Lukas:
Niclas Augen durchbohrten mich, jetzt gab es kein zurück mehr. Ich musste wohl oder übel die Wahrheit sagen. "Vorhin am Flughafen, hat meine Mutter uns erwischt wie wir uns geküsst haben", stotterte ich. "Und?", fragte Niclas. "Sie war so richtig enttäuscht und fassungslos und ist dann einfach weggefahren", seufzte ich. "Was hast du erwartet, dass sie dich freundlich umarmt und euch gratuliert", kam es ironisch von Niclas. "Nein, natürlich nicht. Ich hätte es ihnen früher sagen sollen, aber ich hätte erwartet, dass sie mich es ihr erklären lässt", seufzte ich. "Wahrscheinlich stand sie einfach unter Schock", meinte Niclas. "Wieso muss das alles so viel auf einmal sein? Was denkt sie jetzt von mir?"; ärgerte ich mich. "Sie kennt ja nicht die Wahrheit, wahrscheinlich kann sie das alles nicht einordnen und denkt; dass du heimlich hinter Annas Rücken eine Affäre hast", erklärte Niclas. "Sie wollte ja nicht, dass ich es ihr erkläre. Es wäre aber so oder so schwachsinnig gewesen", entgegnete ich. "Lass ihr Zeit", riet Niclas und legte seinen Arm um mich. Ich nickte. "Hast du schon mal das Gefühl gehabt, alles was du machst falsch zu machen?", fragte ich. Niclas nickte wortlos. "Manchmal frag ich mich, ob das mit Disse richtig ist", gestand ich. Es gibt immer wieder die Momente, wenn ich daran denke, dass ich Vater werde, dass ich der Meinung bin, dass das mit Disse keine Zukunft hat, Doch dann wenn wir wieder zusammen sind, sind diese Sorgen vergessen und ich würde am liebsten für immer mit ihm zusammen sein. "Verstehe ich ds richtig du zweifelst an eurer Beziehung?", fragte Niclas nach. Ich nickte. "Ich mein, spätestens wenn das Kind da ist werde ich fast keine Zeit mehr haben und dann wird es wahrscheinlich nicht lange dauern, bis wir uns trennen", seufzte ich. "Woher willst du das wissen? Ich will hier nicht behaupten, dass es einfach wird, aber wenn ihr es wirklich wollt, werdet ihr schon eine Lösung finden", meinte Niclas. "Sollte ich das mal ansprechen?", fragte ich unsicher. "Wenn es dich wirklich so beschäftigt ja", antwortete Niclas. "Danke", bedankte ich mich. "Kein Problem, ich hab es dir angeboten", erinnerte er mich. Ich lächelte dankbar. "So uns jetzt gehen wir wieder rein. Es gibt bald Essen außerdem wollten wir nachher alle Pokern und ich glaub wir sollten nicht auf einen so klasse Spieler wie dich verzichten", zwinkerte Niclas, bevor er aufstand und mir aufmunternd auf die Schulter klopften. Ich blieb noch ein paar Minuten sitzen, bevor ich aufstand und schließlich nach drinnen ging.
Disse:
Liv und ich sind gut in Lissabon gelandet. Wir hatten bereits unser Hotelzimmer bezogen. Das erste was ich festgestellt habe ist, dass sie genau wie Dule zu den Menschen gehört, denen Ordnung wichtig ist. Sie hat nämlich sofort ihre Klamotten in den Schrank geräumt. „Willst du aus dem Koffer leben", lachte sie. „Normalerweise mach ich das zwei Tage lang und dann räum ich mein Koffer doch aus, weil es nur noch ein Chaos ist", erklärte ich ihr. „Wieso räumst du ihn dann nicht gleich aus?", fragte sie. Darauf hatte ich keine Antwort ich schätze es liegt daran, dass ich nach der Anreise immer fertig bin und keine Lust hab. Ich zuckte mit den Schultern. Dann schnappte sie wortlos und begann meinen Koffer auszupacken. „Du musst das nicht machen", warf ich ein. „Es macht mir aber Spaß", erklärte sie. Da sie mich auch nicht ließ ihr dabei zu helfen, setzte ich mich aufs Bett und loggte mich ins Hotel WLAN ein. Sofort blinkte mein Handy. Eine Nachricht von Lukas. „sind gut gelandet euch auch einen guten Flug und genießt euren Urlaub ❤️ I love you 2 ❤️😘", lautet die Nachricht. Er war zwar nicht online trotzdem schrieb ich ihm: „sind gut in Hotel angekommen, Liv wollte unbedingt meinen Koffer auspacken😂🙈", schrieb ich. Kurz darauf kam er online:
L: das macht sie immer😉😂
D: ist sie wirklich mit dir verwandt?
L: haha sehr witzig 🙄
D: alles ok?
L: naja
D: was ist los Schatz?
