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Liv:

Ich lehnte gegen Disses Wagen und wartete auf Disse. Marko hatte bereits keine Lust mehr auf Disse warten zu müssen und ist mit Dule mitgefahren. Mein Handy vibrierte: Gisli. Ich spürte wie mein Herz wieder schneller zu schlagen beginnt. Ich entsperrte mein Handy und öffnete WhatsApp.

G: hi wm? freu mich schon auf nachher

L: Immer noch auf Disse warten

G: Oh je hättest ja zu mir mitkommen können

L: wahrscheinlich wäre Laufen schneller gewesen

G: oder so

L: ich verhungere

G: soll ich dir was vorbeibringen

L: wie denn?

G: mit dem Fahrrad

L: bei der Hitze, des dauert zu lange

G: was treiben die bitte solange

L: ich will es mir eigentlich gar nicht vorstellen

G: ruf ihn doch an oder geh ihn suchen

L: Variante 1 wäre eine Option, er würde aber eh nicht dran gehen, Varainte 2 ganz schlecht, ich will es gar nicht wissen

G: Versuch es doch einfach, besser als das du auf dem Parkplatz in der Hitze verhungerst

L: ich könnte ja Alfred fragen, der gerade den Sportplatz verlässt

"Hi Liv, was machst du denn noch hier?", wunderte sich Alfred. "Auf Disse und Lukas warten", seufzte ich. "Die sind noch nicht weg?", fragte Alfred verwirrt. "Sein Wagen steht noch hier", sagte ich ratlos. "Hast du hinten schon nachgeschaut?", fragte er. "Nein und ehrlich gesagt will ich das auch nicht", erklärte ich. Daraufhin lachte Alfred. "Soll ich nachschauen, dann sind sie bestimmt ganz schnell fertig", schlug er vor. "Wenn sie nicht nach Hause müssen, wäre es sehr nett, ich verhungere hier nämlich langsam", lachte ich. "Ok, wenn du dann solange auf das Zeug hier aufpasst", meinte er und stellte seine Tasche ab, ehe er wieder auf den Sportplatz verschwand. Ich wand mich wieder meinem Handy zu.

G: wäre eine Option

G: Liv ????

G: Lebst du noch oder bist du schon verhungert?

L: ja ich lebe noch, aber ich bin kurz davor zu verhungern, aber Alfred hilft mir

G: er hat sich einen Keks verdient

L: könntest du vielleicht nicht über Essen reden?

G: du wolltest nicht Eis essen gehen

L: hätte ich gewusst, das ich hier stundenlang hungern muss hätte ich zu gestimmt

G: ich geh dann mal "Das was ich nicht sagen darf" machen

L: Guten Appetit!

