Lukas:
Ich hatte zwar gewusst, dass Disse einen Medientermin hatte, aber das der Typ so früh auftauchen wird, damit hatte er wohl auch nicht gerechnet. "Herr Dissinger, ich weiß der Termin war ursprünglich auf 14 Uhr angesetzt würde es ihnen was ausmachen, wenn wir ihn jetzt schon machen würden", fragte ihn der Journalist. Man konnte förmlich die Freude in Disses Gesicht sehen. "Von mir aus, wie lange dauert es denn?", wollte er wissen. "So ne halbe, dreiviertel Stunde", schätzte der Mann ab, der Mitte dreizig war und recht freundlich wirkte. "Ja, ich komme gleich", sagte Disse und zog mich mit sich mit. "Ganz unauffällig!", ging es mir durch den Kopf. Er zog mich um die Ecke und blieb dann stehen. "Ganz unauffällig", sprach ich meine Gedanken diesmal laut aus. "Ich hab jetzt so keinen Bock", sagte Disse genervt. "Seh es so, danach hast du es hinter dir", meinte ich und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. "Und was hast du jetzt vor?", erkundigte er sich bei mir. "Ich denk ich geh mit Niko und Co mit in die Stadt", antwortete ich. "Du lässt mich doch jetzt hier nicht alleine", flehte er. "Jetzt hab dich nicht so, er wird dich schon nicht auffressen", munterte ich ihn auf. "Aber was wenn er uns anspricht", er wirkte auf einmal besorgt. "Dann bleib einfach cool und sag wir sind einfach nur gute Freunde", sagte ich. "Ich hab Angst mich zu verplappern", gestand er. "Du schaffst das schon", versuchte ich ihn zu motivieren. Er blickte sich um, ob niemand uns sehen konnte. Dann drückte er mich noch mehr in die Mulde und ich wollte ihn gerade fragen, ob das nicht zu riskant ist, doch sobald seine Lippen auf meinem lagen, war die Sorge vergessen. Ich zog ihn näher zu mir, während seine eine Hand unter mein Shirt wanderte. Disse bitte nicht hier! Dann löste er sich von mir. "Danke, dass hab ich jetzt einfach gebraucht", grinste er. "Wir haben dann ja den Nachmittag noch für uns", zwinkerte ich. Er nickte. "Passt das so?", fragte er mich und schaute prüfend an sich hinunter. Ich strich ihm die Haare zu recht, die ich etwas verwuschelt hatte. "So jetzt passt", sagte ich. "Ok dann bis später", grinste er, gab mir noch einen Kuss und verschwand dann in Richtung Hotellobby. Kopfschüttelnd schaute ich ihm hinterher. Ich holte mein Handy raus um herauszufinden wo Niko ist. Ich tippte seine Nummer. "Hey, wieso rufst du mich an?", meldete sich Niko. "Wo bist du?", fragte ich. "Im Spielraum mit Andi, Rune, Magnus, Peke, Raffi und Harald", erklärte er. "Ich dachte ihr geht in die Stadt?", fragte ich. "Machen wir nach dem Essen. Wieso bist du nicht bei deinem Lover", konterte Niko. "Der hat einen Termin", antwortete ich. "Ok, dann komm vorbei wenn du Lust hast", meinte Niko und legte auf. Gesagt getan! Ich steckte mein Handy zurück in die Hosentasche und ging die Treppe nach unten in den Keller. Ich brauchte nur dem Lärm zu folgen. "Hey", grüßte mich Niko. "Wo hast du denn dein Lover gelassen?", wollte nun auch Peke wissen. Ich wollte gerade den Mund öffnen um zu antworten, doch Niko war schneller. "Der hat einen Termin", äffte er mich nach. "Du bist blöd", sagte ich und haute Niko eine runter. "Hey wofür war das jetzt", beschwerte er sich. "Er ist nicht mein Lover sondern mein Freund", korrigierte ich ihn. "Aber des ist auch seltsam, weil ich bin auch sein Freund, aber ich hab keinen Sex mit dir", meinte Niko. "Darauf verzichte ich auch", flüsterte ich Rune zu, der laut los prustet. "Wieso nennt ihr ihn nicht einfache einen Boyfriend?", schlug Harald vor. "Die Engländer haben sich des besser ausgedacht", meinte Rune. "Können wir aufhören darüber zu diskutieren, dass Freund im Deutschen zwei Bedeutungen hat?", fragte Andi genervt. "Was spielen wir?", fragte ich motiviert. "Ich