L: ich hab beim Training versagt, weil ich die ganze Zeit an den Vorfall mit meiner Mutter denken muss😬
D: mach dir nicht so einen Kopf das ist nicht gut
L: ja schon, können wir telefonieren?
D: ja warte
Es dauerte kein Minute da klingelte bereits mein Handy. Ich hob sofort ab. Am anderen Ende ertönte Lukas Stimme. "Was ist los?", fragte ich. "Ich glaub ich muss dir was sagen", begann er. Seine Unsicherheit machte mich nervös. "Muss ich mir Sorgen machen?", fragte ich vorsichtig. "Es ist nur", begann er, brach dann aber ab und ich merkte wie er schluchzte. "Nicht weinen", flehte ich. "Es ist ich frag mich manchmal, ob das mit uns überhaupt eine Zukunft hat", platzte er schließlich heraus. "Du willst jetzt aber nicht Schluss machen?", fragte ich. "Nein, natürlich nicht. Ich will nur das du weißt, dass ich zur Zeit keine Zukunft für uns sehe", erklärte er. "Ich versteh das jetzt nicht wirklich. Du zweifelst an unserer Beziehung willst dich aber nicht trennen, obwohl du keine Zukunft siehst?", fragte ich nach. "ja", antwortete er. "Du sagst, das jetzt aber nicht nur, wegen dem Vorfall heute morgen?", wollte ich wissen. "Ja, nein, vielleicht hat es dazu beigetragen, dass ich noch mehr Zweifel hab", seufzte er. "Und was sollen wir jetzt machen?", fragte ich. "Ich glaub ich sollte mir erstmal über meine Gefühle im klaren werden", meinte er. "Ja, das solltest du. Aber was ist der Grund dafür? Hab ich irgendwas falsch gemacht? Ging es zu schnell? Hab ich dich unter Druck gesetzt?", versicherte ich mich. Ich musste wissen, wenn ich irgendetwas falsch gemacht habe. "Nein! Es liegt nicht an dir", antwortete Lukas. "An wem dann?", fragte ich. "An mir. Ich frag mich wie das mit uns funktionieren soll, wenn das Kind erstmal da ist", erklärte er. "Lukas! Hatten wir das Thema nicht schon! Wir kriegen das hin. Wir finden einen weg, wo du für uns alle drei da sein kannst. Du musst niemanden vernachlässigen", versicherte ich ihm. "Ja schon, aber woher weiß ich, dass du nicht Schluss machst", seufzte er. "Ich verspreche dir, ich wird dich schon nicht verlassen, aus dem Grund, dass du dir Zeit für dein Kind nimmst", versprach ich. "Schwörst du das?", wollte er wissen. "Ja, ich gebe dir hiermit mein Versprechen", flüsterte ich. "Versprechen sind nie gut vor allem in Sachen Beziehung", mischte sich Liv ein. Ich warf ihr einen Blick zu, der bedeuten sollte, das hilft jetzt nicht gearde weiter. "Liv?", erkundigte sich Lukas. Ich schaltete auf Lautsprecher. "Ja?", antwortete sie. "Hast du was von Mama gehört?", fragte er wie so ein hilfloses Kind. "Sie hat mir nur kurz mitgeteilt, dass sie wieder in Ystad ist", antwortete Liv. "Sie ist sauer auf mich", erkannte Lukas. "Ja, mag sein. Aber sie wird sich schon wieder beruhigen", meinte Liv. "Wenn mein Vater das erfährt bin ich tot", prophezeite er. "Jetzt übertreib nicht. dein Vater wird dich schon nicht umbringen", wand ich ein. "du kennst ihn nicht", entgegnete Lukas. "Du kannst dir weiter den Kopf darüber zerbrechen, was wäre wenn, oder du reißt dich jetzt zusammen, konzentrierst dich auf den Lehrgang und zeigst deinen Eltern, was das beste für dich ist", sagte ich energisch. Mir war etwas der Kragen geplatzt. "Danke", kam dann nach einer Weile. "Bitte. So du stehst jetzt auf und gehst zu den anderen und unternimmst was mit ihnen bevor du noch verrückt wirst, weil du dir so viele Gedanken machst", ermahnte ich ihn. "Ey Ey papa"; beschwerte er sich. "Nenn mich nicht so sonst komm ich mir so alt vor", lachte ich. "Bist du ja auch", kam es von Liv. Als Rache warf ich ihr ein Kissen gegen den Kopf. " Hey", beschwerte sie sich. "Gut ich lass euch jetzt alleine euch die Köpfe einschlagen", beschloss Lukas. "Und du verlässt jetzt dein Zimmer", befahl ich. "Ja mach ich", erwiderte er genervt. "Ich liebe dich"; seufzte ich. "ICh dich auch, du fehlst mir", er klang traurig. "Du mir auch", versicherte ich ihm. "So vorbei mit trauriger Stimmung wir sind im Urlaub", mischte