Genervt steckte ich mein Handy wieder in meine Hosentasche. Wo bleiben die bitte? Kurz darauf kam Alfred kopfschüttelnd zurück. "Ich glaub die machen hier nicht mehr miteinander rum", prustete er. "So genau wollte ich es jetzt nicht wissen", gestand ich. "Du musstest es wenigstens nicht mit ansehen", meinte Alfred. "Kommen Sie?", fragte ich. "Ja es könnte aber etwas dauern bis sie sich angezogen haben", antwortete Alfred. "Eindeutig zu viel Information", sagte ich angewidert. "Ich werde wahrscheinlich wochenlang Kopfkino haben", schätzte Alfred. Daraufhin musste ich lachen. "Danke auf jeden Fall", fügte ich hinzu. "Kein Ding, aber ein zweites Mal will ich das nicht mit ansehen müssen", meinte er. Ich hob ihm seine Tasche auf. Er bedankte sich und stieg in sein Auto und fuhr vom Parkplatz. Ich hatte ihn immer ganz anders eingeschätzt. Ich dachte immer er wäre ein strenger Trainer, aber in Wirklichkeit war er echt lcoker drauf. Ich glaub nicht jeder Trainer würde der Schwester eines Spielers erlauben mitzutrainieren. Endlich hörte ich Gelächter. Disse und Lukas kamen lautstark lachend um die Ecke des Sportplatzes. Ihre Haare standen wild von ihren Köpfen ab. "Endlich", schnaubte ich genervt und Disse schloss die Tür auf. "Sorry", entschuldigte er sich. "Alfred hat mich netter Weise vor dem Verhungern gerettet", antwortete ich. "Du hast uns Alfred auf den Hals gejagt?", fragte Lukas fassungslos. "Man sollte sich für sowas ein Hotelzimmer mieten", schlug ich vor. "War das eine Rache wegen Gisli?", fragte Disse. "Nein eigentlich nicht, ich hab Hunger", verteidigte ich mich. "Was ist das bitte die ganze Zeit mit Gisli?", fragte Lukas ahnungslos. "die beiden haben sich an dem Tag an dem du gemeint hast du müsstest dich ins Koma saufen zum Eis essen getroffen", erklärte er. "Gisli und du?", fragte Lukas. "Jetzt fang du bitte nciht auch noch damit an", sagte ich genervt und stieg ins Auto ein. Die beiden folgten mir. "Jetzt tu doch nicht so, ich hab euch doch erwischt", zwinkerte Disse. "Halt die Klappe", fauchte ich. "Das will ich jetzt aber auch wissen", bettelte Lukas. "Die beiden wollten sich vor meiner Wohnungstür küssen udn ich hab in dem Moment die Tür geöffnet", berichtete Disse, während ich auf der Rückbank immer kleiner wurde. Lukas schaute zurück: "Wieso erfahr ich das erst jetzt?", wollter er wissen. "Weil du ja gemeint hast dich ins Koma saufen zu müssen", konterte ich. Ich nahm es ihm immer noch Übel. "Du musst dich dafür nicht schämen", meinte er. "Tu ich ja nicht es nervt nur, das Disse mich die ganze Zeit damit aufziehen muss", erklärte ich, "Und können wir jetzt bitte fahren, sonst verhungere ich hier noch." Disse startete den Motor und ich lehnte mich zurück. Ich überlegte ob ich ihm von der Verabredung erzählen sollte, oder nicht. Er wird sich eh nur wieder darüber lustig machen. "Wo willst du hin?", erkundigte sich Disse. "Egal, hautsache es geht schnell", antwortete ich. "Ach ja, jetzt fällt mir ein, dass meine Mutter uns heute Abend zum Essen eingeladen hat", warf Lukas in den Raum. Disse schaute ihn verwirrt an. "Du meinst wohl Liv und dich", antwortete Disse. "Nein, du bist auch eingeladen", erklärte er. "Damit ich wieder mit anhören muss, wie dein Vater eure Hochzeit plant und ich wider an allem Schuld bin", sagte Disse genervt. Ich kann ihn verstehen. "Das heißt du kommst nicht mit", erkantte Lukas und wirkte enttäuscht. "Deine Eltern und ich werden nie Freunde werden", prophezeite Disse. "Gib ihnen eine zweite Chance", bat Lukas. "Lass ihn wenn er nicht will, ich würde an seiner Stelle auch keine Lust haben", msichte ich mich in ihre Diskussion ein. " Das heißt ihr lasst mich beide im Stich, ich könnte eure Unterstützung echt gebrauchen", flehte Lukas. "Das letzte Mal hast du auf mich auch nicht hören wollen", erinenrte ich ihn. "Ja und ich bereue es", antwortete Lukas. "Ok ich komm mit, wenn Liv auch mitkommt", stellte Disse als Bedingung. "Wieso ich bin doch eh total überflüssig, wie immer wenn wir essen waren", antwortete ich genervt. Er schaute mich über den Rückspiegel mit einem Hundeblick an. "Bei mir wirkt der nicht", erinnerte ich ihn. "Was hast du denn so wichtiges vor?", fragte Lukas neugierig: Er hatte mich durchschaut. "Nichts", antwortete ich sofort. "wahrscheinlich tifft sie sich wieder heimlich mit Gisli", riet Disse und ließ mich dabei nicht aus den Augen. "Konzentrier dich auf die Straße, ein Unfall reicht mir", forderte Lukas. "Ja", kam es nur von Disse, ehe er aufs gas drückte. "Kommt ihr jetzt mit?", fragte Lukas erneut. "Von