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Gisli:
"Ich hab so Angst", hörte ich sie wimmern. So kann es nicht mehr weitergehen! Auch wenn sie jetzt vielleicht sauer auf mich sein wird, irgendwann wird sie mir dafür danke . "Liv, ich bin gleich bei dir", versicherte ich ihr, schaltete den Anruf auf stumm und stürmte zurück  in den Gemeinschaftsaal. "Disse Lukas, ich brauch euch, es ist dringend", rief ich. Disse sprang sofort besorgt auf. "Jungs ich komm gleich wieder", sagte Lukas legte seine Karten verdeckt auf den Tisch und folgte Disse und mir nach draußen auf den Gang. "Was ist?", fragte Disse. "Liv hat gerade wieder eine Panikattacke und hat panische Angst zu sterben", teilte ich mich. Disse rannte bereits den Gang entlang. Gefolgt von Lukas und mir. Wir stürmten die Treppe nach oben in den 2.Stock. Disse riss die Tür zu Livs Zimmer auf. Sie lag heulend auf ihrem Bett und schaute mich mit einem enttäuschten Blick an. "Du hast es ihnen erzählt?", sie war total enttäuscht von mir. "Liv, so geht es nicht weiter ich kann das auf nicht mehr lange. Ich mach mir jedes mal sehr Angst. You need help", erklärte ich ihr und wollte nach ihrer Hand greifen. Doch sie zog sie weg. "Ich brauch keine Hilfe mit mir ist alles gut", spielte sie die heile Welt vor und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Liv mach uns nichts vor, es ist offensichtlich, dass es dir nicht gut geht", sagte Disse streng und setzte sich zu ihr aufs Bett. "Liv bitte rede mit ihnen", bettelte ich. "Du hast es ihnen doch eh schon alles erzählt", fauchte sie mich wütend an. Ich spürte diesen stechenden Schmerz. Hab ich einen großen Fehler gemacht! Es geht ihr ja wieder gut. "Gisli hat nichts gesagt, außer das du eine Panikattacke hast", verteidigte mich Lukas, "also rede mit uns." "Geh", schrie Liv mich wütend an. "Liv ich wollte dir nur helfen", versuchte ich sie wieder zu beruhigen. "Ich hab dir vertraut", schrie sie zu tiefst enttäuscht und brach in Tränen aus. Am liebsten würde ich sie in meine Arme ziehen, doch sie schien nicht so als würde sie meine Anwesenheit gerade wollen. "Ich hasse dich, also verpiss dich", schrie sie und begann wieder nach Luft zu schnappen. Disse legte seine Hand beruhigend auf ihren Arm und machte mit seinem Kopf eine Bewegung, dass ich sie bitte alleine lassen sollte. Mit gesenktem Kopf verließ ich ihr Zimmer. Lukas schloss hinter mir die Tür. Ich setzte mich auf den Boden und lehnte mich gegen die Wand. Langsam rollten mir Tränen über die Wange. Ich hab sie erneut enttäuscht. Wie so muss ich immer mein Glück zerstören. Schluchzend vergrub ich meinen Kopf unter meinen Händen. Ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Ich habe es doch nur gut gemeint. Wird sie mit das jemals verzeihen können? "Ich hasse dich, verpiss dich", dieser Satz hallte in meinem Hinterkopf. Was wenn sie das ernst meint? Hat sie mich überhaupt jemals geliebt? Ich schluchzte laut auf. Ich hörte Schritte die sich nähernden. Ich wollte nicht aufschauen. Ich will eigentlich niemanden sehen. Derjenige setzte sich neben mich und legte seinen Arm um mich. "Liebe kann wie sagt man complicated sein", sagte er mitfühlend. Magnus! Mit ihm hab ich eigentlich noch nicht wirklich all zu viel zu tun gehabt. Schluchzend nickte ich. "Maybe she needs nur Zeit", meinte er achselzuckend. Ich war froh, dass er auch noch nicht so gut Deutsch konnte. Hoffentlich hatte er Recht. "Wenn du want to talk, du darfst", bot er an. Ich nickte dankbar. "Do you want mit gehen in den Park?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. "Sie wird dich soon vermissen", meinte Magnus und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter. Auch wenn ich hoffte, dass er Recht behält, wirklich dran glauben tue ich nicht. "Go schlafen, morgen alles wird besser sein", schlug er vor. Ich nickte und sah ihm hinterher, wie er im Treppenhaus verschwand.