hab Bock auf ne Runde Air Hockey", sagte Magnus. Ich erklärte mich sofort bereit. Nur kein Tischkicker mehr. "Ich hab mal meinem Bro des rote Ding ins Gesicht geworfen", erzählte Magnus. "Du hast Niklas damit abgeworfen?", versicherte sich Andi. Magnus nickte. "Hätte ich bei meinem Bruder vielleicht auch mal machen sollen?", überlegte Rune. "Gut wenn man Einzelkind ist", grinste ich. "Ich hätte dir wenn du mein Bruder wärst einen Dartpfeil in den Arsch geworfen", grinste Niko. "Das ist jetzt irgendwie verstörend", meinte Peke, der sich wieder mit Raffi ein Duell an der Dartscheibe liefert. "Ich stell mir des gerade bildlich vor", prustete Rune. Harald schüttelte lachend den Kopf. "Ihr solltet vielleicht weniger euch damit beschäftigen, wie es aussieht wenn Niko mir Dartpfeile in den Arsch wirft, sondern solltet vielleicht euch mal anderweitig beschäftigen", schlug ich vor. "Ich hab gerade so Bock drauf", grinste Niko. "Disse bringt dich um", warnte ich ihn vor. "Nicht nur Disse", warf Raffi ein. "Wir könnten ihn auch Luftballons an den Arsch hängen und die abwerfen", überlegte Andi. "Ihr werdet so oder so mich nicht mit Dartpfeilen abwerfen", sagte ich kopfschüttelnd."Bitte", bettelte Niko. "Seid ihr total bescheuert", schrie uns Raffi an. "War ja nur eine Überlegung", sagte Niko und rollte mit den Augen. "Ihr wisst schon, dass des extrem gefährlich ist, was wenn du seinen Schwanz aufspießt?", warf Harald ein. Darauf mussten wir alle lachen. "Dieses Bild werd ich nicht mehr los", meinte Andi kopfschüttelnd. "Könnt ihr nicht einmal vernünftig was spielen", fauchte Raffi genervt. "Komm Luki, lass uns wetten, wenn du beim Air Hockey gewinnst, darfst du mir Luftballons am Arsch abschießen, wenn ich gewinne, dann darf ich dasselbe bei dir", forderte er mich heraus. "Ihr habt beide einen Totalschaden, da wo bei normalen Menschen ein Gehirn sitzt", meinte Raffi total aufgebracht und verließ das Zimmer. Natürlich lehnte ich den schwachsinnigen Plan ab. "Der soll mal entspannter werden", meinte Niko kopfschüttelnd. „Und du brauchst dringend mal wieder eine Freundin, sonst würdest du dir nicht leichtsinnig Dartpfeile auf den Arsch schießen wollen", meinte Rune und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. „Danke, dass du mich wieder drauf ansprichst", sagte er niedergeschlagen und setzte sich auf das Sofa. „Ganz dünnes Thema", meinte Magnus. „Du meinst wohl ganz dünnes Eis", verbesserte ihn Andi. „Ja, wie man das auch heißt", grinste er. „Nennt", korrigierte ich ihn. „Du kannst ruhig still sein", neckte mich Rune. "Lern du erstmal Schwedisch", grinste ich und an Niko gerichtet sagte ich, wie bereits gesagt, wir finden deinen Deckel noch." „Häh das versteh ich jetzt nichts, wieso sucht ihr einen Deckel, ich dachte Niko will ne Freundin", wollte Magnus verwirrt wissen. „Das ist so ein Sprichwort", erklärte ich. Dann dürften wir ihm erstmal erklären, was Sprichwörter sind.Gisli:
Ich saß auf meinem Hotelzimmer und bedankte mich bei den zahlreichen Leuten die mir zum Geburtstag gratuliert hat. Die einzige Person die mir heute noch nicht zum Geburtstag gratuliert hatte war Liv. Ich will es ihr ja nicht übel nehmen, ich meine, wir kennen uns ja auch erst seit kurzem. Ich hatte gerade das Gespräch mit meiner Oma beendet, als es an der Tür klopfte. „Ja", erlaubt wich der Person Zutritt. „Kann ich reinkommen?", erkannte ich Livs Stimme und sofort bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen. "Hey", grinste ich. Sie setzte sich wortlos neben mich aufs Bett, ihre Hände hinter dem Rücken versteckt. Irgendwas hält sie da doch in ihren Händen. "Tut mir leid, dass ich dir noch nicht zum Geburtstag gratuliert habe, aber nachdem ich heute Nacht vielleicht ein paar Stunden nur