In wenigen Minuten war es soweit. Das gejubel der Fans wurde immer lauter und lauter. Alle schrien den Namen der Band. Wir umarmten uns noch, eh wir schließlich nach und nach auf die Bühne traten. Erst Sami, dann Raul, anschließend Riku, nun ich und zum Schluss mein Daddy Samu. Die kreischende Menge begrüßte uns und feierte uns jetzt schon. Wir begannen den ersten Song der Tour zu spielen. Alles war so unfassbar. Ich liebte es einfach auf der Bühne zu stehen. Dieses Gefühl und das ganze Adrenalin dass in mein Körper schoss war einfach unglaublich. Ich sah in die Menge. Meine Augen schweiften über das ganze Publikum, die jubelten. Ich entdeckte das Mädchen von vorhin das mich so blöd angegafft hatte, doch dies war mir egal. Schwamm drüber immerhin kannte ich die noch nicht einmal. Ich sah wieder auf das Keyboard und genoss den Rest des Liedes. Nach dem Song begrüßte Samu die komlette Menge. Ich sah mir wieder die ganzen Menschen an. Einige erkannte ich auch wieder, sie waren schon auf den anderen Konzerten dieser Tour gewesen. "Yun!" riefen ein paar Mädels, die ich erkannt hatte. Ich hob grüßend die Hand und lächelte. Anschließend wendete ich mich meinem Keyboard zu, da Samu gerade das nächste Lied ansagte. Immer wenn Samu ein bisschen laberte was er ja sehr gerne tat sah ich mir die Menge an. Weiter hinten sah ich einen älteren Mann. Er sah mich an, wisch aber meinem Blick sofort aus als er sah dass ich ihn an schaute. Der Typ sah aus wie... scheiße! Das war mein Erzeuger! Der sah nicht nur so aus, sondern war es auch noch! Oh fuck! Ich sah zu den Jungs die gechillt da standen. Riku merkte das etwas nicht stimmte, dafür kannten wir uns einfach zu lange. Er formte mit dem Mund 'Was ist los?' und sah mich sorgend an. 'Mein Erzeuger.' formte ich mit dem Mund. Sofort sah Riku in die Menge. Seine Augen suchten die komplette Schar nach ihm ab. Ja, Riku wusste davon. Er wusste von meinem Erzeuger was für ein Typ er war und das ich ihm begegnet war, doch das ich ihn ab und zu auf der Straße in Helsinki gesehen hatte oder dachte ihn gesehen zu haben wusste weder er noch Samu. Sogar mein Freund wusste nichts davon. Niemand, wirklich niemand. Samu sagte wieder einmal den nächsten Song an. Da ich nun wusste das mein Erzeuger hier war fühlte ich mich die ganze Zeit über beobachtet. Hin und wieder sah ich auch mal zu ihm rüber um zu sehen das ich mich nicht geirrt hatte. Riku behielt ihn, so wie ich, im Auge und sah was er machte. Ich versuchte eher seinen Blicken auszuweichen und mich auf das Keyboard zu konzentireren damit ich mich nicht verspielte. Um endgültig runter zu fahren schloss ich meine Augen und lauschte nur der Musik. Ich vergaß alles um mich herum und war wieder voll in meinem Element. Der Musik.
Wir spielten einen Song nach dem anderen bis wir endlich zum großen Finale kamen, nämlich der Zugabe. Ich liebte es wie wir von der Bühne verschwanden und die Fans so gesehen zappeln ließen. Anschließend musste ich wieder auf die Bühne. Ich durfte wie Osmo in all den Jahren ein eigenes kleines Stück spielen das ich extra komponiert hatte und so ein vorsing nachsing machen. Anschließend stimmte ich das letzte Lied ein und die Jungs kamen wieder auf die Bühne. Die Menge tobte. Ein paar Mädels krichen meinen Namen was echt unglaublich war, da ich nur die Tochter von Samu war. Nach der Zugabe nannte Samu all unsere Namen und bedankte sich für dieses wundervolle Konzert. Wir traten hervor und umarmten uns alle. Samu nahm ich zum Schluss in die Arme. Er drückte mir einen fetten Kuss auf die rechte Wange und hob mich hoch. Er trug mich zum Bühnenrand und tat so als ob er mich in die Menge werfen wollte, nur krallte ich mich in sein Top. Er trug mich zurück zu den anderen und ließ mich wieder runter. Wir stellten uns in eine Reihe und verbeugten uns vor den ganzen Menschen. Bei der Verbeugung sah ich jedoch eine Person, die hier eigentlich nicht sein sollte. Jules. Sie stand mit verschränkten Armen und einem ziemlich wütenden Blick ganz rechts von uns aus und sah Samu und mich an. Fuck! Ich wusste dass das nicht gut enden würde. Er hätte es ihr verdammt noch mal sagen müssen. Nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten ging ich zu einem der Bodyguard und sagte er solle sie nach hinten bringen. Er fragte mich warum, doch ich antwortete ihm nur das er es machen soll und ich ihm alles später erklären würde. Daraufhin nickte er und ich verschwand mit den anderen hinter der Bühne. Wir alle waren sehr glücklich, doch von einem Augenblick auf den anderen bekam ich wieder Angst und machte mir wieder Sorgen. Riku merkte es wie immer und nahm mich in den Arm. Er flüsterte mir zu ich bräuchte keine Angst zu haben und mir würde nichts passieren, doch trotzdem hatte ich es. Samu erzählte ich nichts davon dass ich Jules gesehen hatte und es ärger geben würde. Immerhin hatte ich ihm gesagt er soll sie endlich aufklären über seinen Beruf, doch nein, er hatte den Arsch nicht in der Hose. Tja, nun musste der Herr Haber sich ihr stellen und hoffen sie würde ihm verziehen.

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Lifesaver
FanfictionEin kleines Mädchen ganz alleine auf der Straße. Wo es wohl herkommt und wo ihre Eltern sind? Das ist unklar. Doch ihr Finder und somit auch Lebensretter wird es herausfinden und ob er die Kleine bei sich aufnimmt... das werdet ihr alles sehen.