mir aus, aber ich will jetzt was zu essen", sagte ich. "Sie ist wie du wenn du hungrig bist", meinte Disse. "Liegt wohl in der Familie", zwinkerte Lukas. "Dann würd ich sagen wir gehen nur was kleines Essen, wenn wir heut Abend noch Essen gehen", schätzte Disse. "Jetzt mach einfach", drängelte ich. Er hielt bei einem Bäcker, der auch belegte Brötchen hatte. Ich bestellte mir ein Tomate, Mozzarella und Avocadobrötchen. Der Verkäufer bot sogar an, es warm zu machen. Meine Augen fingen zu leuchten an und Disse antwortete für mich, dass da ein Ja ist. Nachdem wir alle unser Brötchen hatten, setzten wir uns nach draußen auf eine der Stühle. Ich schaute immer wieder prüfend auf meine Uhr. Ich muss rechtzeitig am Strand sein. "Hast du heute noch was vor?", wollte Lukas wissen. "Das ist doch strenggeheim", nuschelte Disse mit vollem Mund. "Mit vollem Mund spricht man nicht", ermahnte ich ihn. Er streckte mir daraufhin die Zunge raus. "Das beantwortet nicht meine Frage", meinte Lukas. "Ja seid ihr jetzt zufrieden", fauchte ich. Ich war gerade echt genervt von den beiden. "Jetzt beruhig dich mal wieder", lachte Disse. "Wenn ihr aufhört ständig Witze zu machen", forderte ich. "Ok;" gab Disse nach. "Gut, ich treff mich um 14 Uhr mit ihm am Strand", erklärte ich. Disse schaute auf seine Uhr. "Dann sollten wir uns beeilen", stellte Disse fest. Wir aßen unsere Brötchen voll auf. Wir wollten gerade aufstehen, um zu gehen, da sprachen uns zwei Mädchen an. ich schätze sie sind so zehn, elf an und fragte Disse und Lukas ob sie ein Foto machen könnten. "Klar", antwortete er. Das eine Mädchen gab mir ihr Handy. Disse und Lukas nahmen die beiden Mädchen in die Mitte und ich machte zwei, drei Bilder. Sie bedankten sich, ich gab ihnen das Handy wieder. Dann konnten wir gehen. Zuhause hatte ich gerade noch Zeit meine Sachen zusammen zu suchen und mir meinen Bikini anzuziehen. "Soll ich dich fahren?", fragte Disse. "Aber nur, wenn du keinen dummen Kommentar abgibst", verlangte ich. Ich war ihm dankbar, dass ich nicht noch mit dem Bus fahren musste. Er setzte mich in der Nähe des Strandeingangs ab. "Viel Spaß", wünschte er noch. "Danke", strahlte ich und freute mich schon darüber, dass er noch keinen dummen Kommentar abgegeben hat. Doch Disse machte mir einen Strich durch die Rechnung. "Und diesmal küsst ihr euch eben woanders", meinte er. "Haha sehr witzig", lachte ich und schlug die Autotür zu. Ich lief runter zum Strand. Ich wollte gerade meine Tasche ablegen, um zu schauen, ob er mir nochmal was geschrieben hat, da kam er auf dem Fahrrad. Er strahlte und seine wuscheligen Haare wehten im Wind. Er machte vor mir eine Vollbremsung. "Hey", grinste er. Er schloss noch sein Fahrrad ab, dann betraten wir den Strand. Mein Herz spielte jetzt schon verrückt. Wenn ich diesen Nachmittag überlebe ohne in Ohnmacht zu fallen und mich komplett zu blamieren, dann sollte jetzt ein Wunder geschehen. Ich hätte Disse fragen sollen was ich machen soll, wenn er mich wieder küssen will. Im Nachhinein war ich sogar froh, dass Disse es versaut hatte. Ich war so unvorbereitet gewesen, außerdem hab ich null Erfahrung in Sachen Küssen. Je mehr ich daran dachte desto nervöser wurde ich. Gisli hingegen wirkte total locker. Er breitete sein Handtuch auf einer freien Stelle im Schatten aus. Ich tat es ihm gleich. "Lass uns ins Wasser gehen", schlug er vor. Blitzschnell zog er sich da T-Shirt über den Kopf und bot mir freien Blick auf seinen durchtrainierten Körper. Blitzschnell zog ich mein T-shirt und meine Hose aus. Ich konnte mich gar nicht drauf einstellen, dann hob er mich hoch und trug mich Richtung Wasser. Wen ich nicht schon hin und weg von ihm gewesen bin, dann spätestens jetzt. Ich spürte seine Hände die meine nackte Haut berührten und es kribbelte überall. Was macht er nur mit mir? Ich hab sowas noch nie gefühlt. Bin ich vielleicht wirklich in ihn verliebt und schwärmen nicht nur für ihn? Diese Frage wird hoffentlich der Nachmittag beantworten.

So ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen❤️. Ich hab es dann doch noch geschafft es fertig zu schreiben☺️🤗. Ich bin schon fies, ich spanne euch echt lange auf die Folter mit den beiden😜😂😂🙈🤔.
Ich weiß noch nicht ob ich morgen ein Kapitel schaff, ich werd es auf jeden Fall versuchen. Am
liebsten würd ich jetzt noch eins schreiben, aber ich muss morgen früh raus😬. Naja, spätestens übermorgen geht es dann weiter😉. Auf der Fahrt in den Urlaub hab ich auch genügend Zeit weiterzuschreiben😉😜🤗.

Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt