Am nächsten Tag wurde ich von einer Krankenschwester geweckt, die mir das Frühstück brachte. Dies sah jedoch auf keinen Fall aus wie etwas essbares. Santtu hatte die Nacht über bei mir verbracht, da er unbedingt drauf bestanden hatte. Sogar er fand, dass dies kein Essen war was mir gebracht wurde. Aus diesem Grund war er auch zum Bäcker gefahren und hatte uns Brötchen, Croissants und sogar Donats gekauft, die wir gerade am essen waren. Während wir am frühstücken waren klopfte es an der Tür. Wir beide sagten gleichzeitig 'herein' woraufhin Dr. Valkonen ins Zimmer trat. Er kam zu mir ans Bett und wünschte uns einen guten Morgen. "Was esst ihr denn da?" fragte er uns lächelnd. "Brötchen, Croissants und so. Möchten sie auch was?" Ich hielt ihm die Bäckertüte hin, doch lehnte er dankend ab. Ich zuckte mit den Schultern und legte die Tüte wieder auf das Bett. "Wenn Sie unbedingt meinen, doch den Fraß hier kann ich nicht essen. Das ist doch kein Essen sondern eher Abfall!" Dr. Valkonen lachte und fragte mich, ob er sich setzen dürfte. Nickend biss ich in mein Brötchen. Eine Zeit lang leistete er uns Gesellschaft und informierte mich über meinen Zustand. "Deinem Zustand geht es ziemlich gut von daher sehe ich keine Zweifel, dass du heute Nachmittag das Krankenhaus verlassen kannst. Doch bitte überstreng dich noch nicht allzusehr und ruh dich aus. Sicher ist sicher." Ungläubig sah ich ihn an. "Ist das Ihr ernst? Ich kann heute noch hier raus?" Lachend nickte er und stand auf. Zuerst gab er mir die Hand, dann Santtu. Er wünschte uns noch einen guten Appetit, bevor er zur Tür ging. "Sicher dass Sie nichts wollen?" rief ich ihm noch hinterher. "Ja!"- "Sicher?" Lächelnd drehte er sich zu uns und meinte: "Ja, sicher! Sehr sicher sogar." Ich zog eine Augenbraue hoch und nahm die Tüte. "Zu 100 Prozent sicher?" Kurz überlegte er, eh er zu uns zurück kam, sich ein Brötchen nahm und dann dankend davon ging. "Nichts zu danken!" rief ich noch, bevor die Tür zu war.
Am Nachmittag konnte ich endlich wieder nach Hause. Ich freute mich schon so sehr darauf in mein Zimmer zu kommen und mich in mein Bett zu werfen. Dad war eine Stunde vor Entlass gekommen und hatte mir sogar frische Sachen zum anziehen mitgebracht. Gerade waren wir auf dem Weg nach Hause. Von Santtu hatten wir uns am Parkplatz schon verabschiedet gehabt. Zu Hause lief ich sofort in mein Zimmer und schmiss mich ins Bett, doch hatte ich meine Ruhe nicht all zu lange. "Kommst du?" fragte Dad nachdem er in mein Zimmer geplatzt war. "Wohin?" - "Einen Verlobungsring kaufen gehen." Ich setzte mich auf und sah ihn an. "Der Arzt hat aber gesagt ich soll mich ausruhen." Samu sah mich mit gerunzelter Stirn an. "Pff. Seit wann hörst du denn auf einen Arzt?" Damit verließ er mein Zimmer und lief die Treppe runter. Seufzend schwang ich mich aus meinem großen Bett und lief ihm hinterher. "Aber wie willst du das machen ohne Ringgröße?" Mit einem Mal blieb der große Finne stehen und drehte sich zu mir um. "Das hab ich total vergessen." - "Ist Jules arbeiten?" Dad nickte und fragte wieso ich das wissen wollte. "Fahr mich einfach zu ihr. Den Rest siehst du später." Ich sprang die letzten paar Stufen runter und lief zur Tür. Dad schnappte sich die Autoschlüssel und fuhr mich in die Nähe des Tattooshops. Dies hatte er auf meinen Befehl hin getan, da wir ja nicht wollten, dass unser kleiner Plan aufflog. Entspannt betrat ich den Laden. Ich liebte den Geruch hier in diesem Laden über alles. Er hatte so eine Wirkung, dass man sich sofort wohl fühlte. Am Tresen blieb ich stehen und legte meine Arme darauf. Jules saß vor mir und war total in der Arbeit vertieft. "Was machst du da?" fragte ich sie und stellte mich auf die Zehenspitzen, um besser zu sehen was sie da trieb. Jules sah auf und riss ihre Augen auf. "Yun! Seit wann bsit du wieder draußen?" Sie kam vor gestöckelt und umarmte mich. "Seit heute Nachmittag. Du Jules? Hast du vielleicht einen Ring für mich, den ich vielleicht mal anziehen kann?" Fragend sah sie mich an. "Was für einen Ring und wofür?" - "Naja. Ich suche nach einem Ring, den ich mal zu einem Date mit Santtu anziehen kann. Du hast doch immer so schönen Schmuck an. Kannst du mir nicht vielleicht einen ausleihen? Ich geb ihn dir auch wieder heil zurück, versprochen." Jules überlegte kurz. So lange sah ich sie etwas verzweifelt an. Hoffentlich durchschaute sie mich nicht und merkte, dass es nur eine kleine Lüge war. "Mh... wenn du willst kannst du mal zu mir. Ich kann meinen Chef fragen, ob ich früher Feierabend machen kann immerhin ist hier nichts mehr los." Oh mein Gott. Sie kaufte es mir wirklich ab. Lächelnd nickte ich. Jules ging in den Raum, wo die kleinen Wünsche und Wunder geschahen. Erleichtert atmete ich aus und schrieb Samu eine Nachricht.
Momentan läuft bei mir nicht alles rund, weshalb ich keine Zeit und Motivation zum schreiben habe. Ich habe nur noch 4 Teile als Vorrat. Einer davon muss bearbeitet werden, da er mir persönlich nicht gefällt und ganz anders ist als in meiner Vorstellung.
Zudem habe ich den Auftrag angenommen ein Motiv für die Abschluss Shirts zu entwerfen. Dies beansprucht viel Zeit und auch einige Nerven.
Ich hoffe ihr habt Verständnis damit, dass diese Woche kein Teil mehr kommt. Es müssen erst wieder einige Dinge in meinem Leben zurecht gerückt werden.
Doch vielleicht kommt am Wochenende wieder ein Teil, aber vorerst nicht mehr.
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Lifesaver
FanficEin kleines Mädchen ganz alleine auf der Straße. Wo es wohl herkommt und wo ihre Eltern sind? Das ist unklar. Doch ihr Finder und somit auch Lebensretter wird es herausfinden und ob er die Kleine bei sich aufnimmt... das werdet ihr alles sehen.