56. Ein wunderschöner Abend

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Gott, war dieser Mann von Finne süß. Er war so fürsorglich, hatte ein großes Herz und war so beschützerisch. Einfach nur perfekt dieser Mann. Doch durch das Gespräch mit Riku sah ich nun einiges anders und war nun bodenständiger, nicht so wie vorher. Ich machte mir mehr Gedanken darüber was passieren würde, wenn Santtu und ich wirklich etwas anfangen würden. Doch jetzt wollte ich nicht darüber nachdenken. Ich wollte meinen Kopf dafür jetzt nicht zerbrechen. Dieser Moment war so wunderschön und den wollte ich genießen. Durch meine Gedanken würde ich nur alles kaputt machen und uns den Abend ruinieren.

"Du? Yun?" fragte Santtu und zog alles lang. "Ja Santtu?" - "Hast du Lust mit mir irgendwann mal ins Kino zu gehen?" fragte er etwas schüchtern und kratzte sich am Hinterkopf. Ich kicherte leicht auf und kam zu ihm gelaufen. "Hast du eigentlich eine Ahnung wie süß du aussiehst, wenn du total schüchtern bist?" Er sah mich mit großen Augen an. Ich legte meine Arme um seinen Hals und hauchte ganz zarte Küsse auf sein Kinn. Ich spürte wie sich sein Kiefer anspannte. "Beantwortest du mir jetzt die Frage?"  versuchte er abzulenken. Ich löste mich von ihm. "Liebend gern." antwortete ich ihm. Er lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lächelte zu ihm hoch und kuschelte mich an seinen Oberkörper. Santtu lachte auf und sagte: "Ich dachte du wolltest den Grill vorbereiten." Ich grummelte etwas auf, ließ ihn los und ging in die Küche. Nachdem ich das ganze Fleisch aus dem Kühlschrank rausgeholt hatte und auf einen Teller gelegt hatte ging ich raus zu Santtu und übergab ihm den Teller. "Oh lecker. Du hast ja Steak da." freute er sich. Ich sah ihn angewidert an. Wie konnte man nur Steak essen? Ich hasste Steak über alles. "Willst du auch eins?" - "Nein danke." Er sah mich leicht verwirrt an, sagte jedoch nichts. Ich verschwand wieder in der Küche, um die restlichen Sachen raus zu holen. Als das auch erledigt war schlich ich mich an Santtu heran. Ich legte meine Arme von hinten um seinen Bauch und bettete meinen Kopf auf seinem Rücken. "Na du Grillmeister?" - "Na du bezaubernde Schönheit?" Für dieses schöne Kompliment bekam er einen Kuss auf die Wirbelsäule von mir.

Während wir schon am Essen waren verabschiedete sich die Sonne von uns und es wurde dunkel. "Ist dir kalt?" erkundigte er sich bei mir. Ich nickte leicht und sah hoch in den Himmel. Santtu stand auf und kam mit seinem Stuhl zu mir rüber. Er stellte seinen Stuhl neben meinen ab und zog sich seinen Pulli aus. Er überreichte ihn mir, lächelte mich an und setzte sich. "Jetzt wirst du aber frieren." - "Das macht nichts. Hauptsache dir ist warm." Ich lächelte ihn an, zog mir seinen Pulli über und stand auf. Ich nahm seine Hand. Er blickte zu mir auf und stand ebenfalls auf. Ich zog ihn mit zur großen Hängematte mit Gestell, die in unserem Garten stand. Zusammen setzten wir uns rein und beobachteten den Himmel. Santtu legte seinen rechten Arm um mich. Ich kuschelte mich an seinen Körper und versuchte ihn etwas zu wärmen. Seine Arme fühlten sich echt kalt an. Ich wollte aufstehen um Santtu und mir eine Decke zu holen, doch er kam mir zuvor. "Wollen wir hoch in dein Zimmer?" Ich nickte ihm zu. "Doch als erstes müssen wir aufräumen." Santtu grummelte und setzte sich lustlos auf. "Es muss sein." Wir standen auf und räumten alles in die Küche. Dort verstauten wir das Geschirr und die Gläser in der Spülmaschine. Zusammen gingen wir hoch. Kurz vor meinen Zimmer hielt er mich an. Er legte seine Lippen auf meine. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und genoss diesen Kuss. Er legte seine Arme um meine Hüften und lenkte mich in mein Zimmer. Als ich das Bett in meinen Kniekehlen spürte ließ ich mich auf mein Bett fallen und zog ihn mit mir. Nun lagen wir hier. Er auf mir und ich unter ihm. Küssten uns und konnten nicht vom anderen ablassen.


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