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Disse:
Wie gerne würde ich jetzt da unten auf der Platte stehen. Ich saß ungeduldig neben Toft auf der Tribüne. „Entspann dich mal. Du bist ja schlimmer als Raul", meinte Toft schließlich genervt. „Was soll das jetzt heißen?", fragte ich. „Das du einfach still da sitzen solltest und das Spiel genießen, ich mein bei dem Spielstand ist kein Grund zur Sorge", erklärte Toft ruhig. „Ja aber", begann ich. „Kein Aber sonst bind ich dich an deinem Stuhl fest", drohte er und ich gab also nach. Das Spiel verlief gut. Wir setzten uns schnell mit 4:0 ab. Die Stuttgarter könnten dann bis zur Halbzeit wieder auf 13:11 rankommen, aber ein Grund zur Sorge bestand nicht. Lukas hatte bis jetzt nur einen Kurzeinsatz, nachdem Niko eine Zeitstrafe bekommen hatte. Ich hoffe, dass er in der zweiten Halbzeit mehr spielt, dann kann ich seinen sexy Hintern mal von einer ganz anderen Position betrachten. Ich kling schon wie so ein verrücktes Fangirl. Luki hätte mir für den vorherigen Satz eine gescheuert. „Kommst du?", holte mich Toft aus meinen Gedanken. Ich folgte ihm die Treppe nach unten in den Kabinengang. Wir begegneten Mimi Kraus auf dem Gang der uns freundlich entgegen lächelte. Dann öffneten wir die Tür zur Kabine und uns kam die gewöhnliche Halbzeitpausenstimmung entgegen. „So wir spielen so weiter wie gerade eben. Es ist alles gut, solange wir die Stuttgarter nicht näher rankommen lassen. Wir machen weiter mit Niko, Miha und Marko im Angriff hat ja gut funktioniert. In der Abwehr kommt dann Dule für Miha. Und Ole du bist auf Außen und deckst dann auf Halb", sagte Alfred seinen Plan an. Dann sagte er noch ein paar Spielzüge die ihm besonders gut gefallen haben und das wir in den letzten zehn Minuten, wenn wir einen gewissen Vorsprung haben nicht wieder nachgeben sollen. Dann ging der Streit los wer als erstes auf die Toilette darf. Wie immer war Andi der erste. Ich nutzte die Gelegenheit zu Lukas zu gehen, der gelangweilt auf der Bank saß. „Ich wette er lässt mich absichtlich nicht spielen wegen der Aktion im letzten Spiel", sagte Lukas niedergeschlagen. „Ach komm, der kriegt sich schon wieder ein. Ich wette er lässt dich noch ein paar Minuten spielen", versuchte ich ihn aufzumuntern. „Dann hätte ich doch einfach mich zu dir auf die Tribüne setzen können, dann wäre es wenigstens annähernd spannender", meinte Lukas. „Kopf hoch", forderte ich. „Ich will dich neben mir auf der Bank haben, es ist so langweilig ohne dich auf der Bank, niemand will mit mir reden", beschwerte sich Lukas. „Dann setz dich neben Andi der redet dir das Ohr weg", scherzte ich. „Wie denn wenn er spielt", merkte Lukas an. „Jetzt sei nicht so schlecht gelaunt. So lässt er dich garantiert nicht spielen wenn du dich so aufgibst", erinnerte ich ihn. Er zuckte nur mit den Schultern. „Kann ich dich irgendwie motivieren?", fragte ich schließlich genervt. Als Antwort streckte er mir seine Lippen entgegen. Ich tat ihm den gefallen und begann ihn zu küssen. Jedes Mal wenn seine Lippen meine streiften löste das ein einziges Chaos der Gefühle in mir aus. Mir raste das Blut in den Kopf. Überall in meinem Bauch wimmelte es durch die allgemein bekannten Schmetterlinge, sodass ich gar nicht aufhören wollte wie bei so einer Droge. Nicht das ich schon einmal welche genommen hab, ich denke einfach, es müsste sich so anfühlen. Seine Hand lag in meinem Nacken und krallte sich in meinen Haaren fest. Normalerweise hasste ich es, wenn mir jemand in den Nacken fasst, doch bei Lukas lief mir nicht wie sonst ein Schauer über den Rücken. Im Gegenteil es kribbelte angenehm. „Ehm Lukas kommst du?", hörte wir Alfreds leicht genervte Stimme. „Ja", nuschelte dieser zwischen zwei Küssen. „So und beweg deinen sexy Arsch jetzt hier raus", forderte ich nachdem wir uns voneinander gelöst haben. Ich lief neben ihn zurück aufs Feld. „So und jetzt zeigst du es ihnen", flüsterte ich ihn zu und gab ihm zum Abschied einen Klaps auf den Hintern. Als Antwort bekam ich einen gespielt bösen Blick. Lachend ging ich die Treppe nach oben zu Toft. Auf dem Weg wurde ich von zwei Mädchen angesprochen die ein Foto wollten. Geduldig blieb ich stehen und machte mit beiden ein Foto. „Danke", bedankten sie sich und grinsten blöd. Als ich bei Toft ankam sagte dieser nur: „jetzt bekommt Rune Konkurrenz. Da immer alle Mädchen mit Rune ein Foto wollten, haben wir angefangen ihm damit aufzuziehen. Am Ende der Saison darf er uns für jedes Foto einen ausgeben. „An Rune kommt niemand ran", warf ich ein und setzte mich neben ihn. „Wo du Recht hast hast du Recht", stimmte mir Toft zu. Die zweite Halbzeit wurde angepfiffen. Wir starteten schlecht in die zweite Halbzeit durch einen verschenkten Wurf und einen Ballverlust schaffte es Stuttgart zu 13:13 auszugleichen. Ich würde wieder unruhig, nicht gerade zum Gefallen von Toft.

Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt