Gisli:
Ich konnte es kaum erwarten wieder in Ruhe einen Abend mit Liv zu verbringen. "18 Uhr bei mir", zwinkerte ich und stupste ihr die Nase. Auf einmal sah ich blanke Angst in ihren Augen. Erschrocken wich ich zurück. Hab ich etwas falsch gemacht? Daraufhin stiegen ihr Tränen in die Augen, die mein Herz schmerzen ließen. Wortlos zog ich sie in eine Umarmung. Ich wollte sie nicht zum weinen bringen. Meine Hand strich ihr langsam durchs Haar. "Gisli", schluchzte sie. "Alles ok, ich bin da", versicherte ich ihr und flüsterte ihr diese Worte ins Ohr. "Ich kann das nich nicht", stotterte sie und wirkte auf einmal voll unsicher. Sie hatte aufgehört zum weinen und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg. Ich warf ihr einen verwirrten Blick zu. Was kann sie nicht? Unsere Beziehung? Dass wir uns heute abend bei mir treffen? Oder was? "Was kannst du nicht?", fragte ich vorsichtig und ließ dabei ihre Hand nicht los und zeichnete mit meinem Daumen nervös Kreise auf ihren Handrücken. "Ich bin noch nicht bereit dafür", versuchte sie es erneut, doch ich verstand immer noch chive was sie damit meinte. "Sorry ich steh gerade auf der Leitung", entschuldigte ich mich. "Ich kann den nächsten Schritt jetzt noch nicht", rückte sie mit der Wahrheit raus und es schien ihr peinlich zu sein, darüber so öffentlich zu reden. Sie dachte, dass ich mit ihr schlafen wollte. Nicht dass es nicht so ist, als würde ich dass nicht wollen, aber noch nicht jetzt. Sie ist einfach noch nicht so weit und das verstehe ich. Ich will sie nicht zu diesem Schritt zwingen. "Oh gott, nein", stotterte ich hastig. Mir ist gerade ein Licht aufgegangen. "Du hattest nicht vor?", stotterte Liv verwirrt, atmete aber erleichtert auf. "Nein, ich wollte was küssen und dann gemütlich einen Film anschauen, und nur wenn du lustig bist, darfst du auch gerne beim mir übernachten! Sonst ich fahr dich zu diesen Verrückten", erklärte ich ihr meinen Plan, das mit dem Kochen sollte eigentlich eine kleine Überraschung werden. "Ich glaub wir haben uns da etwas missverstanden", lächelte sie nun wieder. "Aber ich froh, wir talked darüber", erwähnte ich. "Ich auch", stimmte sie mir zu. "Also heut abend 18 Uhr?", fragte ich nach und zog meine linke Augenbraue nach oben. "Lass das", forderte Liv und hielt mir ihre rechte Hand vors Auge. "Oder warte wann Training?", überlegte ich verwirrt. "Daran hab ich auch gerade gedacht. Habt ihr nicht bis 20 Uhr Training", meinte sie zu wissen. Sie kennt die Trainingszeiten besser als ich. Wenn ich mit ihr in den Schule gewesen, dann wäre sie immer die gewesen, die allen sagt, welches Fach man als nächstes hat. Sie kann sich so viele Dinge so einfach merken. Das ist echt beneidenswert. "Dann eben 20 Uhr", lachte ich. "Ok, ich warte dann vor seiner Wohnung", entscheid sie. "Gut dann wir kochen zusammen", schlug ich vor und war froh darüber. Nicht das ich sie noch vergifte, denn so ein überragender Koch war ich jetzt nicht. Ich bin froh, wenn ich eine einfache Bratensoße nicht anbrenne. "Au ja und was?", wollte sie wissen. "Da du wirst schon sehen", hauchte ich mit geheimnisvoller Stimme. Ich hatte an ein Isländisches Gericht gedacht. Ob sie jemals isländisch gegessen oder gekocht hat? "Dann bis später", lächelte ich. Sie nickte. Wir küssten uns, dass stieg ich in meinen Wagen und sag ihr hinterher, wie sie im Haus verschwand. Dann fuhr ich vom Hof.Lukas:
