Lukas:
Ich klammerte mich an dem Griff über der Autotür fest, während Disse wieder durch die Straßen raste. Er hatte schon einen gewöhnungsbedürftigen Fahrstil. Aber er hatte noch nie ein Unfall gebaut, im Gegensatz zu mir. Er schien sich anscheinend darüber lustig zu machen, dass ich mich festhalte. Er fuhr eine scharfe Kurve in die Straße, in welcher er wohnte. Ich knallte beinahe gegen die Fensterscheibe. "Spinnst du, wenn da jetzt ein Auto gekommen wäre", fuhr ich ihn genervt an. "Da kam aber keins", meinte er gelassen und bog in die Einfahrt ein. Er legte eine Vollbremsung hin. "Ich fahr nie wieder mit dir", sagte ich und schubste die Fahrertür auf. Disse lachte nur und stieg aus dem Auto. Liv war mittlerweile auf Socken nach draußen gerannt und kam auf uns zu gerannt. Disse holte derweil, die Krücken aus dem Auto, auf welche ich schon wieder keine Lust hatten. Ich hab mir nur ne Scherbe in den Fuß getreten, dass war alles. "Was ist jetzt?", fragte Liv besorgt. "Er muss aussetzen, bis die Wunde zugewachsen ist, dass dürfte aber nicht all zu lange dauern", antwortete Disse für mich während ich aus Disses Wagen ausstieg und stärmisch von Liv umarmt wurde. "Das tut mir so leid", schluchzte sie. Ich umarmte sie. "Alles gut, wir waren beide verschlafen und dusselig", versicherte ich ihr. "Jetzt bin ich Schuld, dass du am Sonntag nicht spielen kannst", ärgerte sie sich. "Ja, aber bis zur Saisoneröffnung in der eigenen Halle bin ich ja wieder fit", zwinkerte ich. "Ich dachte du hattest Hunger", erinnerte mich Disse. "Ja, wenn man Magen des nach deinem Fahrstil verträgt", neckte ich ihn. Er verdrehte genervt die Augen. "Ich glaub Detlev hat dir einfach nur irgendwas gegeben, sonst beschwärst du dich nie über meinen Fahrstil", hörte ich Disse sagen, der voraus ins Haus ging und die Krücken weg trug. "Disse", rief ich ihm hinterher. Er blieb stehen und drehte sich um. Ich zeigte auf die Krücken in seiner Hand. "Ich dachte du brauchst sie nicht", grinste er frech. "Jetzt gib mir die scheiß Krücken", bettelte ich, doch er lief weiter ins Haus und ließ mcih hilflos auf dem Hof stehen. Liv rannte ihm hinterher. Super, jetzt lässt sie mich auch stehen? Haben die sich wieder gegen mich verschworen. In dem Moment kam Marko aus dem Haus neben an. "Lukas?", fragte er verwirrt. "Hi", lächelte ich. "Was hast du denn angestellt?", wollte er wissen. "Ich bin in eine Scherbe getreten, nachdem ich heute morgen ein Glas fallen gelassen hab", erklärte ich ihm. "Wie lange fällst du aus?", erkundigte er sich. "Nicht lange bis Sonntag soll ich erstmal pausieren", beruhigte ich ihn. Er atmete erleichtert auf. Detlev musste den Fuß auch einbinden, als hätte ich ihn mir gebrochen. "Und was machst du jetzt hier?", wollte er wissen. "Warten bis einer der beiden mir meine Krücken zurückbringt, oder mir anderweitig ins Haus hilft", erklärte ich ihm und musste selbst über Disses Aktion lachen. "Soll ich dir helfen?", bot der Serbe mir an. "JA, du könntest dafür sorgen, dass einer der beiden seinen Arsch hier raus bewegt;" sagte ich so laut, dass es auch die beiden im Haus gehört haben müssen. Disse streckte seinen Kopf aus der Haustür hinaus. "Du bist selbst Schuld, hättest du dich nicht über meinen Fahrstil beschwert", grinste er frech. "Ich hab Hunger", quengelte ich. Marko und Disse lachten. "Na dann viel Erfolg", wünschte mir der Serbe und klopfte mir noch aufmunternd auf die