Ich seufzte einmal kurz auf. Wie konnte er mir nur sowas antun? Er hatte echt keine Ahnung wie es mir ging und was er mir angetan hatte. Ich schloss meine Augen und merkte gar nicht wie ich immer mehr in die Welt der Träume geriet.
*Samu's Sicht*
Nachdem Yun sich nach oben in ihr Bett verzogen hatte rief ich sofort Riku an. "Riku hier. Was gibt's?" - "Hey Riku. Ich bins Samu und wie laufen die Vorbereitungen für morgen?" - "Wärst du so freundlich und würdest uns helfen?" bekam ich als Antwort. "Jemand muss doch Yun ablenken. Verdammt ihr geht es echt scheiße, weil ich ihr heute morgen sagen musste, dass ihr nicht zum Geburtstag kommen würdet. Sie kam gerade eben an, dass sie ihren Geburtstag absagen will." - "Bitte was? Nichts da! Die Jungs und ich arbeiten so hart damit alles morgen perfekt wird." - "Wie bitte?" hörte ich die anderen im Hintergrund. "Du machst ja wohl gar nichts. Wir machen die ganze Arbeit. Bisher hast du nur rum kommandiert und Geschenke eingepackt." - "Mach deine Arbeit weiter Jukkischnucki." Ich musste versuchen mir das Lachen zu verkneifen. "Außerdem ist Geschenke einpacken nicht gerade leicht." - "Das ist die leichteste Sache der Welt!" riefen alle im Hintergrund. Oh Mann, die Jungs waren echt der hammer. "Riku, ihr schafft das, dass weiß ich. Hör zu ich muss jetzt auflegen. Bis morgen und vielen vielen Dank." Ich legte auf und ließ mein Handy wieder in der Hosentasche verschwinden. Auch wenn es Yun heute schlecht ging würde es ihr morgen tausend mal besser gehen, da war ich mir ganz sicher. Ich hoffte nur das die Überraschung ein gelungener Erfolg werden würde. Die Jungs, meine Mutter und ich hatten einen Plan aufgestellt. Yun und ich würden Mittags zu Mum fahren. Ob Santtu kam wusste ich jedoch nicht. Wir wollten Kaffee trinken und ein bisschen Kuchen essen. Anschließend, gegen 18 Uhr, wollten wir mit Yun irgendwo hin damit die Jungs alles schmücken und aufbauen konnten. Der Plan war eigentlich super, jedoch war jetzt nur die große Frage, ob Yun mit spielen würde. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich dort auf die Couch. Kisu und Mimmi liefen mir um meine Beine herum. Kisu kam auf die große Couch gesprungen und legte sich auf meinen Schoß, während Mimmi sich an mein Oberschenkel kuschelte. Die Stunden vergingen wie im Flug und Null Komma nichts war es Abend. Ich stand auf und ging hoch zu Yun. Ich sah, dass sie am Schlafen war, jedoch hatte ich vor mit ihr dieses Jahr in den Geburtstag rein zu feiern, also hieß es bis Mitternacht wach bleiben. Ich ging zu Yun ans Bett und setzte mich. Sachte weckte ich meine süße Maus. Verschlafen sah sie mich an und rieb sich ihre Augen. "Hey, es ist bereits halb 9. Soll ich Pizza machen?" Sie setzte sich müde auf und blinzelte erst paar mal. "Pizza ist gut." - "Alles klar, dann leg ich mal los." Ich stand auf und ging runter in die Küche. Wenn ich Pizza machte sah es ungefähr so aus: Ich nahm das Telefon in die Hand, wählte die Nummer des Pizzatypies und bestellte unsere Pizzen und tada... fertig! Ja so machte ich auch heute Abend die Pizzen. Es gab schon verdammt lange keine Pizza mehr von unserem Lieblings Italiener. Ich glaubte Yun würde sich sehr freuen, wenn ich die Salami Pizza mit Pilzen bestellte. Immerhin liebte sie die über alles. Gerade als ich das Telefon wieder weg legte kam Yun die Treppe runter. "Sag mal geht es dir eigentlich besser?" fragte ich vorsichtig und neugierig nach. Yun nickte leicht mit dem Kopf. "Ist zwar immer noch