Disse:
Seufzend schaute ich Gisli hinterher, er machte sich unheimliche Vorwürfe, obwohl er genau das richtige getan hat. Sie sah einfach nur schrecklich aus. Ihrer Augen total gerötet vom weinen, tiefe Augenringe. Lukas setzte sich zu uns aufs Bett und griff nach Livs Hand. „Was ist los?", fragt er vorsichtig. „Ich kann nicht", schluchzte sie. „Liv egal was es ist, du kannst uns alles sagen", versuchte ich ihr Vertrauen zu gewinnen. „Das weiß ich, aber es ist einfach nur erbärmlich", schluchzte sie. „Liv, sag es doch einfach", flehte Lukas. „Ich will euch nicht damit auch noch belasten, ihr habt genug um die Ohren", blieb Liv stur. Von wem hat sie nur diesen Dickschädel. „Liv, du belastest uns damit nicht. Bitte wir wollen dir doch nur helfen", versuchte es Lukas weiter. „Mir ist nicht zu helfen", wimmerte sie. „Liv, bitte", flehte ich und strich über ihren Handrücken. Sie wimmerte leise vor sich hin. Ich zog sie wortlos in meine Arme. Wenn sie schon nicht reden will, dann soll sie wenigstens wissen, dass wir für sie da sind. Lukas legte seinen Arm um sie und strich ihr tröstend über den Rücken, während sie ihn meinen Armen vor sich hin weinte und mein T-shirt nass macht. „Ich vermisse sie", schluchzte Liv leise. „Wen?", fragte ich vorsichtig. „Mama", antwortete sie leise. „Ich weiß", flüsterte Lukas, „sie fehlt uns allen." „Ich kann nicht mehr schlafen", rückte sie langsam mit der Wahrheit heraus. Wieso ist mir das nicht früher aufgefallen. Sie war tagsüber immer müde. „Wieso bist du nie zu uns gekommen?", wollte Lukas wissen. „Weil das erbärmlich ist", meinte Liv. „Liv nichts davon ist erbärmlich. Du musst dich dafür nicht schämen", bekräftigte ich. „Bitte sag deinen Eltern nichts", flehte sie Lukas an. „Ich werde ihnen nichts sagen", gab er ihr sein Ehrenwort. „Und was wollt ihr jetzt machen?", fragte sie. „Dafür sorgen, dass du schläfst", antwortete Lukas. „Das könnt ihr gleich aufgeben. Ich kann jetzt eh nicht schlafen", seufzte sie. „In Lissabon hast du auch geschlafen", erinnerte ich mich. „Ja, Disse wenn du einmal schläfst, dann könnte das Haus zusammenstürzen und du würdest nichts davon mitbekommen", lachte Lukas. „Ja, wenn jemand in Zimmer ist, funktioniert es meistens", erklärte „Gut, dann schlaf ich jetzt eben bei dir", beschloss ich. „Und wie willst du das mit Alfred klären. Ich will nicht, dass er es auch noch erfährt", widersprach Liv. Sie schien sich richtig zu schämen dafür. „Lass das meine Sorge sein, ich werd ihn schon überreden können", sagte ich selbstbewusst und Lukas warf mir einen fragenden Blick zu. „Ich klär das jetzt mit Alfred und dann komm ich wieder", meinte ich und stand auf. „Ach ja, soll ich Gisli holen?", erkundigte sich Lukas. „Nein, der kann erstmal weiter schmollen", sagte Liv eiskalt. „Er wollte dir nur helfen", warf Lukas ein. „Mir egal!", Liv bleib weiter stur. Seufzend verließ ich das Zimmer. Auf dem Flur saß Gisli. Er schaute auf, als ich aus dem Zimmer kam. Ich schüttelte den Kopf und er fuhr sich nervös durchs Haar. „Sie kriegt sich schon bald wieder ein", versicherte ich ihm. „Was habt ihr jetzt vor?", wollte er wissen. „Erstmal lassen sie wir nachts nicht alleine, dass sie mal wieder Schlaf bekommt", sagte ich knapp. „Und