Schulter, bevor in seinen Wagen stieg und davon fuhr. Danke Marko, für deine Hilfe! Nicht! "Liv", flehte ich. "Sorry, ich halt mich da raus", meinte sie lachend. "Ihr seid fies", sagte ich beleidigt. "Willst du das?", neckte mich Disse und bis in ein Brötchen. Hunger! Mit Disse als Freund, brauch man auch keine Feinde. "Du kannst echt fies sein", stimmte mir Liv zu und konnte sich nicht mehr zusammenreißen und kicherte los. "Disse", bettelte ich. Er grinste frech. "Sag, dass ich gut fahre, dann targ ich dich ins Haus", stellte er die Bedingung. "Ja, du fährst gut", sagte ich sofort. Er grinste, während Liv sich nicht mehr einkriegt. Ich weiß auch nicht, was daran jetzt so lustig sein soll. "Halt mal", forderte Disse Liv auf und gab ihr das Brötchen. Dann kam er auf mich zu. "Das gibt Rache", warnte ich ihn vor, als er direkt vor mir stand. "Jaja, jetzt komm, bevor du noch zum Kannibale wirst", meinte Disse, und drehte sich mit dem Rücken zu mir. Ich sprang auf und er trug mich Huckeback ins Haus. Ich musste mittlerweile loslachen und hing nur noch wie so ein nasser Sack an ihm. "Jetzt halt dich fest, oder ich lass dich verhungern", drohte Disse. Sofort klammerte ich mich an ihm fest. Er trug mich an Liv vorbei in seine Wohnung und setzte mich auf einen der Stühlen, vor einen frisch gedeckten Frühstückstisch. Meine Augen wurden größer beim Anblick dieser Auswahl. Mir lief das Wasser förmlich im Mund zusammen. "Liv komm, bevor Lukas hier noch alles voll sabbert", lachte er und meine Cousine setzte sich zu uns an den Tisch. "Guck mal was ich dir mitgebracht habe", präsentierte sie stolz und zeigte auf ein Schoko Croissant. Ich glaube meine Augen waren noch sie so groß wie in diesem Moment. Ich gab ihr als Dankeschön einen Kuss auf die Wange ehe ich genüsslich in das Gebäck bis. Mhhh! Schoko-Croissants sind einfach zu gut für diese Welt!Nach dem Frühstück hab ich mich noch rüber zum Sofa bewegt und weiter nicht. Jetzt liege ich vollgefressen auf dem Sofa und beobachtete Disse dabei wie er sich fertig fürs Training machte und hektisch in der Wohnung auf und ab lief und mich immer wieder fragte, ob ich zum Beispiel seine Hose gesehen hab. Liv saß neben mir und schrieb wahrscheinlich mit Gisli ihren Grinsen nach zu beurteilen. "Wo ist jetzt meine Trainingshose?", wollte Disse wissen. Seine Haare stand in alle Richtungen ab und er war total durcheinander. Ich prustete los. "Hast du meine Hose versteckt?", wollte Disse wissen und kam bedrohlich mit den Fingern wackelnd auf mich zu. "Nein, ich mach mir gerade nur über deine Frisur lustig", verteidigte ich mich. "Vielleicht hast du sie in die Wäsche", mischte sich Liv ein, ohne von ihrem Handy aufzuschauen. "Nein, ich hab sie gestern Abend ins Bad gelegt", erinnerte sich Disse. "Welche Hose meinst du eigentlich?", erkundigte ich mich. "Die schwarze Sporthose", beschrieb er. "Welche schwarze du hast insgesamt zwanzig schwarze Hosen?", meinte Liv genervt. Woher weiß sie genau wie viel Hosen Disse jetzt hat. "Die wo ich gestern früh anhatte bevor wir zum Spiel gefahren sind", fügte Disse hinzu. "Achso die, die hab ich in die Wäsche", gestand ich. "Na toll und welche Hose soll ich jetzt ins Training anziehen?", fragte Disse genervt und ich fühlte mich jetzt schlecht deswegen. Aber es hatte mich halt gestört, dass er seine Klamotten immer im Bad liegen lassen muss, außerdem hatte er die schon die Tage davor die ganze Zeit