sich Liv ein. "Viel Spaß", wünschte er noch, dann hatte er aufgelegt. Ich legte mein Handy beiseite. "Was willst du machen?", fragte ich. "Schwimmen", kam es sofort. "Es ist 20 Uhr", warf ich ein. "Na und? Umso besser", grinste sie frech und warf mir eien Badehose zu und verschwand mit ihrem Bikini im Bad. Kurz darauf kam sie fertig für den Strand aus dem Badezimmer. Ich beeilte mich meine Badehose anzuziehen, während Liv ungeduldig auf und ab wippte. "Beeil dich ", drängelte sie. Ihre überflüssige Energie machte mich wahnsinnig sie hüpfte über den Hotelflur. Der Stand war nicht weit entfernt. Wir legten unsere Handtücher ab und Liv hatte bereits ihr Top über dem Kopf gezogen und rannte Richtung Wasser. Kopfschüttelnd folgte ich ihr in die Wellen. Das Wasser war weder zu warm noch zu kalt, schön angenehm. Wir schwammen etwas nach draußen. „Wäre ich mit Lukas Eltern im Urlaub hätten sie mich sowas nicht machen lassen", strahlte sie. „Deswegen sind wir ja auch ohne sie hier", grinste ich frech. Die Sonne verschwand langsam im Wasser und ließ das Wasser in rötlichen Farben schimmern. Da Liv nicht mehr stehen konnte stützte sie sich auf mir ab, während wir zu sahen, bis die Sonne ganz im Meer verschwand. Ich ließ sie auf meine Schultern klettern. „Wow von hier oben hat man echt eine gute Aussicht", stellte sie fest. Ich ließ mich ruckartig nach hinterfüllen, sodass wir beide mit einem lauten Klatsch ins Wasser knallten. Prustend tauchte sie wieder auf. „Das war fies", beschwerte sie sich. „Ich wollte nur sicher gehen, dass du da oben nicht einschläfst", zwinkerte ich, woraufhin ich eine Ladung Wasser ins Gesicht bekam. Wir neckten uns noch etwas gegenseitig. Sobald die Sonne weg war wurde es frisch und wir beschlossen wieder zurück zum Hotel zu gehen. Nachdem wir geduscht hatten, lagen wir auf dem Bett und spielten noch etwas Karten bevor Liv erschöpft einschlief. Ich räumte die Karten weg und deckte sie zu, bevor ich mich dann auch hinlegte und das Licht ausmachte. Enttäuscht stellte ich fest, dass sich Lukas nicht mehr gemeldet hatte. Nicht mal ein gute Nacht. Ich dachte über den Tag nach. Obwohl er nicht gerade gut angefangen hat, war er letztendlich doch schön. Vor allem das vorhin am Strand. Alleine wäre ich nicht auf die Idee gekommen. Auch wenn ich wünschte, dass Lukas dabei gewesen wäre. Allein bei dem Gedanken an ihn, spürte ich diesen erdrückenden Schmerz. Was wenn er recht behält und seine Eltern wirklich versuchen uns auseinander zu bringen. Was wenn sie ihn Zwangsverheiraten? Gibt es das überhaupt noch? Trotzdem freute ich mich so auf die nächsten Tagen. Ich hab mir immer gewünscht eine kleine Schwester zu haben und jetzt ist dieser Traum in Erfüllung. Außerdem war das der erste Urlaub mit meiner Schwester und an diesen will ich mich mit einem positiven Gefühl erinnern. Die Sehnsucht nach Lukas verdrängte ich. Ich beschloss auch versuchen zu schlafen, der weiß was Liv morgen alles mit mir vor hat.
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen❤️. Morgen heißt es wieder Schule😩, aber sind ja nur noch zwei Wochen 😉 und wir machen eh kein Unterricht mehr also ist es ganz entspannt 😉😜. Die Vorbereitung hat bekommen. Ich kann es kaum erwarten, dass die Saison los geht 🤗❤️.
Über welchen Neuzugang beim THW freut ihr euch am meisten?
Ich glaub ich muss Peke sagen😂🙈, obwohl ich mich auch auf Magnus freue🙈. Harald Reinkind kenn ich jetzt nicht wirklich, find aber gut, dass wir Halb rechts eine Verstärkung haben und bei Gisli bin ich gespannt wie er sich entwickelt. 👍🏻🤗 Ich denk das wird eine spannende Herde😉.
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Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?
FanfictionLiebe- ist für Christian Dissinger eigentlich ein Fremdwort gewesen, bis er Lukas Nilsson getroffen hat. Aus Freundschaft wurden gefährliche Gefühle. Doch was passiert eigentlich wenn man sich in seinen besten Freund/Mannschaftskollegen verliebt? F...