Kurz nachdem Liv mit Gisli nach draußen verschwunden war, war Disse von Sofa aufgestanden und war in die Küche verschwunden. Nachdem er nach einiger Zeit nicht wieder kam, stand ich vor Boden auf und humpelte im die Küche. Er stand am Küchenfenster und drückte sich die Nase an der Scheibe platt. Kopfschüttelnd näherte ich mich von hinten und legte meine Arme um seinen durchtrainierten Oberkörper. "Du spionierst den beiden jetzt nicht gerade hinterher", hauchte ich ihm von hinten in den Nacken, sodass er dort eine leichte Gänsehaut bekam. "Nee gar nicht", antwortete Disse mit einem ironischen Ton. Neugierig warf ich auch einen Blick aus dem Fenster. Die beiden standen in der Hofeinfahrt und Gisli schien total begeistert zu sein. Zu gerne würde ich jetzt hören was sie sagen. "Gut, dass du auch gar nicht gaffst", lachte Disse, der seinen Kopf zu mir umgedreht hatte. "Ich dich nicht", spielte ich das Unschuldslamm. Disse wendete seinen Blick wieder den beiden da draußen zu, während meine Augen auf seine Halshaut starten. Ich biss mir auf die Lippe. "Du reißt dich zusammen", redete ich mir mir selbst und versuchte einen Weg zu finden, seinem Hals zu widerstehen. So gerne würde ich jetzt an seiner Halshaut nagen. Ich mochte es seinen Hals zu küssen. Verkrampft biss ich die Zähne zusammen. "Die beiden sind schon ein Traumpaar, oder?", wand sich Disse mir zu und lenkte mich von meinem inneren Kampf mit mir selbst ab. Ich nickte und betrachtete die beiden, die sich gerade küssten. "Auch wenn Gisli etwas chaotisch ist, sie passen wie das Faust aufs Auge zusammen", schwärmte Disse weiter. "Gut das wir gar nicht chaotisch sind", witzelte ich und musste an die vorherige Situation denken. "Wir sind eben nicht normal", flötete Disse und legte seine Hände auf meine, die ihn immer noch von hinten umklammerten. "In diesem Haus ist alles normal", führte ich unsere ironische Unterhaltung fort. Da haben wir schon immer gerne gemacht, in Ironie geredet. Ich glaub unsere ersten Nachrichten bestanden aus irgendwelchen solchen ironisch gemeinten aussagen. Ich überlegte, was unsere erste Nachricht gewesen ist. "Worüber grübelst du schon wieder nicht nach?", grinste er schief. "Darüber was nicht unsere erste Nachricht gewesen ist", antwortete ich. "Ich weiß noch, dass du mich als erstes angeschrieben hast und mir gute Besserung gewünscht hast und, dass ich bald wieder fit werde, weil du dich darauf freust, mit mir spielen zu dürfen", wusste Disse noch. "Ach ja stimmt, ich kannte sich zwar noch nicht, fand dich aber irgendwie faszinierend, wegen deinen Augen", kam mir ein Geistesblick. "Damals wusste ich das noch nicht zu schätze ", seufzte er. "Und ich hätte nicht gedacht, dass ich irgendwann so mit dir in deiner Küche stehen würde", fügte ich hinzu. "Du wusstest damals wahrscheinlich noch nicht was schwul bedeutet", konterte er. Empört lockerte ich meine Umarmung. "Du kannst mir ja beweisen, dass du es jetzt weißt", grinste er verführerisch. "Kopfschüttelnd lasse ich mich gegen seinen Rücken fallen. "Du hast auch so manche kranke Gedanken", nuschelte ich in seinen T-shirt und wunschgemäß mir gerade, dass er es nicht tragen würde. Er streckt mich