geschlafen hatte, hab ich irgendwie vergessen, was für ein Tag heute ist", redete sie drauf los, doch ich brachte sie durch meine Lippen zum Schweigen. Total verdattert, begann sie zu erwidern. Nach einer Zeit löste ich mich von ihr und schaute ihr tief in die Augen. "Danke", grinste ich sie an. "Und ich hab auch noch was für dich, was für dich nicht mehr was neues ist, nachdem du heut morgen in meinen Sachen rumgestöbert hast", begann sie und zog die Zeichnung von heute morgen hinter ihrem Rücken hervor. "Ich weiß, es ist jetzt kein Hochwertiges Geschenk oder so, aber nachdem die die Zeichnung von Disse so gut gefallen hatte", redete sie wieder vor sich hin. Schnell legte ich meinen Finger auf ihre Lippen. Genervt verdrehte sie die Augen, sodass ich lachen musste. "Es wäre nett wenn du etwas langsamer reden wurdest, weil dann werde ich vielleicht auch was verstehen, was du mir sagen möchtest", zwinkerte ich. „So bin ich eben, wenn ich aufgeregt bin", sprudelte es aus ihr heraus. „Was kann ich tuen, dass du wieder in einer angemessenen Schnelligkeit redest?", fragte ich sie. „Du meinst wohl Geschwindigkeit", korrigierte sie mich, wieder in einem viel zu schnellem Tempo. Normalerweise hab ich immer Probleme, dass Leute zu langsam reden, bei Liv war es das komplette Gegenteil. „Ich glaub ich hab da eine Idee, die helfen könnte, dass du wieder normal redest", grinste ich und beugte mich zu ihr hinüber und begann sie zu küssen. Sie ließ sich nach hinten fallen und zog mich mit sich mit. Sofort musste ich wieder an gestern Abend denken. Ist das hier eine gute Idee, doch Liv schien diesmal viel lockerer zu sein und zog mich weiter nach unten, sodass ich mittlerweile so ziemlich auf ihr lag. „Ich glaub ich war noch nie einem Jungen so nah wie die gerade", meinte sie und grinste frech. „Was würden deine Brüder jetzt sagen, wenn sie uns so sehen würden?", fragte ich frech. „Das will ich mir gar nicht vorstellen, dass gehört zu den Dingen, die man nicht unbedingt wissen muss", begann sie zu erklären. „Shut up und küss mich", verlangte ich. Das nahm sie gerne entgegen und legte ihre zarten Lippen auf meine, sodass ich das Gefühl hatte, den Boden unter den Füßen zu verlieren, was kein Wunder ist, wenn man auf einem Bett liegt. Ich schloss die Augen und stellte mir vor, dass wir beide alleine in der Hütte von meinen Eltern sind, keine Menschenseele außer uns. Ich war so in dieser Gedankenwelt versunken, dass ich fast überhört hätte, wie mein Handy klingelte. „Entweder du schaltest des Ding jetzt aus oder du gehst ran", funkelte Liv streng. Lachend rollte ich mich von ihr herunter und angelte das Handy von Tischchen. Mama, stand auf dem Bildschirm. Sie will bestimmt nur zum Geburtstag gratulieren und ich wusste, dass sie nicht viel Zeit hatte, in letzter Zeit, aber ich wollte nicht, dass sie den Moment mit Liv zerstört und deswegen, drückte ich sie weg. Das das noch ein Nachspiel hatte, damit rechnet ich in diesem Moment nicht.Hoffe das Kapitel hat euch gefallen❤️. Auch wenn es nicht mehr gestern kam, wie ich eigentlich gedacht hatte😂🙈🤗.
Generell kann ich morgens zu Zeit besser schreiben als abends, da ich aber morgen früh leider früh aufstehen muss, wird daraus nichts😔😂😬. Deswegen wollte ich das Kapitel jetzt noch zu Ende schrieben🙈😂😬-> was sich in der Qualität bemerkbar macht.... 😑😂🙈. Naja auf jeden Fall gute Nacht😂😂❤️.
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Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?
FanfictionLiebe- ist für Christian Dissinger eigentlich ein Fremdwort gewesen, bis er Lukas Nilsson getroffen hat. Aus Freundschaft wurden gefährliche Gefühle. Doch was passiert eigentlich wenn man sich in seinen besten Freund/Mannschaftskollegen verliebt? F...