angehabt. „Eine von deinen anderen zwanzig Hosen", schlug Liv vor. „Ich hab aber nur noch lange schwarze Hosen", beschwerte sich Disse. „Dann nimm eine weiße", kam es gleichzeitig von Liv und mir. Der Junge macht sich das Leben auch unnötig schwer. „Ich wollte aber die schwarze anziehen", seufzte Disse. „Dann hast du jetzt Pech gehabt", meinte Liv knallhart. „Kommst du eigentlich mit?", wollte ich wissen. „Nee, ich hab noch was vor", meinte sie geheimnisvoll. Ich zog neugierig die Augenbrauen nach oben. „Von mir wirst du nichts erfahren", flötete sie und verschwand in ihrem Zimmer. „Was ist jetzt mit der los?", fragte Disse verwirrt, der sich mittlerweile einfache eine weiße Hose angezogen hatte, und ich zuckte nur ratlos mit den Schultern. „Wir haben jetzt noch genau zehn Minuten Zeit", grinste er und ich hatte schon eine Vorahnung was er jetzt vor hatte. „Liv", erinnerte ich ihn. „Ich hab gedacht, ich könnte dich jetzt durch kitzeln als Strafe, dass ich jetzt mit einer weißen Hose ins Training darf", meinte Disse und setzte sich neben mich aufs Sofa. „Oh nein, er muss mit einer weißen Hose außer Haus gehen, was bin ich nur für ein schlimmer Mensch, dass ich sowas zu lasse", machte ich mich über ihn lustig. Keine zwei Sekunden später hatte er sich auf mich gesetzt und begann mich durchzukitzeln, während ich lachend versuchte mich zu befreien. Jedoch vergeblich! „Disse hör auf", quiekte ich und versuchte seine Hände zu ergreifen. Liv lief kopfschüttelnd an uns vorbei und teilte uns mit, dass sie jetzt weg ist. Wohin wollte sie uns nicht verraten? Sie hatte gerade die Tür geschlossen, da fing Disse wieder an mich zu kitzeln. Krampfhaft lachend, versuchte ich mich zu wehren, hatte aber einfach keine Chance gegen ihn. "Christian bitte", flehte ich. Er schein verwundert, dass ich ihm bei seinem richtigen Namen genannt habe und hörte auf mich zu kitzeln. Ich fang nach Luft während Disse sich erschöpft die Haare glatt strich und immer noch auf mir saß. "Müssen wir nicht los", erinnerte ich ihn. Er lächelte. "Ja, aber dafür haben wir auch noch kurz Zeit", meinte er und beugte sich zu mir nach unten und küsste mich. Verlangend zog ich ihn zu mir nach unten, sodass er jetzt direkt auf mir lag, während unsere Lippen genüsslich miteinander spielten. Ich hätte ewig so da liegen können, doch dann sprang Disse auf. "Komm aufstehen, du Fresssack", forderte er. Er kann so romantisch sein und manchmal auch so richtig unromantisch. Seufzend setzte ich mich auf, strich mein T-shirt glatt und stand auf. Ich hüpfte einbeinig Richtung Tür und folgte Disse wie ein Känguru nach draußen zum Auto.
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen❤️. Disse kann echt kompliziert sein😂😂😂🙈🙈🙈. Was Liv wohl vor hat????
Nur noch heut und morgen, dann beginnt die Hölle namens Schule wieder. Da meine Laune eh gerade ziemlich am Arsch ist, ist meine Motivation auf Schule gleich null😂😂😂🙈🙈🙈😬😬😬😬.
Was macht ihr heut noch so??
Ich geh jetzt meine Fingernägel neu lackieren und dann schau ich nachher Stuttgart gegen Gummersbach an😂😂.
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Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?
FanfictionLiebe- ist für Christian Dissinger eigentlich ein Fremdwort gewesen, bis er Lukas Nilsson getroffen hat. Aus Freundschaft wurden gefährliche Gefühle. Doch was passiert eigentlich wenn man sich in seinen besten Freund/Mannschaftskollegen verliebt? F...