80. a little Dance

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*Samu's Sicht*

Mein Bruder liebte meine Tochter und meine Tochter liebte meinen Bruder. Hallo? Was hatte ich verpasst? Konnte mein Bruder sich nicht irgendjemand anderes suchen? Irgendjemand in seinem Alter müsste er doch finden und wenn nicht hatte er doch seine Gott verdammte Katha! Er sollte die Finger von meiner Tochter lassen! Santtu schlang seine Arme um sie. Das gab mir den Rest. Ich stürzte mich wieder auf ihn, doch die Jungs hielten mich wieder einmal zurück. "Verdammt, lasst mich los!" Ich riss mich erneut von ihnen und stapfte auf die beiden 'verliebten' zu. "Es wäre nun besser, wenn du gehst." - "Nein." sagte er kühl. "Wie nein?" - "Du hast richtig gehört. Nein, ich werde nicht gehen. Das hier ist Yun's Geburtstag und wenn sie will, dass ich dabei bin dann werde ich hier bleiben!"

*Yun's Sicht*

Den restlichen Tag über gingen sich Samu und Santtu aus dem Weg. Sie redeten nicht mit einander noch würdigten sie sich einen Blick und ich war zwischen drin. Wenn ich zu Dad gehen würde wäre Santtu beleidig und wenn ich zu Santtu gehen würde, würde mein Vater ausrasten und wahrscheinlich nie wieder mit mir reden. Ich steckte mitten im Streit und war hin und her gerissen. "Mach dir nichts daraus. Samu wird sich schon noch abregen." versuchte Osmo mich zu trösten und massierte mir die Schultern. "Nein werde ich nicht!" Traurig sah ich zu Samu rüber, doch er würdigte mir keinen Blickkontakt. Ich glaubte nachher durfte ich nach Hause laufen oder sogar in ein Hotel ziehen. "Ich habe den ganzen Tag ruiniert." - "Nein hast du nicht." - "Doch habe ich. Seh dich doch mal um. Samu hasst mich und seinen Bruder... und Santtu. Keine Ahnung was mit dem ist. Ich wollte doch nur, dass es endlich raus ist und es nicht mehr verheimlichen muss." Ich senkte meinen Kopf. Die beiden Brüder sahen mich an. Dad stand auf und ging zu seinem Bruder. Moment was? Ich sah auf und verfolgte ihn mit aufgerissen Augen. Er blieb vor Santtu stehen und sagte: "Ich mach das jetzt nur für Yun, da ich es nicht ertragen kann sie so zu sehen." Er hielt seinem Bruder die Hand hin. Santtu sah als erstes ihn an und dann seine Hand, die er ihm hin hielt. Kurz darauf schlug er ein und sah seinem großen Bruder währenddessen in die Augen. "Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen." Santtu nickte einmal stumm und sah mich lächelnd an. Ich lächelte einmal schüchtern zurück. "Na, siehst du? Ist doch alles gut gelaufen." meinte Osmo aufmunternd. "Gut gelaufen? Das nennst du gut gelaufen?" fragte Sanna. Osmo sah Sanna an, ging auf sie zu und umarmte sie lächelnd von hinten. "Ja, das nenne ich gut gelaufen." Er legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab, doch sie befreite sich aus seinen Armen. Sanna funkelte ihn an, doch dann klingelte ihr Handy. Sie holte es aus ihrer Hosentasche und ging rein ins Haus. "Wie wäre es, wenn wir die Stimmung ein bisschen auflockern?" schlug Sami vor. "Und wie?" erkundigte ich mich. "Durch Musik." antwortete Raul und schmiss den CD-Player an. Sofort ertönte die Musik und Raul und Sami fingen an mit einander zu tanzen. Wir fingen an zu lachen. Mikko forderte meine Oma und Samu auf mit ihm zu tanzen was die beiden auch taten. Santtu hielt Katha seine Hand hin, die sie auch annahm. Riku kam auf mich zu und hielt mir seine Hand hin. "Darf ich bitten?" Ich lächelte ihn an und legte meine Hand in seine. "Du brauchst nicht traurig zu sein, dass dein Schatz mit seiner Freundin tanzt." - "Bin ich auch nicht. Außerdem sind die beiden nicht zusammen." - "Aha." - "Was aha." - "Ich vertrau ihm nicht." - "Boah Riku!" Riku hielt an und sah mich fürsorglich an. "Yun, du bist meine kleine süße Maus. Ich mache mir genauso Sorgen um dich wie Samu. Wir wollen nicht, dass dir etwas passiert und du verletzt wirst. Versteh uns doch bitte." - "Ich bin alt genug Riku. Ich bin 16 keine 5 mehr. Ihr behandelt mich so als wäre ich noch ein kleines Kind." Riku drückte mich fest an sich und legte seinen Kopf auf meinem. "Ich weiß. Wir müssen einfach akzeptieren, dass du nun erwachsen wirst und nun auch öfter Mal um die Häuser ziehst. Weißt du, es ist für mich einfach verdammt schwierig dich los zu lassen. Ich habe einfach Angst dir könnte etwas passieren oder würdest nie wieder zurück kommen." - "Das wird niemals passieren Riku. Ich liebe euch und wenn ich einmal gehen werde würde ich immer wieder zurück kommen." Ich drückte ihn ganz fest an mich. Ich drückte meinen Kopf an seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Ich löste mich leicht von meinem Papi und sah zum Haus. Sanna kam mit ihrem Handy in der Hand zurück. Osmo fing sie direkt, als sie wieder bei uns war, ab und wollte mit ihr tanzen, doch sie wehrte sich genervt von ihm. "Ach komm schon! Jetzt sei doch nicht so!" Sie ging zum CD-Player und stoppte die Musik. Wir alle sahen verwirrt zu ihr. "Ich habe was zu sagen." Ich sah zu Samu, der mich ebenfalls verwirrt ansah. Samu sah zu Santtu, der jedoch nur mit den Schultern zuckte. "Ich hatte gerade eben einen Anruf, was ihr mit Sicherheit mitbekommen habt." Wir nickten und sahen sie gespannt an. Sanna machte es total spannend. Was hatte sie uns nur zu erzählen?


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