Ich versuchte mich immer mehr an Santtu ranzudrücken, was jedoch nicht mehr ging. "Was ist denn nur los mit dir?" erkundigte er sich. Ängstlich sah ich zu ihm auf. Santtu sah meinen Blick und blieb stehen. Mein Blick fiel auf den Mann, der mich angestarrt hatte. Ich griff Santtu's Hand und rannte regelrecht vom Friedhof runter. "Yun! Was ist nur los?" Ich ignorierte meinen besten Freund und rannte einfach, mit ihm im Schlepptau, weiter, auch wenn wir schon längst vom Friedhof unten waren. "Jetzt bleib stehen." sagte er etwas energisch, blieb stehen und zog mich an sich. Er sah mir in die Augen und schüttelte den Kopf. "Was ist nur in dich gefahren?" - "Der Mann." flüsterte ich. Ich hatte solch eine Angst, dass mir die Stimme weg blieb. "Der hat da gekniet und das Grab deiner Mutter besucht. Wo ist das Problem?" - "Er... er." stotterte ich. Mir fehlten einfach die Worte. "Was er? Yun raus mit der Sprache!" Ich sah Santtu an, der mich mit einem festen Griff an den Armen fest hielt. "Weißt du was Yun... das ist mir hier mit dir zu blöd. Ich verschwinde." Er ließ mich los und ging an mir vorbei. "Hast du es nicht gemerkt?" fragte ich nach. Santtu blieb stehen, drehte sich zu mir um und sah mich verwirrt an. "Der Mann hat mich angestarrt und als wir gehen wollten ist er uns gefolgt. Sein Blick lag die ganze Zeit über auf mir." Santtu sah an mir vorbei und meinte: "Meinst du den?" Ich drehte mich um und entdeckte den Mann von eben. Ich wisch ein paar Schritte zurück und griff nach Santtu's Hand. Der Mann kam auf uns zu. Mein bester Freund legte seinen Arm um mich und zog mich näher. "Melanie?" fragte der Herr als er fast bei uns war. Ich schüttelte mit dem Kopf und sah ihn schüchtern an. "Schuldige, hab dich verwechselt. Weißt du ich hatte eine Tochter namens Melanie, doch seit 10 Jahren habe ich sie nicht mehr gesehen. Meine Frau Cloë hat sie damals weg gegeben und um ehrlich zu sein siehst du meiner Frau verdammt ähnlich. Wie heißt du denn?" fragte er mich. "Tut mir echt leid für Sie, doch wir haben keine Zeit. Nicht wahr Pia? Wir müssen leider los." meldete sich Santtu. Ich sah ihn von unten heraus an und nickte. Wir drehten uns um und ließen den Mann dort stehen. "Warum hast du mich Pia genannt." - "Er wollte deinen Namen wissen und einem fremden Mann sollte man am besten nicht seinen Namen verraten." - "Nein das meine ich nicht. Warum Pia? Warum nicht irgendein anderer Name?" - "Weil mir nun mal in den Moment kein anderer eingefallen ist" - "Ich mag den Namen nicht und das weißt du, deshalb hast du den Namen genommen." - "Nein Pia." - "Santtu!" - "Ja meine Herz aller liebste Pia?" - "Hör auf!" - "Warum Herz aller liebste Pia?" - "Ich bring dich gleich um!" - "Das würdest du niemals durchziehen Pia." - "Harald Glöökler!" - " Aaaaa ich hasse den." - "Ich nicht." Santtu sah mich an und fragte: "Wie kannst du den nur mögen?" Ich sah ihn an und stellte ihm eine Gegenfrage. "Wie kannst du ihn nur nicht mögen?" - "Hast du irgendetwas zu dir genommen wovon ich wissen sollte?" - "Traubenzucker." - "Ja das glaube ich auch." - "Wärst du nicht dabei gewesen wäre was weiß ich passiert." Santtu blieb stehen und zog mich in eine Umarmung. "Immer wieder gern meine geliebte Yun." flüsterte er mir ins Ohr und küsste es sanft. Ich schloss meine Augen und genoss diesen sanften Kuss.

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Lifesaver
FanficEin kleines Mädchen ganz alleine auf der Straße. Wo es wohl herkommt und wo ihre Eltern sind? Das ist unklar. Doch ihr Finder und somit auch Lebensretter wird es herausfinden und ob er die Kleine bei sich aufnimmt... das werdet ihr alles sehen.