wegen den Panikattacken?", wollte er wissen. „Darum kümmern wir uns wenn wir wieder in Kiel sind", erklärte ich. Er nickte. „Geh schlafen", schlug ich vor, er sah nämlich fix und fertig aus. Die ganze Sache schien ihn wirklich mitzunehmen. Er nickte, stand auf und ging den Gang entlang. Ich lief auf Alfreds Zimmer zu und klopfte an. „Ja", meldete er sich zu Wort. Ich öffnete vorsichtig die Tür. „Disse", begrüßte er mich. „Ich wollte nur Bescheid geben, dass ich heute bei Liv schlafe", erklärte ich. Er nickte. „Gut, danke, dass du Bescheid gegeben hast", bedankte er sich, "ist alles in Ordnung?" "Naja, die Sache, dass sie wieder verletzt ist nimmt sie etwas mit", es war nicht gelogen, eben nicht ganz die Wahrheit. Er nickte. Dann verließ ich's as Zimmer wieder. Auf dem Gang wartete Lukas. Er schaute mich fragend an. Ich nickte. Er atmete erleichtert auf. "Wieso ist mir das nie aufgefallen?", wollte er wissen. "Ich hab doch auch nichts bemerkt", machte ich mir Vorwürfe. Ich hätte merken müssen wir schlecht es ihr ging. Ich hab die ganze Zeit geglaubt, dass es ihr gut geht, obwohl es ihr echt schlecht ging. Ich bin ein schlechter Bruder. Ich hab nur auf mich selbst geschaut. Ich hab ihr die Ohren voll geheult wegen Lukas, obwohl sie viel größere Probleme hatte. Ich bin einfach nur egoistisch. "Disse, jetzt mach dir keine Vorwürfe, dass hilft ihr jetzt auf nicht weiter", meinte Lukas und legte seine Hand an meine Wange. "Ich hätte es wissen müssen", seufzte ich. "Disse! Jetzt hör auf damit. Wenn sie es gewollt hätte, dass wir es wissen, dann hätte sie schon dafür gesorgt, dass wir es merken", meinte Lukas. "Aber wieso erzählt sie es Gisli den sie seit ein paar Wochen kennt, wenn überhaupt anstatt es uns zu sagen", ich war aufgebracht. "Sie hat sich geschämt. Außerdem hat sie gesehen, dass wir gerade anderes im Kopf hatten und wollte uns dann nicht auch noch damit belasten", erklärte Lukas. "Vielleicht sollten wir uns erstmal um sie kümmern", überlegte ich laut. Lukas nickte. "Ich geh jetzt wieder zu ihr", sagte ich knapp. "Ja, ihr habt noch was aufzuholen", lächelte Lukas. Um genaue zu sein fünfzehn Jahre. "Und hör auf dir Vorwürfe zu machen", bat er mich. Ich nickte. „Bis morgen", verabschiedete ich mich und wollte gerade in Livs Zimmer verschwinden, doch Lukas hielt mich fest und formte einen Kussmund. Lachend schüttelte ich den Kopf und zog ihn zu mir. Ich schloss meine Augen und küsste ihn. „So jetzt muss ich aber los", nuschelte ich zwischen zwei Küssen. „Ja geh", forderte Lukas und ließ mich los. Ich verschwand in Livs Zimmer. Sie lag auf ihren Bett und hörte Musik. Sie hatte die Augen geschlossen Ich setzte mich zu ihr aufs Bett und griff nach ihrer Hand. „Wir sind immer für dich da", flüsterte ich. Strich ihr über die Wange, gab ihr einen Gute Nacht Kuss und legte mich in das zweite Bett.

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen🤗❤️.
Gestern hab ich leider kein Kapitel mehr geschafft😔❤️😬. Fahren gerade wieder nach Hause😂🙈. Urlaub beendet😂🙈😜. Die Kuh war übrigens wieder da, konnten sie wieder auf ihre Weide treiben😂🙈. Berta ist wieder Zuhause😂🙈.
Mögt ihr Autofahrten?
Ich liebe lange Autofahrten😂🙈❤️.

Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt