140. die Planung

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"Fuck! Fuck fuck fuck fuck!" Ich schlug gegen das Lenkrad. Ich war das größte Arschloch dass es nur gab! Wie konnte ich meiner geliebten Yun das nur an tun? Womit hatte ich sie nur verdient? Jahre lang hatte ich um sie gekämpft. Ich hatte darum gekämpft sie zu sehen. Gemeinsam hatten wir gegen meinen großen Bruder gehandelten und nun war alles kaputt. Ich hatte alles zerstört wofür ich Jahre lang gekämpft hatte... Oh fuck! Wenn Samu das heraus finden würde wäre ich tot. Ich lehnte meine Stirn gegen mein Lenkrad. Wieso um Himmels willen konnte ich meine Finger nicht von Katharina lassen. Ich liebte doch Yun und nicht Katha. Mit meiner Hand fuhr ich über mein Gesicht. Ich hatte keine andere Wahl gehabt. Ich musste es Yun sagen und zwar so schnell wie möglich, jedoch musste ich mir vorher erst überlegen wie ich es ihr sagen sollte. Wütend von mir selbst startete ich den Wagen und fuhr nach Hause. Dort angekommen schloss ich meine Wohnung auf. Total niedergeschlagen ging ich in mein Schlafzimmer und schmiss mich einfach ins Bett. Mir gingen immer noch tausend Fragen durch den Kopf. Meine Tat bereute ich. Ich hatte Yun betrogen doch dieser Fehler konnte ich nicht mehr rückgängig machen.

*Yun's Sicht*

Ich war wieder unten im Fitnessraum und trainierte ein wenig. In den letzten Tagen befand ich mich öfters hier. Wenn Dad mich einmal suchte wusste er wo er mich nun finden würde. "Yun!" wurde mein Name gerufen. "Was gibt's?" rief ich zurück und lief auf dem Laufband weiter. Ich vernahm leise Schritte, die immer näher kamen. "Wie wollen wir das mit unserem Plan machen?" fragte Samu mich als er neber mir stand. "Ich habe mir da schon einige Gedanken gemacht wie wir den Plan ausführen könnten." sprach ich. Während ich ihm meinen Plan erzählte hörte mir Samu aufmerksam zu. Ab und an hatte er ein paar Fragen dazu gestellt, die ich ihm rasch beantworten konnte. Am Ende war Samu ein bisschen skeptisch. Er war am überlegen ob dies wirklich funktionieren würde oder eher nicht. Er machte sich sogar jetzt schon Gedanken was er sagen sollte und wie er den Antrag machen sollte. Ich versuchte ihm ein paar Tipps zu geben was er einbauen könnte, wenn er sie fragen würde, ob sie ihn heiraten möchte. Samu machte sich wirklich viele Gedanken. Man merkte ihm an dass er es perfekt haben wollte. Da Samu jetzt schon in der Vorbereitung und Planung steckte ging er wieder hoch um sich einige Dinge aufzuschreiben und in Ruhe nachzudenken. Das ich nun alleine war nutzte ich um auch ein wenig nachzudenken. Ich fragte mich ob Santtu auch so etwas geplant hätte, wenn der Antrag nicht spontan gewesen wäre. Apropos Santtu. Ich könnte ihm eigentlich mal wieder schreiben, immerhin war in den letzten paar Tagen ziemliche Funkstille zwischen uns. Also beendete ich hier das Training und ging hoch um mich frisch zu machen. Gerade als ich in mein Zimmer wollte rief Samu mich. "Ich kann jetzt nicht." rief ich zu ihm und wollte in mein Zimmer verschwinden. In dem Moment kam Samu aus seinem Zimmer gerannt, schnappte sich meinen Arm und meinte während er mich in sein Zimmer zerrte: "Duschen kannst du später. Das hier ist jetzt wichtiger!" - "Ich hab jetzt aber keine Zeit." Er ließ mich los und holte etwas aus seinem Schrank hervor. "Das hier oder das?" Er zeigte mir zwei Anzüge in schwarz, die auf einem Kleiderbügel waren. "Was ist der unterschied zwischen den beiden?" fragte ich uninteressiert, da ich keinen Unterschied von dem einem zum anderen fand. "Also naja..." Samu betrachtete beide Anzüge, die er in den Händen hielt. "Ist ja auch egal! Also, welchen soll ich anziehen?" - "Den da." Ich zeigte auf den rechten von mir aus. "Den? Wirklich?" fragte er kritisch nach. "Dann nehm eben den anderen." meinte ich und drehte mich um, um das Zimmer zu verlassen. Samu stutzte ein wenig und rief mir noch hinterher welchen er nun nehmen sollte. "Die sehen beide absolut gleich aus von daher ist es egal!" rief ich und verschwand nun entgültig in meinem Zimmer. Ich ging in mein Bad und zog mich aus. Anschließend stellte ich mich unter die Dusche und drehte das Wasser auf. Nachdem ich wieder frisch duftend aus der Dusche trat watschelte ich erst in mein Zimmer. Ich nahm mir mein Handy und setzte mich auf das große Bett. Bevor ich mich anzog wollte ich nämlich Santtu noch unbedingt schreiben. Anschließend legte ich es wieder an die Seite und suchte mir etwas zum anziehen aus dem Schrank. Währenddessen hatte Santtu mir auch schon geantwortet. Ich legte mich mit meinem Handy in der Hand auf meine Couch und schrieb eine Zeit lang mit ihm. Santtu wollte sich demnächst mit mir treffen und bat mich zu ihm nach Hause zu kommen.

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