stock kommt, muss hier vorbei. Ich entschied mich hier zu bleiben. Am Ende war ich wohl diejenige gewesen, die sich am wenigsten bewegt hatte, aber trotzdem die meisten Treffer erzielt hatte. Auch wegen dem Touch Board hatte ich Vorsprung gehabt. "Du warst das", erkannte Mathilda und schaute mich böse an. Ich hatte sie gefühlte hundert Mal getroffen, wollte sie ständig hoch und runter gerannt ist. Ich nickte etwas beschämt. "Die Idee war richtig raffiniert", meinte Britta. Insgesamt hatte aber das Rote Team gewonnen, da die anderen beiden Touch Boards von ihnen gefunden wurden und meine restlich Teammitglieder mich gerade so erfolgreich gewesen sind wie ich. Aber Gewinnen war nicht immer das wichtigste. Hauptsache man hatte Spaß. Und den hatte ich. Wir holten unsere Sachen aus den Sprints und verließen die Lasertag Arena. Mittlerweile war bereits 15 Uhr. Ich hatte genau noch eine Stunde, dann muss ich am Treffpunkt an der Halle sein, weil es für mich dann mit den Jungs nach Hamburg geht. "Was wollen wir jetzt machen?", fragte Sara in die Runde. Natascha schlug vor, dass wir in die Stadt fahren und dort Shoppen gehen. "Wie lange dauert das?", erkundigte ich mich. "So ne gute halbe Stunde", schätze Lea. "Dann kann ich leider nicht mit ich hab nämlich 16 Uhr noch einen Termin", entschuldigte ich mich. "Achso schade", meinte Mathilda. "Ich muss auch mach Hause", kam es auf einmal von Dajana. Ihre Freundin schaute sie verwirrt an. "Meine Mutter hat mir gerade geschrieben, dass ich ich einen Zahnarzt Termin hab", sagte sie, wirkte meiner Meinung nach aber nicht wirklich überzeugend. Dachte sie sich das gerade nur aus? Was hatte sie vor? "Oh schade", Arden wirkte enttäuscht. Die anderen kauften es ihr ab. Ich verabschiedete mich von ihnen und bedankte mich für das Willkommensgeschenk. "Kein Ding haben wir gerne gemacht, wir sehen uns dann am Montag im Training?", fragte Mathilda. Ich nickte . Dann holte ich mein Handy heraus und lief die Straße hinunter während ich auf Google Maps schaute wie ich am besten zur Halle komme. Abholen konnten mich die beiden nicht, weil sie gerade Training hatten. 20 Minuten zu Fuß. Ich stöhnte. Ich hätte vielleicht vorhin an der Bushaltestelle nach einem Bus schauen sollen, aber ich wollte nicht, das she and fragt wieso ich unbedingt nach Wellsee will. Jeder weiß, dass dort der THW Kiel trainiert. "Liv warte", hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um. Dajana kam angerannt. Ihre blonden Haare wehten im Wind während sie zu mir aufschloss. Also doch! Sie wollte also nur mit mir reden und wollte deswegen nicht mit den anderen mit. Ich atmete tief durch, als sie neben mir zum Stehen kam. Was will sie. Sie atmete schwer, von dem kurzem Sprint. Ich wartete geduldig, bis sie ausgeschnauft hatte. "Was ist?", wollte ich wissen. Sie atmete tief durch. "Es tut mir leid", sagte sie dann schließlich. Ich schaute sie verwirrt an. Was art ihr leid? Sie schien zu merken, dass ich nicht verstand was sie meinte. "Wegen dem vorhin. Ich wollte eigentlich dir nicht hinterher spionieren, aber irgendwie nach dem Gespräch in der Dusche, war ich verwirrt. Ich hatte Angst, dass du den anderen das mit Niko verraten könntest. Und dann lag da halt dein Handy und ich konnte nicht anderes und hab es genommen", redete sie wie ein Wasserfall. Auch wenn ich spürte wie sauer ich eigentliche auf sie war. Sie hatte mir also doch hinterher spioniert. Irgendwie schätzte ich es, dass sie die Wahrheit sagte. Sie hatte mittlerweile ihre Aufzählung beendet und schaute mich erwartungsvoll an. Was erwartete sie jetzt? Dass ich ihr verziehe? Oder soll ich ihr die Wahrheit erzählen oder was? Ich war verwirrt. Wie immer wenn ich nervös wurde knete ich meine Hände durch und wischte sie an meiner Hose ab. Dann atmete ich durch. "Ich glaub wir sollten uns beide etwas erzählen", seufzte ich. Sie nickte. Also entschieden wir uns dazu ja. auf eine Bank, an der nächsten Bushaltestelle zu setzten und zu reden. Ich atmete tief durch. Ich glaub ich muss ihr die Wahrheit erzählen. Ob ich ihr vertrauen kann?

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen❤️. Ich hab diese Story in letzter Zeit etwas vernachlässigt😫😬. Ich wollte jetzt einfach mal wieder ein Update machen. Zur Zeit habe ich mehr Ideen für meine neue Story und deswegen schreibe ich eher an ihr. Auch wenn ich mich etwas schlecht fühle, weil ich diese hier zur Zeit etwas in den Hintergrund wandern lasse. Ich will nur, dass ihr wisst, dass ich diese Story nicht aufgegeben hab. Der einzige Grund warum ich gerade nicht so häufig an it schriebe ist, dass mir etwas die Ideen fehlen und ja. Ich will diese Story auf keinen Fall aufgeben, weil durch sie das mit Wattpad überhaupt angefangen hat❤️🤗. Und mittlerweile hat sie 7 K Read und 144 Kapitel, dass ist so unglaublich vielen vielen Dank, dass bedeutet mir sehr viel❤️☺️🤗😊. Ich denke, ich werde dieses Wochenende, sie jetzt voll zu Ende schreiben, auch wenn das Ende jetzt wahrscheinlich etwas abrupt kommen wird, aber ich es ist an der Zeit von dieser Geschichte loszulassen. Heute Abend wird ein langes Kapitel kommen, aber das werdet ihr dann schon sehen und morgen früh dann der Epilog. Ich hoffe ich enttäusche euch gerade nicht allzu sehr, aber ich werde ja an meiner neuen Geschichte weiterschreiben. Also ihr werdet noch genug von mir zu Lesen bekommen😉😜. So schnell werdet ihr mich nicht los. So ich muss jetzt Essen. Ich werde mich danach dann daran machen, die Geschichte zu beenden, auch wenn das Ende etwas plötzlich kommt😬😬😬. Vielen Dank auf jeden Fall schonmal an alle die mich bis hier her begleitet haben und diese Story mit mir entwickelt haben. Aber bedanken werde ich mich dann nochmals ganz am Ende😉❤️. So bis nachher. Ich hoffe ich enttäusche euch gerade nicht all zu sehr.😬😫 Ich hoffe ihr versteht das❤️.

Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt