Santtu sah mich an und legte seinen linken Arm um meine Schultern. "So ist er nun mal. Er hat Angst dich zu verlieren. Seine größte Angst ist einfach all die Menschen, die er liebt zu verlieren und du stehst an erster Stelle Yun! Du bist für ihn wie eine Tochter. Du bist seine Tochter! Er liebt dich einfach zu sehr und hat Angst das ich dich ihm wegnehme." Ich sah zu ihm auf und nahm seine linke Hand. Er blickte in meine Augen und lächelte mich leicht an. "Ich habe dich lieb." flüsterte ich und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange. "Ich dich auch." flüsterte er mir zu. Er sah wieder geradeaus, doch ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden. Ich hatte dieses große Bedürfnis in mir ihn jetzt, hier auf der Straße, zu küssen! Verdammt nein, lass es bleiben Yun! Meine innere Stimme meldete sich zu Wort und schlug alle Alarmglocken, die es in mir gab. Ich versuchte meinen Blick von ihm loszureißen, doch es ging einfach nicht. Ich wollte ihn! Ich wollte endlich seine Lippen auf meinen spüren! Jetzt sofort! Santtu sah mich an und blieb stehen. "Hab ich irgendetwas im Gesicht?" erkundigte er sich lächelnd. "Ähm... was?" Santtu lachte leicht auf und sah mich an. "Wo bist du nur mit deinen Gedanken?" - "Ähm..." - "Wenn es wegen Samu ist dann vergiss es einfach. Setz dich mit ihm zusammen, heute Abend noch und versuch mit ihm zu reden. Schütte ihm dein komplettes Herz aus." Ich starrte Santtu immer noch an. Meine Atmung war nicht mehr regelmäßig. Mein Herz pochte wie ein Idiot. Ich schüttelte leicht meinen Kopf und meinte: "Ja du hast recht, vielleicht sollte ich das wirklich mal machen." Santtu lächelte mich an und zusammen gingen wir auf den Friedhof zum Grab meiner verstorbenen Mutter.
Als wir dort ankamen sah ich aus der Ferne einen Mann vor dem Grab knien. "Wahrscheinlich ist es besser, wenn wir irgendwann anders wieder kommen." meinte ich zu meinem besten Freund. "He, jetzt sind wir schon da dann können wir auch da hin gehen." - "Das ist es nicht Santtu, sondern..." ich stoppte und sah zu dem Mann vor dem Grab. Santtu sah nun auch dort hin und antwortete: "Ach das meinst du." Ich nickte und sah vor meine Füße. "Okay." Wir wollten uns gerade umdrehen als der kniende Mann uns entdeckte und mich mit großen Augen an sah. Unsere Blicke trafen auf einander. Sofort kam mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Irgendwie machte mir der komische Mann Angst! Ich hatte keine Ahnung warum, doch es war einfach so und ich wollte einfach nur so schnell wie möglich weg hier. Ich war froh, dass Santtu dabei war und mich beschützte, wenn irgendetwas war. Ich drehte mich um und drückte mich ganz fest an Santtu's Körper. Wir liefen auf den Ausgang zu. Dabei merkte ich wie dieser Mann mich immer noch anstarrte.

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Lifesaver
FanfictionEin kleines Mädchen ganz alleine auf der Straße. Wo es wohl herkommt und wo ihre Eltern sind? Das ist unklar. Doch ihr Finder und somit auch Lebensretter wird es herausfinden und ob er die Kleine bei sich aufnimmt... das werdet ihr alles sehen.