blöd, dass die Jungs nicht kommen werden, aber da kann man nichts machen." - "Wir holen deinen Geburtstag mit den Jungs nach." Sie nickte und setzte sich zu Mimmi und Kisu. Keine halbe Stunde später klingelte es an der Tür. Ich sprang auf und sprintete zur Tür. Ich bezahlte den Lieferant und kam zurück zu Yun. "Hast du mal wieder...?" - "Ja habe ich." unterbrach ich sie. Ich erzählte ihr von meinem Gedanken, dass ich dachte sie würde sich darüber freuen und das tat sie sogar. Wir aßen unsere Pizzen und schauten Filme. Yun wollte unbedingt den Film Fright Night sehen, also taten wir es. Nach dem Film spielten wir noch ganz viele Gesellschaftsspiele. Der Abend wurde von Stunde zu Stunde immer lustiger. Es schien mir so als ob Yun alles vergessen hatte. Sie war so glücklich das merkte man daran, dass sie so über beide Ohren strahlte. "Du Papa?" - "Ja?" - "Ich will ein Tattoo." Ich riss die Augen auf und musste erstmal husten. "Ach ja?" - "Ja." - "Was für eins?" - "Ich weiß noch nicht so wirklich. Ich möchte so viele, doch ich weiß nicht was ich als erstes machen will." Ich räusperte mich einmal kurz. "Okay." - "Vielleicht ein Autogramm von dir auf den Unterarm?" - "Warum von mir?" - "Weil ich dich ganz doll lieb habe." - "Schleimer!" - "Ph dann eben nicht." Ich lachte auf und nahm sie in den Arm. Ich gab ihr einen kleinen Kuss auf den Scheitel und drückte sie fest an mich. "Wolltest du nicht ein Bauchnabel Piercing?" kam es mir gerade in den Sinn. "Ja." Ich sah sie mit einem Grinsen im Gesicht an. "Was?" - "Lust morgen in ein Piercing Studio zu gehen?" - "An meinem Geburtstag?" Ich nickte und sah sie grinsend an. "Du bist der beste Papa ever." sagte sie freudig und klammerte sich an mich. Ich lachte auf und gab ihr wieder einen Kuss. Ich sah auf die Uhr. Der Zeiger war gerade auf Null Uhr gesprungen. Ich sprang sofort auf. Yun sah mir verwirrt hinterher. "Steh auf." rief ich ihr aus der Küche zu.
*Yun's Sicht*
Ich tat das was Papa mir befahl. "Jetzt wird gefeiert." sagte er und kam mit einer Flasche Prosecco und zwei Gläsern zurück. Er kam auf mich zu. "Alles Gute zum 16. Komm her und lass dich drücken." Ich strahlte über beide Ohren. Samu nahm mich in den Arm und gab mir einen Geburtstagskuss auf die Wange. Mir kamen die Tränen und verließen meine Augen. Ich hatte den besten Papi auf der Welt. "Hey nicht weinen." - "Womit habe ich dich nur verdient?" Wir setzten uns hin. Samu öffnete die Flasche und schenkte uns ein. Zusammen stoßen wir auf meinen Geburtstag an. Wir unterhielten uns noch total lange was ich mir wünschte, wie ich mir den Tag vorstellte und von meinem sechsten Geburtstag. Gerade als ich meinen größten Wunsch sagen wollte hielt er seinen Zeigefinger auf meinen Mund, sprang auf und holte zwei Kerzen, die er auf dem Wohnzimmertisch anzündete. "Okay, puste die Kerzen aus und wünsch dir was." Ich schloss meine Augen und blies die Kerzen aus. "So und nun darfst du den Wunsch niemanden verraten, ansonsten wird er nicht in Erfüllung gehen." Papa war echt so süß. Ich konnte es immer und immer wieder sagen wie froh ich war ihn zu haben. Wir blieben noch 2 Stunden wach, entschieden uns dann aber zu schlafen.
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Lifesaver
FanfictionEin kleines Mädchen ganz alleine auf der Straße. Wo es wohl herkommt und wo ihre Eltern sind? Das ist unklar. Doch ihr Finder und somit auch Lebensretter wird es herausfinden und ob er die Kleine bei sich aufnimmt... das werdet ihr alles sehen.