noch ganz an mit seinen nicht jugendfreien Ideen. "Vielleicht sind wir Liv ja heute Abend los", überlegte er. "Woran denkst du?", flüsterte ich verführerisch und bewegte meine Lippen langsam gegen seine Nackenhaut und nagte leicht an dieser. Er stöhnte leise auf und ließ den Kopf entspannt zurückfallen. Er schien es zu genießen und ich mag es seinen Nacken zu küssen. Manchmal sogar noch lieber als seine Lippen. Was rede ich da? Ich mag einfach jeden einzelnen Winkel von seinem Körper. Auch jede seiner Narben. Sie erzählten seine Geschichte. Ich nagte sanft mit meinen Zähnen ans eienr Haut. Er stöhnte lauter auf. "Wie sehr hab ich das vermisst", gab er von sich. Wir merkten nicht mal, sie Liv wieder ins Haus kam. Plötzlich stand sie hinter uns in der Küche und schob uns zu Seite. "Lasst euch nicht stören, ich bin gleich weg", flötete sie fröhlich. Ich löste mich von Disses Hals, an welchem sich bereits die Umrisse eines Knutschflecks abzeichneten. "Nicht so frech Madame", ermahnte sie Disse und pikste sie in den Bauch. Sie kicherte laut los und versuchte zu entkommen. Doch Disse reagierte schneller und machte sie fest. "Und?", wollte er neugierig jedes Detail wissen. "Wir treffen uns heute um 20 Uhr bei ihm, also ihr habt den Abend für euch", merkte sie an. Ich zwinkerte ihm zu und sie verdrehte genervt die Augen. "Ich will gar nicht wissen, an was ihr jetzt schon wieder denkt", lachte Liv und holte sich genervt ein Glas aus dem Kühlschrank. "So was machen wir, bau wir ins Training müssen?", wollte Disse wissen. "Wie wärs mit einer Runde Kniffel", schlug ich vor. "Aber nur wenn ihr euch nicht wieder mit Würfeln bewirft", warf Liv einen warnenden Blick ins unsere Richtung. "Wir doch nicht", sagten Disse und ich synchron und mussten daraufhin beide lachen. "So jetzt kommt", drängelte Liv und holte den Würfelbecher und einen Blick aus dem Spielschrank. Wir setzten uns an den Esstisch und begann die erste Runde.Hoffe das Kapitel hat euch gefallen, auch wenn es etwa kürzer war. Morgen ist dann mein erster Schultag nach Stundenplan. Morgen heißt es leider wieder um 6 aufstehen🙄😫. Ich hab es jetzt schon satt😂😂😂. So dann gute Nacht❤️.
Was Gisli sich wohl ausdenkt und wie ihr gemeinsames Kochen enden wird??
Und was Disson derweil in der Wohnung treiben wird😏😜😂😂😂😂?
Das werdet ihr dann morgen erfahren😉.
Morgen wieder Handball🤗🤗🤗. Auswärts gegen den SCM, wird auf jeden Fall wieder ein sehr spannendes und knappes Spiel, in welchem wieder Kleinigkeiten den Unterschied machen werden, wer als Sieger aus dem Duell herausgehen wird. Hoffentlich mit einem besseren Ende als die letzten Jahre😬. Was ist eure Prognose?
Ich hab irgendwie das Gefühl, dass es übel enden kann für Kiel😬😬. Aber ich glaube an die Jungs, dass sie es schaffen werden, die zwei Punkte nach Hause mitzunehmen 🤗🤗😍😍❤️❤️❤️. So jetzt ist dann aber wirklich Schluss , sonst komm ich morgen gar nicht aus dem Bett haha😂😂😂😂🙈.
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Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?
FanfictionLiebe- ist für Christian Dissinger eigentlich ein Fremdwort gewesen, bis er Lukas Nilsson getroffen hat. Aus Freundschaft wurden gefährliche Gefühle. Doch was passiert eigentlich wenn man sich in seinen besten Freund/Mannschaftskollegen verliebt? F...